: Wahltag im Kongo
Friedlich, aber begleitet von Vorwürfen von Unregelmäßigkeiten, haben gestern die ersten freien Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo begonnen. In den Armenvierteln der Hauptstadt Kinshasa bildeten sich am Mittag lange Schlangen vor den Wahllokalen. Probleme gab es, wenn Kongolesen an anderen Orten zu wählen versuchten als an denen, wo sie sich im vergangenen Jahr als Wähler hatten registrieren lassen. An mehreren Orten versammelten sich Menschenmengen enttäuschter Wähler, die ihr Wahlrecht einforderten. Vereinzelt beklagten sich auch Wähler, jemand anderes habe bereits ihre Stimme abgegeben. Der deutsche Wahlbeobachter Ulrich Stockmann zeigte sich mit dem Ablauf der Wahl zufrieden. D.J.