daily dope (43) :
Wenn die Muskelmänner der National Football League (NFL) positiv aufgefallen sind, das heißt ein negatives Erlebnis mit der Dopingkontrolle hatten, dann muss ihnen nicht bang sein, die kanadische CFL nimmt die Delinquenten gern auf und lässt sie mit dem Ei spielen. Auf die Gnade der kanadischen Liga durfte auch Ricky Williams bauen, der vormals bei den Miami Dolphins unter Vertrag war. Der Runningback ist seit dem 26. April 2006 bei den Toronto Argonauts, nachdem er zum vierten (!) Mal die Anti-Doping-Bestimmungen der NFL verletzt hatte – und die sind wahrlich nicht die härtesten. Der Chef der Welt-Antidoping-Agentur (Wada), Dick Pound, hat das unschöne Gebaren der CFL kritisiert und die Liga ein „Sommercamp und Refugium für Doper“ genannt. „Ich möchte die Aussagen von Pound nicht hören, also teilt sie mir auch nicht mit“, sagte Ricky Williams den Reportern. Dabei wird er sehr genau wissen, was der „Doping-Zar“, wie er in den USA gern genannt wird, zu sagen hatte. TAZ