US-Autos sind in USA Ladenhüter

WASHINGTON afp ■ Neuer Rückschlag für die gebeutelte US-Autoindustrie: Erstmals haben die amerikanischen Verbraucher mehr ausländische Wagen als US-Produkte gekauft. Die großen drei der US-Industrie – General Motors (GM), Ford und Chrysler – kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres nur auf einen Marktanteil von 47,1 Prozent. Die Importe lagen bei 52,9 Prozent. Das zeigt eine Studie des Forschungsunternehmens RL Polk. RL Polk berechnet nur die reinen Verbraucherkäufe, nicht den Flottenerwerb beispielsweise von Autovermietern. Im vergangenen Jahr hatte der Anteil der US-Autos auf dem einheimischen Markt nach diesen Berechnungen noch bei 51 Prozent gelegen. Im Einzelnen hält allerdings GM mit 1,17 Millionen verkauften Fahrzeugen noch die Spitze. Dahinter folgt aber bereits der japanische Toyota-Konzern mit 931.000 verkauften Autos.