Ostermarsch gegen Kriegsdrohnen

Knapp 800 Menschen haben sich am Samstag zum traditionellen Ostermarsch in Berlin getroffen. Unter dem Motto „Es ist an der Zeit: Sagt Nein!“ protestierten die Teilnehmer in diesem Jahr gegen den Einsatz von Drohnen im Krieg. Sie forderten auch die Abschaffung von Atomwaffen und den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. „NEIN zu Mord-Drohnen“ stand auf einem Plakat, das Demonstranten auf ihrem Weg vom Potsdamer Platz zum Bundeskanzleramt in die Luft hielten. Viele hatten auch selbst gebastelte Drohnen mitgebracht. Redner warnten davor, mit den unbemannten Flugwaffen die Kriegsschwelle zu senken und „eigenmächtig Todesurteile zu vollstrecken“. An dem Protest beteiligten sich 45 Initiativen. Die Ostermärsche richten sich traditionell gegen das atomare Wettrüsten. (dpa, taz)