: „Der Bolton-Fall“
In diesen Tagen entscheidet sich, ob beim „Weltgipfel“ der Vereinten Nationen in New York vom 14. bis 16. September Fortschritte im Sinne einer verbesserten globalen Armutsbekämpfung erzielt werden oder nicht. Der UN-Botschafter der USA, John Bolton, hatte letzte Woche umfassende Änderungen am bestehenden Entwurf der Gipfelerklärung gefordert, um eine Festlegung auf die Erfüllung der UN-Millenniumsziele zur Halbierung der weltweiten Armut bis 2015 zu vermeiden.
Bis Anfang kommender Woche finden nun in New York intensive Nachverhandlungen statt. In separaten Arbeitsgruppen werden dabei die Themen Entwicklungspolitik, UN-Reform, Abrüstung, Terrorismus und Eingreifen gegen Völkermord verhandelt. UN-Generalsekretär Kofi Annan brach seinen Urlaub ab, um an den Gesprächen teilzunehmen und einen „Rückschlag“ bei der Gipfelvorbereitung zu verhindern, wie seine Sprecherin Marie Okabe sagte. „Ein Scheitern wäre eine verpasste Chance für uns alle“, sagte Annan. D. J.