: Online-Banking bleibt riskant
OSNABRÜCK afp ■ Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat Missstände bei Bankgeschäften über das Internet beklagt. Das Online-Banking biete nicht genügend Sicherheit und berge „viel Rechtsunsicherheit“, sagte der stellvertretende vzbv-Vorstand Patrick von Braunmühl. So passiere es, dass der Kunde von der Seite einer Bank auf eine andere Webseite geleitet werde, „wo Betrüger die PIN-Nummer abfischen“. In einem solchen Fall hafte bislang der Verbraucher. Die Banken würden allenfalls auf dem Kulanzweg Schäden ersetzen. Künftig sollten Verbraucher per Gesetz von der Haftung freigestellt werden. Dies könne ein Anreiz für die Banken sein, in sicherere Systeme zu investieren. Das Angebot biete ein Höchstmaß an Sicherheit, sagte dagegen die stellvertretende Pressesprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverband, Michaela Roth. Eine Umkehr der Beweislast im Falle von Schäden beim Online-Banking lehnte sie ab.