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Archiv-Artikel

unterm strich

Wenn das mal kein interessantes Programm ist! Das Filmfestival von Cannes startet am 16. Mai, soeben wurden auf einer Pressekonferenz die Wettbewerbsfilme vorgestellt. Ziemliche Hochkaräter darunter! Eröffnet wird das Festival mit dem neuen Film von Wong Kar Wai, er heißt „My Blueberry Nights“ – doch schon aufregend und beruhigend zugleich, dass das Wort Nacht bei diesem Filmemacher gleich im Titel vorkommt. Im Festivalprogramm laufen dann Filme von Fatih Akin (der deutsche Wettbewerbsbeitrag), Catherine Breillat, Joel & Ethan Coen (sie haben den einzigen Cormac-McCarthy-Roman verfilmt, der bislang noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde, „No Country For Old Men“), David Fincher, Kim Ki Duk, Emir Kusturica, Julian Schnabel, Quentin Tarantino („Death Proof“, wie man hört, wieder Trash, soll viel geballert werden darin), Gus Van Sant und vielen, vielen anderen. Das hört sich doch nach interessanten zehn Tagen an da unten am Mittelmeer. Außerdem laufen noch außerhalb des Wettbewerbs: Michael Moores „Sicko“, Steven Soderberghs „Ocean’s Thirteen“ und Michael Winterbottoms „A Mighty Heart“.

Auch in London ist was los: Ein fünf Jahre währender Streit um die Aufstellung einer Statue des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas, Nelson Mandela, ist beigelegt. Das Denkmal wird nun auf dem Parliament Square unweit vom Westminster-Parlament und Big Ben errichtet, wie die BBC berichtete. Auf Beschluss des Stadtbezirksrates von Westminister wird Mandela damit als 2,70 Meter hohes Bronzestandbild zum „Nachbarn“ von Prominenten wie Winston Churchill und Abraham Lincoln. Auf dem Platz steht auch eine Statue des südafrikanischen Staatsmannes und Feldherren Jan Smuts. Über einen geeigneten Ort für das Werk des im vergangenen Jahr gestorbenen Bildhauers Ian Walters hatten sich Londoner Behörden immer wieder gestritten.