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Archiv-Artikel

„Das darf im Sommer“

KINOABEND Ein besonderer Kurzfilm-Abend bringt „Hitzestau“ in das wolkig-bedeckte Bremen

Von NAG
Matthias Groll

■ 45, organisiert seit zehn Jahren die Kurzfilmreihe „Shorts Attack“, findet jeden Monat ein neues Thema.

taz: Wie kam es zu dem Titel „Hitzestau“?

Matthias Groll: Wir wollten etwas Locker-flockig-sommerliches. Wir hatten letztes Jahr im Sommer „beach me“. Das kam sehr gut an. Das waren alles Strandfilme. Jetzt haben wir es mit „Hitzestau“ etwas allgemeiner gefasst.

Wie kommt denn Hitzestau auf bei 16 Grad und Nordwind, wie es für heute angesagt ist?

Na, dann taucht wenigstens im Kino endlich der Sommer auf. (lacht)

Wie bringen die Filme den Sommer?

Es geht um Badespaß am Pool, es geht um Reisen mit dem Auto durch Frankreich. Es geht um Sommer und Urlaubszeit.

Zwischenmenschlich geht es auch heiß her?

Es gibt auch Mord und Totschlag. Das darf auch vorkommen im Sommer. Das geht vom auflockernden Videoclip über ein homoerotisches Ereignis auf den Fidschis bis zu einem bizarren Familienausflug, bei dem sich alle trennen.

Die Filme kommen aus Estland, aus Schweden oder Irland. Wie gehen die mit dem Thema Sommer um?

„Teeth“ ist schon sehr nordisch. Der kommt aus Irland und hat schon diesen Humor und ist auch in Schwarz-Weiß. Da geht es um zwei Männer, die im Boot sitzen und angeln und ihr Gebiss verlieren. Das ist einfach mal ein ganz anderer Blick.

Ihr persönlicher Favorit?

Mir gefällt „No Fishing“ sehr gut. Da findet jemand einen Wunschfisch, versteht aber die englische Sprache nicht. Am Ende wird der Fisch gebrutzelt. Familie freut sich, aber die Botschaft ist: Lernt Sprachen! INTERVIEW: NAG

20 Uhr, Altes Sportamt, Auf dem Peterswerder 44