: Guinea: Tote bei Protesten
GOMA taz ■ Bei landesweiten Protesten in Guinea gegen das Regime von Präsident Lansana Conté hat es am Samstag mindestens 12 Tote gegeben. Anlass war die Ernennung des Präsidialministers Eugène Camara zum neuen Premier am Freitag. In Guinea herrschen seit Wochen Unruhen und Generalstreik. Am 22. Januar waren bei der Niederschlagung von Demonstrationen mindestens 59 Menschen getötet worden. Der Präsident hatte daraufhin die Ernennung eines neutralen Premiers zugesagt. Gewerkschaften und Zivilgesellschaft lehnen Camara als Premier ab, weil er als enger Vertrauter Contés gilt, und riefen am Freitag zu Protesten und der Fortsetzung des Streiks auf. D.J.