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Archiv-Artikel

Anschlagserie im Osten Bagdads

BAGDAD dpa ■ Extremisten haben mit einer Serie von Sprengstoffattacken und Raketenangriffen in den östlichen Schiiten-Vororten Bagdads binnen weniger Minuten 67 Iraker getötet. Mehr als 300 Menschen wurden nach Fernsehangaben verletzt. Einige Wohnhäuser wurden vollständig zerstört. Die Angreifer setzten unter anderem Katjuscha-Raketen ein. Irakische Beobachter erklärten, die Angriffswelle sei offensichtlich von langer Hand geplant gewesen. Die Täter hätten zum Teil Wohnungen und Geschäfte angemietet, um die Sprengsätze dort zu deponieren. In Bakuba nördlich von Bagdad fand die Polizei am Freitag die Leichen von fünf weiblichen Mordopfern. Vier der Leichen wiesen Schusswunden am ganzen Körper auf. Die fünfte Tote wurde in einem Fluss entdeckt. Nach Angaben der US-Armee erlagen zwei ihrer Soldaten den Verletzungen, die sie am Mittwoch bei einem Angriff von Aufständischen in der westlichen Anbar-Provinz erlitten.