GdP-Chef lässt Amt vorerst ruhen

Ermittlungen gegen obersten Polizei-Gewerkschafter

Der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Andre Bunkowsky, ist ins Visier seiner Kripo-Kollegen geraten und lässt sein Amt als Landesleiter von 5.000 PolizistInnen ruhen. Hintergrund sind Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts der Verletzung von Dienstgeheimnissen und Korruption. Bunkowsky soll im Februar auf einem Polizeicomputer Daten eines Mietwagens abgefragt und diese an eine Person weitergegeben haben.

Dies sei aufgeflogen, weil das Telefon dieser Person in Niedersachsen abgehört worden war – gegen sie wird wegen bandenmäßigen Diebstahls und Hehlerei ermittelt. „Ich bin mir sicher, dass sich diese strafrechtlichen Vorwürfe als haltlos erweisen werden“, beteuert Bunkowsky.

Um Schaden von der GdP abzuwenden, habe er die Geschäfte seinem Vize Uwe Koßel übertragen. Sein Job als Kommissariatsleiter in Osdorf musste Bunkowsky schon abgegeben. KVA