Quo vadis, GAL?

Grüne laden erneut zur Uni-Standort-Diskussion

Diskussionsabende zum Thema Uni-Umzug haben bei den Hamburger Grünen Konjunktur. Erst vor zwei Wochen fragte die Grüne Spitzenkandidatin Krista Sager im Rudolf Steiner Haus am Mittelweg „Uni-Umzug ein Irrweg?“

Ja klar, konnte der Zuhörer nach knapp zwei Stunden Podiumsdiskussion nur schließen. Sowohl Bezirksamtschef Jürgen Mantell (SPD) als auch der frühere Uni-Präsident Jürgen Lüthje ließen kein gutes Haar an den Plänen, Hamburgs größte Hochschule in den Hafen zu verlagern. Denn kurzfristig – sprich in den nächsten zehn Jahren – würde sich dadurch an der baulichen Lage gar nichts verbessern.

Aber eben in dieser Zeit steht die Uni im bundesweiten Wettbewerb um zwei Exellenzinitiativen und hat sehr viele Lehrstühle neu zu besetzen. „Wir müssen von der Uni her denken“, mahnte auch die frühere Wissenschaftssenatorin Sager und warnte vor den finanziellen Risiken des Großprojektes.

Die GAL selbst hat sich derweil noch nicht auf eine Position festgelegt: Erst am 7. November, also nach der Wahl, soll auf einer Mitgliederversammlung eine Entscheidung getroffen werden, verkündete der stellvertretende Landesgeschäftsführer Anjes Tjarks am Ende des Abends.

Zur Abrundung der Meinungsfindung moderiert Tjarks nun heute Abend selbst eine weitere Podiumsdiskussion „Quo vadis Uni?“ Es redet die GAL-Hochschulpolitikerin Eva Gümbel mit Oberbaudirektor Jörn Walter, Bezirkschef Mantell und Uni-Kanzlerin Katrin Vernau. KAJ

Quo vadis Uni?: 19 Uhr, Café Leonar, Grindelhof 59