: Hafenklang: Entspannt abwarten
Eine Woche nach Bekanntwerden der drohenden Kündigung der Räume des Clubs Hafenklang im ehemaligen Karstadt-Gebäude in Altona macht sich Optimismus breit, dass der Erhalt des Clubs gesichert werden kann
Eine Woche nach dem Bekanntwerden der drohenden Kündigung der Exil-Räume des Hafenklangs (taz berichtete) macht sich Optimismus breit, dass der Erhalt des Clubs gesichert werden kann.
Entgegen anderslautenden Mitteilungen des Schweizer Investors K-Werkstatt, der den Frappant-Komplex abreißen und ein Einkaufszentrum an seine Stelle setzen wollte, ist das Gebäude bis heute nicht verkauft worden. Eigentümer ist weiterhin die Münchner Firma Immo Trading. Die hatte Anfang Mai vom Verein „Vitalisierung Große Bergstraße“, dem Träger des Quartiersmanagements und Hauptmieter des Gebäudes, die vorzeitige Räumung verlangt. Als Grund wurden die hohen Kosten für den Erhalt des Gebäudes genannt. Pläne für eine anderweitige Nutzung des Gebäudes bestehen somit nicht.
Angesichts der drohenden Räumung haben zudem der Sanierungsbeirat und das Bezirksamt Altona ihre Unterstützung zugesichert. So weiß Margit Bonacker von der Konsalt GmbH, die im Auftrag des Vereins „Vitalisierung Große Bergstraße“ das ökonomische Quartiersmanagement durchführt, vom Willen aller im Sanierungsbeirat Beteiligten zu berichten, sich für den Verbleib des Hafenklangs in den Exilräumlichkeiten bis zum Anfang des nächsten Jahres einzusetzen. Und auch die in der Großen Bergstraße ansässigen Einzelhändler haben explizit ihr Interesse am Verbleib des Hafenklangs im Quartier geäußert, wie der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Einkaufscity Altona (ECA), Bernd Langmaack, bestätigt. Auf der Altonale im Juni wird der Hafenklang auf der Bühne der ECA zu Gast sein.
Am nächsten Mittwoch wird sich der Altonaer Bezirksamtsleiter Hinnerk Fock (FDP) mit einem Vertreter der Immo Trading treffen, um vor Ort auszuloten, welche Möglichkeiten bestehen, den Verbleib des Hafenklangs zu sichern. Bis dahin heißt es: entspannt abwarten. MATT