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Archiv-Artikel

Schröder gegen den Busfahrer

Groß war die Freude in der Frauen-Bundesliga, mit Eurosport einen TV-Partner gefunden zu haben, der wöchentlich ein Livespiel überträgt. Doch beim Blick ins Wochenendprogramm ist Ernüchterung angesagt: Wenn am Sonntag der Tabellenzweite Turbine Potsdam den Ersten FFC Frankfurt empfängt, ist der Sender nicht mit dabei; dort läuft bereits am Samstag die Partie Wolfsburg gegen Cloppenburg. Nicht weil man das Spitzenspiel verkennt, sondern weil die ARD, die eine Zusammenfassung zeigen wird, die Erstzugriffsrechte besitzt. Vor einem Jahr endete das Duell im Karl-Liebknecht-Stadion im Tumult. Die durch zwei schwere Verletzungen auf neun Spielerinnen dezimierten Turbinen kassierten in der Nachspielzeit das entscheidende 1:2, und Torschützin Fatmire Bajramaj erlitt noch einen Kreuzbandriss. Ob sein Verhältnis zu Frankfurt durch deren neuen Trainer Colin Bell nun besser sei, wurde Potsdams Coach Bernd Schröder gefragt. Antwort: „Ach, hören Sie auf, der Trainer dort hat doch gar nichts zu sagen, das entscheidet alles Manager Dietrich.“ Zusammengestellt hat der ein Klasse-Team. Schröder: „Da könnte auch der Busfahrer Trainer sein.“