die anderen über imperiale erfolglosigkeit und blutige provokationen :
Die konservative britische Times zu Bushs Außenpolitik: Diejenigen unter uns, die Amerikas Anspruch auf die Rolle der Supermacht mit einem gewissen Unbehagen betrachten, kritisieren vor allem die Rüpelhaftigkeit, mit der die US-Regierung immer wieder ihre Interessen durchsetzt. Wir haben das Bild eines neoimperialistischen Giganten, der seine Interessen rücksichtslos durchsetzt. Doch obwohl sich die USA gern an der Spitze der freien Welt sehen, ist in ihrer Außenpolitik keine klare Linie zu erkennen. Es gibt viel Kritik an den Versuchen von US-Präsident Bush, den Rest der Welt zu führen. Noch schlimmer aber ist seine Erfolglosigkeit.
Die französische Le Monde über die mutmaßliche syrische Verwicklung in Mordanschläge im Libanon: Die westlichen Länder, vor allem Frankreich und die USA, wollen weiterhin auf dem diplomatischen Weg auf das Regime einwirken, damit Syrien eine Bestrafung der Verantwortlichen zulässt und aufhört, die Nachbarn destabilisieren zu wollen. Ein Votum des Weltsicherheitsrats erscheint dem Westen dabei das wirksamste Mittel zu sein. Vielleicht ist dem so. Das setzt aber doch voraus, dass der Text nicht abgemildert wird, nur um die Zustimmung Russlands und Chinas zu bekommen. In gewissen Fällen bedeutet internationale Einmütigkeit das Gegenteil von Wirksamkeit.