: GESUCHTE AL-QAIDA-FÜHRER IN OSTAFRIKA
Am 6. August 1998 kamen bei Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania 241 Menschen ums Leben. Die Regierungen der beiden Länder sowie der USA machen dafür al-Qaida verantwortlich und nennen namentlich unter anderem Fazul Abdullah Mohammed aus den Komoren und Saleh Ali Saleh Nabhan aus Kenia. Zusammen mit Tariq Abdullah (Abu Talha al-Sudani) aus Sudan, der Finanzgeschäfte zwischen Somalia und Dubai abwickelt, gelten sie als Anführer al-Qaidas in Ostafrika. Das Terrornetzwerk hat laut UNO das staatenlose Somalia für Waffenschmuggel genutzt – deswegen wird Somalias Küste seit Ende 2001 international überwacht. Fazul soll in die somalische Hauptstadt Mogadischu gezogen sein, nachdem dort Islamisten die Macht übernahmen – deswegen unterstützten die USA deren militärische Zerschlagung. Nach dem Fall Mogadischus Ende 2006 wurde Fazuls Flucht in den Süden des Landes gemeldet. D.J.