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Archiv-Artikel

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Hartmann von der Tann (62), ARD-Chefredakteur, hat sich kurz vor seinem Amtsende Luft gemacht. In einem der Süddeutschen vorliegenden Brandbrief moniert er die in Sachen Zuschauerakzeptanz schwächelnden Dokus im Ersten und kritisiert die von den ARD-Anstalten produzierten Programme. „Wir werden so lange nicht erfolgreich sein, wie wir senden, was die Häuser liefern, anstatt herzustellen, was der Sendeplatz verlangt“, schreibt von der Tann. Verantwortlich sei vor allem das von Einzelinteressen geprägte Auswahlverfahren. Dort würden „auch Projekte gegen jegliche Vernunft verabschiedet“, weil sich „keiner für den Platz verantwortlich fühlt, und so sieht er dann auch aus“. (taz)

Ilja Simin (33), Journalist beim russischen Fernsehsender NTV, ist am Sonntag in seiner Moskauer Wohnung von Unbekannten totgeschlagen worden. Nach Zeitungsberichten haben die Täter Simins Wohnung verwüstet, jedoch keine Wertsachen entwendet. Der Journalist war bereits 2005 von Unbekannten schwer verletzt worden. (epd)