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Archiv-Artikel

Ein Mehdorn-Maulwurf in der taz?

Karin Scheuthle aus Stuttgart schreibt: Euer Korrespondent Ingo Arzt sagt, das Großprojekt Stuttgart 21 sei kaum zu stoppen. Woher weiß er das? Hat er einen so guten Draht zu den Befürwortern des Bahnprojekts, dass er das einfach behaupten kann? Nicht einmal mit einem klitzekleinen Fragezeichen? Aus seinen Ausführungen geht das jedenfalls nicht hervor. In der taz etwas derartiges à la Mehdorn-Maulwurf zu lesen, ist ziemlich schockierend.

Korrespondent Ingo Arzt antwortet: Mich nervt auch vieles an Stuttgart 21, etwa die undurchsichtige Finanzierung und eine Politik, die den Willen der Bürger missachtet. Aber Ihre Empörung ist bei uns an der falschen Stelle angebracht. Wir halten uns lieber an Fakten als an Wünsche, und da hat sich nach der Wahl wenig geändert. Übrigens widmet sich der Artikel der Analyse des Projektgegners Werner Wölfle: Stuttgart kann politisch Druck machen, formal stoppen kann S21 nur das Land, die Bahn oder Berlin. Dafür gibt es keine Anzeichen.