dänen und schweden über die wahlen im kongo :
Aftonbladet aus Stockholm meint: Im Vorfeld der Wahlen gab es viel Gewalt. Mehr als 16.000 Soldaten der UNO und der EU sollen die Abstimmung sichern. Kongo ist fast so groß wie Westeuropa. 25 Millionen Wähler können sich zwischen 33 Präsidentschaftskandidaten entscheiden, fast 10.000 Politiker bewerben sich um die 500 Parlamentssitze. Um ihre Stimme abgeben zu können, haben die Menschen weite Strecken zurückzulegen. Das Land ist von Kriegen und Misswirtschaft zerstört. Aber wenn die Wahlen bis zum Ende abgehalten werden können, wären sie ein Meilenstein für die demokratische Entwicklung ganz Afrikas.
Jyllands Posten aus Århus schreibt: 25 Millionen Kongolesen sind aufgerufen zu wählen – erstmals seit 46 Jahren. Nach Schätzungen der UNO starben alleine im Osten des Landes bei den Kämpfen zwischen 1998 und 2003 vier Millionen Menschen und die Gefechte dauern noch an. 200.000 Menschen befinden auf der Flucht. Die UNO bezeichnet die Krise als die schlimmste und am meisten ignorierte der Welt. Entsprechend angespannt ist die Stimmung. Dennoch nähren die Kongolesen die Hoffnung, dass sich durch die Wahl die politische und wirtschaftliche Lage verbessern wird. Ob sich diese Hoffnungen erfüllen werden, müssen die nächsten Monate und Jahre erst einmal zeigen.