WINNENDEN-PROZESS
: Verteidigung beantragt Straffreiheit

STUTTGART | Im Revisionsprozess gegen den Vater des Amokläufers von Winnenden und Wendlingen hat die Verteidigung einen Freispruch für den Angeklagten gefordert. Der 54-Jährige habe sich zwar des Verstoßes gegen das Waffengesetz schuldig gemacht, indem er die Tatwaffe unverschlossen aufbewahrt habe, sagte Verteidiger Hubert Gorka gestern in seinem Plädoyer. Aber angesichts des Leids, das Tim K. auch seiner Familie zugefügt habe, solle von einer Strafe abgesehen werden. Rechtliche Voraussetzungen für eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung seien nicht gegeben. (dapd)