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Archiv-Artikel

Kongo: Angst in Bemba-Städten

Von D.J.

BERLIN taz ■ In Hochburgen des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten in der Demokratischen Republik Kongo, Jean-Pierre Bemba, macht sich Angst vor bewaffneten Angriffen breit. Wie Kongos führende Tageszeitung Le Potentiel gestern berichtete, sind die meisten Bewohner der Stadt Gbadolite in Bembas nordwestkongolesischer Heimatprovinz Équateur in den Busch geflohen. Sie verließen die einstige Urwaldresidenz von Diktator Mobutu am Sonntag aus Angst vor Kämpfen zwischen Bemba-Truppen und aus Kinshasa entsandten Elitepolizisten. Zwei Menschen seien im Busch an Schlangenbissen gestorben. Der Bürgermeister der Stadt habe sich in die nahe Zentralafrikanische Republik abgesetzt. In der Stadt Lisala blieben die Straßen am Samstag menschenleer, als Gerüchte über Angriffe unzufriedener demobilisierter Bemba-Soldaten umgingen. D.J.