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Archiv-Artikel

Verbraucherrechte aufs Abstellgleis

Betr.: „Beim Verbraucherschutz gespart“, taz Bremen vom 30. Juli 2005

Man kommt kaum mehr klar mit dem Tempo, das über der Stadt rast. Nur durch die Geschwindigkeit, in der öffentliche Struktur verschwindet, lässt sich erklären, warum der Widerstand dagegen nicht an Größe gewinnt. Nach dem Damoklesschwert über der Gewoba, das Kaputtsparen der Schuldnerberatung, der unabhängigen Arbeitslosenberatung wird der Rotstift angesetzt bei der Verbraucherzentrale. Man lässt diese Institution spüren, wer entscheidend im Hintergrund wirkt. Wird dadurch die Unabhängigkeit zur Farce? Bekannt ist, dass die Zentrale wirtschaftskritisch eingestellt ist. So wird auch beraten. Kurz: Das Recht des Verbrauchers auf Information – trotz schmalem Geldbeutel – kommt aufs Abstellgleis. So klein das Büro ist, die Beratung ist sehr wichtig. Eine wirtschaftshörige Zentrale stellt ihren Nutzen in Frage. Jens Schnitker, Bremen