Junges Forschen

Neues Förderungsprogramm „KiWiss“ will Kinder für die Wissenschaft begeistern und sie „bei der Stange halten“

Kinder und Jugendliche frühzeitig für die Wissenschaft begeistern und ihre natürliche Neugier wecken: Mit diesem Ziel startete gestern in der Stadt das Förderprogramm „KiWiss – Kinder und Wissenschaft“. Die Hamburger Körber-Stiftung hat das Projekt in Zusammenarbeit mit der Wissenschafts- und der Bildungsbehörde zunächst auf drei Jahre angelegt. Pro Jahr stellt die Stiftung 100.000 Euro zur Verfügung.

Gefragt sind nun interessierte Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Unternehmen sowie Privatpersonen, bis zum 2. Mai Projekte und Initiativen vorzuschlagen: Sie sollen Kinder und Jugendliche zum eigenständigen Forschen, Entdecken und Experimentieren angeregen. Innerschulische Projekte seien nicht das Ziel des Förderungsprogramms, erläuterte Stiftungsvorstand Wolf Schmidt.

Vorhaben mit geistes- und sozialwissenschaftlichen Inhalten und Methoden sind ebenso willkommen wie solche, die sich mit einer naturwissenschaftlich-technischen Ausrichtung befassen. Auch interdisziplinäre und musische Projekte sind zugelassen, solange sie für Kinder Brücken zur Forschung schlagen.

Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (parteilos) verwies auf den „angeborenen Forscherdrang“, den es zu fördern gelte. „Wir müssen die Kinder bei der Stange halten“, appellierte sie. Hamburg brauche wissenschaftlichen Nachwuchs. Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) sprach sich dafür aus, das Potenzial der Kinder auszuschöpfen und vor allem Schulen und Hochschulen besser zu vernetzen. „Die Labore sollen für Kinder geöffnet werden.“

„KiWiss“ will den geförderten Projekten außerdem jährlich ein Forum geben, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren und Erfahrungen untereinander auszutauschen. Kerstin Fulge

www.kiwiss.de