: Schröders Rache
Gescheitert oder verbraucht: Münteferings SPD-Ministerriege steht SEITE 3
Gerhard Schröder hat die SPD mit seiner Politik von einer Niederlage in die nächste geritten. Nach seinem Rücktritt hinterlässt er Parteichef Franz Müntefering das letzte Aufgebot. Eine achtköpfige Riege von Verlierern wird nun im Kabinett unter Angela Merkel sitzen. Peer Steinbrück? NRW-Wahl verloren. Sigmar Gabriel? In Niedersachsen verloren, zuletzt Pop-Beauftragter. Ulla Schmidt? Nur bei Apothekern beliebt. Wolfgang Tiefensee? Vergeigte die Olympiabewerbung. Und Franz Müntefering? Wird 2009 sicher nicht gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) antreten.
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Das ist das SPD-Aufgebot fürs Merkel-Kabinett – von links nach rechts: Ulla Schmidt (Gesundheit), Heidemarie Wieczorek-Zeul (Entwicklung), Peer Steinbrück (Finanzen), Brigitte Zypries (Justiz), Franz Müntefering (Arbeit und Vizekanzler), Frank Walter Steinmeier (Außen), Sigmar Gabriel (Umwelt) und Wolfgang Tiefensee (Verkehr und Aufbau Ost)
FOTO: STEFAN BONES, MARC-STEFFEN UNGER, UTA RADEMACHER (2) MARC DARCHINGER (2), MARCO URBAN, THOMAS KOEHLER/PHOTOTHEK