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Archiv-Artikel

WAS ALLES NICHT FEHLT

Deutschen Bobpilotinnen eine große Enttäuschung: Keine Medaille blieb den Favoritinnen, als im letzten Lauf auch noch Europameisterin Cathleen Martini stürzte und sich „ein paar offene Wunden und ein paar blaue Flecken“ zuzog, aber befand: „Die innere Enttäuschung ist größer als die äußeren Schmerzen.“ Ihre Bremserin Romy Logsch kommentierte: „Das war mein erster Sturz. Jetzt bin ich halt eine richtige Bobfahrerin.“ Turin-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis und Kollegin Claudia Schramm kamen dagegen heil ins Ziel, wurden aber nur Vierte und Siebte. Gold ging an die überlegene Kanadierin Kaillie Humphries vor ihrer Landsfrau Helen Upperton. Bronze holte sich Erin Pac aus den USA.

Südkoreanischen Shorttrackerinnen eine Disqualifikation: Die Koreanerinnen hatten bei allen vier bisherigen Olympia-Auflagen die 3.000-Meter-Staffel gewonnen und liefen auch diesmal im Finale als Erste durchs Ziel. Doch das Kampfgericht diagnostizierte eine leichte Behinderung und erkannte dem chinesischen Quartett das Gold zu. Silber gewann dadurch Kanada vor den USA.

Chinesischen Freestyle-Springerinnen eine Bezwingerin: Die Australierin Lydia Lassila wurde Olympiasiegerin vor Li Nina und Guo Xinxin.

Anni Friesinger-Postma (33) vielleicht doch noch eine Medaillenchance: Bundestrainer Markus Eicher neigt wohl dazu, die Eisschnellläuferin im Teamwettbewerb am Samstag einzusetzen und begründete seinen Meinungsumschwung mit der schlechten Vorstellung von Katrin Mattscherodt über 5.000 Meter. Die zweifache Silbermedaillengewinnerin Stephanie Beckert und Daniela Anschütz-Thoms gelten als gesetzt.

Eine selbstzufriedene Bilanz des Organisationskomitees Vanoc: „Unsere Priorität waren die Athleten, und das Feedback, das ich von überall bekomme, ist sehr positiv. Die Athleten haben eine fantastische Erfahrung“, so Vanoc-Chef John Furlong.