: Migranten landen auf den Kanaren
MADRID/ROM ap/afp ■ Die spanische Küstenwacht hat vor den Kanarischen Inseln innerhalb von 24 Stunden vier Boote mit insgesamt 243 illegalen Einwanderern aufgebracht, wie die Behörden in Madrid am Samstag mitteilten. Viele Menschen waren völlig erschöpft. Auf einem der beiden Boote, die bereits am Freitag auf den vor der afrikanischen Küste gelegenen Inseln eintrafen, befand sich auch ein Toter. Zwölf Flüchtlinge wurden in Krankenhäuser gebracht, wie eine Sprecherin des Innenministeriums sagte. Vor der italienischen Insel Lampedusa fing die Küstenwache am Samstag zwei Schlauchboote mit 67 Menschen ab. Die überladenen Boote seien 30 Kilometer vor der Küste aufgespürt worden. Mit den neuen Fällen stieg die Zahl der in dieser Woche auf Lampedusa und Sizilien angekommenen Flüchtlinge auf über 400. Das 200 Kilometer südlich von Sizilien gelegene Lampedusa ist nur 300 Kilometer von Libyen entfernt. Bei dem Versuch, aus Afrika nach Europa zu gelangen, sollen seit Ende vergangenen Jahres mehr als tausend Menschen umgekommen sein.