piwik no script img

Archiv-Artikel

Mit wenigen Handgriffen

SELBST GEMACHT Ob Milchshakes oder Limonaden: Sommerliche Erfrischungsgetränke können einfach zu Hause gemixt werden

Von OS

Auch wenn der Sommer bisher, gelinde gesagt, durchwachsen ist, gibt es manchmal Tage, an denen die Sonne die Wolken besiegt und so etwas wie Sommergefühle aufkommen. Nur was trinkt man dann zur Feier des Tages? Klassische Erfrischungsgetränke der Region sind Berliner Weiße und Fassbrause. Erstere enthält allerdings Alkohol und ist oft nur noch als fertiges Mischgetränk („mit Schuss“ inklusive) zu haben, während Letztere aus Malz gewonnen wird und zumindest oft nichts für „trockene“ Alkoholiker ist.

Eine wohltuende wie gesündere Alternative sind Fruchtshakes mit Milch – am besten hausgemachte. Man kann dafür auch exotischere Früchte verwenden. Wer auf dem Markt zum Beispiel tropische Früchte aus Brasilien sieht, sollte sofort zugreifen – diese Vitaminbomben bieten nicht nur geschmacklich Überraschendes, sondern tragen zudem hinreißende Namen wie Açaí, Acerola, Cupuaçu, Graviola oder Umbu. In Brasilien wird ihr Fruchtmark mit Milch gemischt als „Vitamina“ an jeder Straßenecke angeboten.

Wem solche Milchshakes im Sommer aber zu schwer sind, dem seien selbst gemachte Limonaden ans Herz gelegt – mit einigen wenigen Handgriffen lassen sie sich einfach zu Hause zubereiten. Zunächst muss dafür etwas Zucker in kochendem Wasser aufgelöst werden. Dann kommen frisch gepresster Zitronen-, Limetten- oder Orangensaft sowie Mineralwasser dazu. Abgerundet mit ein paar Eiswürfeln und Zitronenscheiben ist die Limonade servierbereit. Eine der leckersten Varianten wird mit Minze kredenzt. Dafür braucht man einen Bund Minze, Mineralwasser, braunen Zucker und eine unbehandelte Zitrone. Wichtig ist bei der Zubereitung insbesondere, die Zitrone möglichst dünn abzuschälen, bevor die Schale zu dem Minze-Gemisch gegeben wird.

Doch sollte das Thermometer unerwartet wieder über 30 Grad Celsius klettern, sind warme Getränke eisgekühlten tatsächlich vorzuziehen. Denn trinken wir dann Kaltes, fangen wir an zu schwitzen, weil die Blutgefäße sich erweitern, wodurch die Haut wärmer wird. Auch hier bietet sich Minze als – bei uns gut erhältlicher – Grundstoff an, zum Beispiel wie im marokkanischen Minze-Tee. Außer frischer Minze wird dafür Grüner Tee in Form so genannter „Gunpowder“-Kügelchen benötigt. Nur mit dem Zucker kann man beruhigt etwas sparsamer sein als bei der traditionellen marokkanischen Zubereitung: Da kommen gleich mehrere Löffel Zucker in ein kleines Teegläschen. OS