WAS ALLES NICHT FEHLT

Ein Polizeigewerkschafter im Gegenwind: Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat in der Illustrierten Sportbild über den Einsatz der beamteten Sicherheitskräfte in der Kurve der Schalker Fans beim Champions-League-Playoff gegen Saloniki vor einer Woche und die Kritik der Klubmanager daran geschrieben: „Wenn Herr Heldt und Herr Peters behaupten, der Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz seien unverhältnismäßig gewesen, muss ich sagen: Sie haben gar keine Ahnung und sollten öffentlich erst mal den Mund halten.“ Das passte dem Chef der Deutschen Fußballliga, Reinhard Rauball, gar nicht, der zurückkeifte: „In jedem Fall halte ich es für anmaßend, wenn ein führender Polizei-Gewerkschafter den Verantwortlichen von Schalke 04 den Mund verbieten möchte.“

Mario Gomez ein bemerkenswertes Debüt: Bei seinem ersten Ligaspiel für seinen neuen Klub AC Florenz stand der Nationalstürmer in der 41. Minute mitsamt Ball frei vor dem gegnerischen Tor, schoss – und traf den Pfosten. Sein Klub hat trotzdem mit 2:1 gegen Catania Calcio gewonnen. Vielleicht war das ja der Grund, weshalb Gomez’ Leistung in der Presse ganz gut besprochen wurde: „Gomez ist ein Koloss, der Wege zum Tor ebnet. Seine Leistung ist in der Erwartung seines ersten Tors besonders wichtig. Der Einsatz eines Starstürmers wie Gomez zwingt Fiorentina zum Wandel, die Mannschaft ist konstruktiver geworden“, schrieb die Gazetta dello Sport. Gomez stand in der Startelf der Florentiner und spielte 90 Minuten durch.

Mohammadou Idrissou unter Verdacht: Gegen den 33-Jährigen Stürmer des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern wurde Anzeige wegen Bedrohung und Beleidigung erstattet. Der Stürmer, der auch schon für Hannover, Freiburg, Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt gespielt hat, soll seine Exfreundin per Handy mehrfach bedroht haben. Der Anwalt des Beschuldigten stellte indes selbst Anzeige gegen die Frau, die nicht mehr als eine langjährige Bekannte Idrissous sei und ihn auf der Suche nach einer Wohnung um Hilfe gebeten habe. In jener Zeit seien aus der Wohnung des kamerunischen Nationalspielers Wertgegenstände mit einem Wert „im hohen fünfstelligen Bereich“ verschwunden.