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Archiv-Artikel

Weder Regen noch Traufe

PARTEI Eberts Erbe verpflichtet: Bremens SPD braucht eine neue Spitze mit Strahlkraft

Neueste Umfragen sehen auch die Bremer SPD im historischen Tief: Gerade noch 35 Prozent der Stimmen, so die Meinungsforscher von Emnid am Montag, bekäme sie noch, wenn Sonntag Wahl wäre. Bitter für eine einst so stolze Partei bedeutender Figuren: Mensch, der erste demokratisch gewählte Präsident Deutschlands, Friedrich Ebert, war einst ihr Vorsitzender!

Wobei genau da eines ihrer Probleme liegt: Die Nachfolge Friedrich Eberts ist zu besetzen, Anfang Juni wird entschieden. Und zur Wahl stehen: Der stellvertretende Bürgermeister einer Umlandgemeinde, der in Bremen kaum bekannt ist, Andreas Bovenschulte. Und Karin Jöns, die in Bremen nur zu bekannt ist, und deshalb zuletzt Europaabgeordnete war, wo man sie dann aber auch nicht mehr haben wollte. Ein Rennen, das so spannend ist, wie die Frage, ob Sie Regen wollen oder vielleicht doch lieber Traufe. Nein, das kann, das darf es nicht gewesen sein! Da muss noch etwas kommen!

Und zum Glück ist ja noch ein wenig Zeit: Bis 10. April sind Bewerbungen möglich. Und zum Glück weiß wenigstens die taz, wer der Sozialdemokratie in Bremen wieder zu etwas mehr Glanz und Aufsehen verhelfen könnte: Sicher, unsere acht KandidatInnen sind mitunter parteifern. Aber wenigstens geeignet.

EIB, CJA, BES, MNZ