: Das mühsame Comeback des Mr. Dylan
Fast die gesamten Achtzigerjahre seiner Karriere waren geprägt von Selbstdemontage und Orientierungslosigkeit. Den Tiefpunkt markierte Dylans besoffener Auftritt beim „Live Aid“-Festival 1985. Das Comeback begann mit dem Start der bis heute andauernden „Never Ending Tour“ am 7. 6. 1988 in Kalifornien. Anfang der Neunziger folgten Alben, die Dylan wieder in Hochform präsentierten: „Good As I Been To You“ (1992) und „World Gone Wrong“ (1993) waren zwei fantastische Akustikalben mit Coverversionen alter Folk- und Bluessongs. Das Album „Time Out of Mind“ katapultierte Dylan 1997 zurück in die mediale Öffentlichkeit – und brachte ihm einen Grammy für das „Album des Jahres“ ein. Ein Oscar für seinen Soundtrack-Beitrag „Things Have Changed“ (2000), das großartige Album „Love and Theft“ (2001) und eine eigene Radio-Sendung auf dem US-Sender XM Radio untermauern Dylans beeindruckende Rückkehr zu alter Form. DAX