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Archiv-Artikel

Betr.: Lutz Stratmann

Der Herr Lutz Stratmann (CDU) ist eigentlich ein ganz netter Familienvater, der täglich von Oldenburg mit dem Zug nach Hannover pendelt und zurück. In Hannover hat er dann ein Problem: Er soll dort die Kulturpolitik des Landes Niedersachsen bestimmen. Das ginge ja noch: Denn Stratmann kennt, als Oldenburger, die Provinz, und weiß, dass er dort das Basis-Angebot erhalten muss. Er weiß aber auch: In der tristen Hauptstadt braucht’s ein bisschen Glanz. Sein Problem: Die schwarz-gelbe Regierung ist unter dem Vorsatz angetreten, den Bürgern zu beweisen, dass sie, ohne es zu merken, furchtbar unter den Sozen gelitten haben. Wie geht das? Man spricht von angehäuften Schulden, die es nun abzubauen gilt. Wie vermittelt man den Eindruck, man baue Schulden ab? Man kürzt. Am besten da, wo sich etwas sehr sozialdemokratisch anhört. So wie „Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur“. Einen Teil der Gelder, die dadurch frei werden, reicht man dann selbst aus. Als Minister. Und echter Freund und Gönner der Kultur. bes