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Archiv-Artikel

HIER IST BERLIN

Unsere Unterschicht

Die Serie „Unsere Unterschicht“ spürt prekären Entwicklungen der Gesellschaft nach. Folge 6: Es fing so gut an.

ICE, Speisewagen. Kurz vorm Zoo. Zwei Enddreißiger in Fußballtrikots (1. FC Kaiserslautern):

1. Mann: „Es fing so gut an.“

2. Mann: „Es hätte so gut enden können.“

1. Mann: „Aber als wir nach dem 1:1 gleich noch das 2:1 fingen, wusste ich, das ist gelaufen.“

2. Mann: „Scheiß drauf, Alter. Es gibt Wichtigeres im Leben.“

1. Mann: „Genau.“

2. Mann: „Aber weißt du, was wirklich bitter ist? Dass so eine Abfuckscheiße wie Wolfsburg in der Bundesliga bleibt.“

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist fünf/

seine Mutter strickt Strümpf.

Adorno (drückt an seinem Tamagotchi herum): „Weißt du was? Vanessa und Leon hamn in ‚Wilde Kerle Drei‘ geknutscht.“

Mutter (unkonzentriert): „Ach. Schon?“

Adorno (elektrisiert): „Ja. Glaubst du, dass sie in ‚Wilde Kerle Vier‘ sexen …?“

Mutter (aufgewacht): „Quatsch. Kinder sexen doch nicht.“

Adorno (nicht mehr zu bremsen): „… Und in Wilde Kerle Fünf ein Kind kriegen?“

Mutter (streng): „Nein, Adorno, die kriegen kein Kind.“

Adorno (nachdenklich): „Warum? Nehmen die ein Kondom?“

GASTRO-EMPFEHLUNGEN

Zuletzt von der taz empfohlen:

SOLAR in Kreuzberg, Anhalterbahnhof. Getränke gut, alles gut.

SANKT OBERHOLZ, Mitte. W-LAN und sehr gute Torten.

WÜRGEENGEL, Kreuzberg, dreizehn Jahre & still going strong.