: Thierse gewinnt, Diepgen verliert
Im heiß umkämpften Wahlkreis Pankow hat Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sein Direktmandat verteidigt. Der SPD-Politiker erzielte 41 Prozent der Erststimmen. Damit ließ er seine Gegner weit hinter sich. Linksparteichef Stefan Liebich kam auf 24,4 Prozent, der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Günter Nooke (CDU) erreichte 14,8 und Grünen-Rebell Werner Schulz 12,7 Prozent. Alle drei sind nicht über ihre jeweiligen Landeslisten abgesichert. In Neukölln scheiterte der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen (CDU) bei seiner Direktkandidatur. Nach Auszählung von knapp 80 Prozent der Stimmen lag sein Gegenkandidat von der SPD, Ditmar Staffelt, uneinholbar vorne. Damit bleibt Diepgen auch künftig dem Bundestag fern. TAZ