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Archiv-Artikel

Gemeinsam ins Wochenende

KRITIK Wir haben 4.600 ProbeabonnentInnen der neuen Wochenendausgabe um ihre Meinung gebeten. Auch wenn es viel Lob gab, bleibt noch viel zu tun. Machen wir

von Wilhelm Vogelpohl

Seit dem 20. April 2013 gibt es die neue taz.am wochenende. Unser Ziel war von Beginn an klar: Wir wollen – einmal mehr – die Zukunft der taz erfinden und den Journalismus modernisieren. Dafür haben wir um Formate und Themen gestritten, vieles ausprobiert und ebenso viele Ideen wieder verworfen, um schließlich neue Ansätze zu entwickeln.

Doch das Wichtigste bei all dem waren Sie – unsere LeserInnen. Wir wollen für Ihr Wochenende die bestmögliche Zeitung machen. Wir wollen Sie unterhalten, ärgern, neugierig machen und informieren, und das genauso, wie Sie es seit über 30 Jahren von der taz gewohnt sind.

Nach rund zweieinhalb Monaten haben wir nun 4.600 LeserInnen, die die neue taz.am wochenende im Probeabo beziehen, nach ihrer Meinung gefragt. Die Durchführung der Online-Studie oblag wieder Professor Bernd Blöbaum von der Universität Münster. Geantwortet haben knapp 1.300 ProbeabonnentInnen, die die neue Wochendausgabe derzeit für zehn Wochen testen. Das entspricht einem durchaus beachtlichen Rücklauf von nahezu 30 Prozent. Fast zwei Drittel der Befragten sind zwischen 30 und 58 Jahre alt. Geantwortet haben 57,3 Prozent Männer und dementsprechend 42,7 Prozent Frauen.

Am auskunftsfreudigsten waren die LeserInnen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, die 35 Prozent des Rücklaufs ausmachten. In Gänze besitzen nur 130 UmfrageteilnehmerInnen bereits ein reguläres Abo der taz. Für die meisten war unsere neue Wocheendausgabe also etwas ganz Neues.

Ziel der Befragung war es, die Einschätzung unserer LeserInnen bei der ersten Evaluation der neuen taz.am wochenende berücksichtigen zu können. Bei den Antworten auf Fragen nach der Zufriedenheit mit den einzelnen Teilen der taz.am wochenende gab es viel Positives. Denn etwa 80 Prozent der Befragten sind mit den einzelnen Teilen „sehr“ oder doch zumindest „eher“ zufrieden. Zum Ende der Umfrage wollten wir wissen: Worauf freuen Sie sich, worauf können Sie verzichten, was ist Ihnen positiv und was negativ im Gedächtnis geblieben? Hunderte Anmerkungen, Stichworte und Hinweise sind an die MacherInnen weiter geleitet worden. Ganz gleich, ob sie sich mehr „aktuelle politische Hintergründe“, regelmäßigere „Berichterstattung zum Thema Genderstudies“ oder „einen neuen NRW-Teil“ wünschen – Ihre Meinung begeleitet intensiv unsere Planungen.

Die Rückmeldungen unserer LeserInnen – Ihre Rückmeldungen – und die internen Auswertungen werden dazu führen, dass die taz.am wochenende sich nochmals verändert. Wann und wie? Bleiben Sie dran!

Wilhelm Vogelpohl, 54, liest die taz seit seinem Zivildienst im Teutoburger Wald und leitet die Werbeabteilung der taz.