: hamburg kompakt
BUND gegen Moorburg
Der Bau des Steinkohlekraftwerks Moorburg geht wesentlich auf das Betreiben des Hamburger Senats zurück. Das behauptet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unter Berufung auf „eigene Recherchen“. Danach habe der Energiekonzern Vattenfall ein kleineres Kraftwerk mit Fernwärme und „sehr hohem Wirkungsgrad“ geplant. Auf Druck des Senats werde nun eine doppelt so große Anlage geplant. Diese würde etwa 40 Prozent des gesamten Hamburger Ausstoßes an Kohlendioxid verursachen. Das offenbare „die Verlogenheit der Klimapolitik des Senats“, kritisiert der BUND.
Elternchef tritt zurück
Der Vorsitzende der Elternkammer, Holger Gisch, ist zurückgetreten. Als Grund gab er persönliche Motive an. Mit Gisch, der auch Mitglied der Enquete-Kommission Pisa der Bürgerschaft war, „verliert die Hamburger Elternschaft einen ihrer kompetentesten Köpfe“, bedauerte der Landeselternausschuss.
Jeder Dritte bleibt
170 Menschen haben in Hamburg seit November ein Bleiberecht erhalten. Die Innenminister der Länder hatten beschlossen, ausreisepflichtigen Ausländern unter bestimmten Voraussetzungen das Bleiben zu erlauben. In Hamburg betrifft dies 5.610 Menschen, für 1.809 von ihnen wurde ein vorläufiger Abschiebestopp erlassen. Von 2.410 Anträgen auf ein Bleiberecht wurden bis jetzt 170 bewilligt und 254 abgelehnt.
Schickes EKZ
Die Firma ECE will mit Investitionen von rund 200 Millionen Euro das Einkaufszentrum Hamburger Straße aufschicken. Die erste Einkaufspassage Hamburgs soll nicht vergrößert, aber umgestaltet werden. 160 Läden sind vorgesehen.
Mehr Lehrstellen
315 zusätzliche Lehrstellen hat der „Tag des Ausbildungsplatzes“ in Hamburg gebracht. Fast 100 Vermittler hatten 382 Firmen besucht, um Ausbildungsplätze einzuwerben. DPA/TAZ