Libanon: Prozess erneut vertagt

BEIRUT dpa ■ Das Verfahren gegen einen der mutmaßlichen „Kofferbomber“ von Köln ist gestern erneut vertagt worden. Bis zum 10. Mai hat der Anwalt des Hauptangeklagten Jihad Hamad Zeit, um die Verlegung des Prozesses in das nordlibanesische Tripoli zu beantragen, wo Hamad im August festgenommen wurde. Die Verteidigung wolle außerdem das Strafmaß reduzieren, weil Hamad „den deutschen Ermittlern geholfen hat, das Netzwerk zu finden, das hinter dieser Tat steckt“. Den vier Angeklagten drohen bis zu 25 Jahre Haft und Zwangsarbeit. Hamad hatte gestanden, am 31. Juli 2006 in Köln einen Sprengstoffkoffer in einem Regionalzug platziert zu haben.