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Nordpol: Machtvakuum

Die Wahl vorbei und alle Fragen offen: Gerade weil es noch keine Antworten gibt, haben Empfehlungen und Vorstellungen von allen Seiten Hochkonjunktur. Wie soll das momentane Machtvakuum gefüllt werden? Die taz nord horcht sich um.

Viele haben sich gefragt, als Schröder am Wahlabend im Fernsehen auftrat, warum hat der Mann nur so gute Laune? Die Situation ist verfahren, eine stabile Mehrheit nicht in Sicht. Warum also wirkte der Kanzler derart aufgekratzt? Lust am Untergang? Einsetzender Realitätsverlust? Alles Quatsch! Sigmar Gabriel, einst Nachfolger Schröders als niedersächsischer Ministerpräsident, hat gestern in der Braunschweiger Zeitung das Geheimnis gelüftet: In der SPD würden viele glauben, dass Schröder „auch über Wasser gehen kann“. Wie es weitergeht, ist bekannt: Auferstehung von den Toten, Himmelfahrt. Bei solchen Aussichten ist gut Grinsen.

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