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Archiv-Artikel

DAILY DOPE (447)

Die Dopingsperre des italienischen Radprofis Gianni da Ros ist von 20 auf vier Jahre reduziert worden. Das teilte der Internationale Sportgerichtshof Cas mit. Das höchste Schiedsgericht des internationalen Sports hatte dem Einspruch des 23-jährigen Berufsradfahrers, der eine Reduzierung der Sperre auf zwei Jahre forderte, zumindest teilweise entsprochen. Wegen Dopinghandels und weiterer Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen war da Ros im November 2009 vom Italienischen Olympischen Komitee Coni zu der rekordverdächtigen Sperre von 20 Jahren verurteilt worden. Seine jetzt reduzierte Strafe läuft am 23. November 2013 aus. Da Ros hatte gerade seinen ersten Profivertrag beim italienischen Team Liquigas unterschrieben, als er im März 2009 im Rahmen einer groß angelegten Anti-Doping-Razzia der Polizei in Mailand bei einem Nationalmannschafts-Trainingslager verhaftet worden ist. Dem Nachwuchsfahrer und elf weiteren Verhafteten hatten die Ermittler, die im Frühjahr 64 zeitgleiche Durchsuchungen in mehreren italienischen Großstädten durchführten, den illegalen Import von Dopingsubstanzen sowie Hehlerei und Dokumentenfälschung vorgeworfen. Teamkollege Davide Lucato, der zugegeben hat, für da Ros Dopingmittel besorgt zu haben, und Albinio Corazzin waren in diesem Zusammenhang für acht beziehungsweise zwei Jahre gesperrt worden.