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Archiv-Artikel

EU will strengere Atomkontrolle

BRÜSSEL rtr ■ Die Europäische Kommission fordert erneut verschärfte europaweite Sicherheitsregeln für Atomanlagen. Sie reagiert damit auf die teilweise Schließung der Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield wegen leckgeschlagener Rohre (taz berichtete). Wie der Vorfall zeige, müsse die Rahmenkontrolle über die Atomsicherheit bei der EU liegen, erklärte EU-Kommissar Andris Piebalgs. Bereits seit längerem drängt die Kommission auf einen EU-weiten Sicherheitsstandard. Bislang stieß sie aber auf Widerstand aus Ländern wie Deutschland und Großbritannien. Die Betreiberin British Nuclear Group hatte am Montag die Schließung von Teilen der Anlage in Sellafield bestätigt. Zuvor seien Defekte in Rohrleitungen entdeckt worden, eine erhöhte Radioaktivität in der Außenluft habe es nicht gegeben.