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Archiv-Artikel

Deutsche arbeiten wieder länger

DÜSSELDORF epd ■ Die Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten nach einer neuen Studie wieder länger. Um knapp 1 Stunde sei die wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitbeschäftigten zwischen 2003 und 2006 auf durchschnittlich 41,8 Stunden gestiegen, teilte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung in Düsseldorf gestern unter Berufung auf eine Eurostat-Statistik mit. Für diese Entwicklung seien mehrere Faktoren ausschlaggebend, erläuterte der Leiter des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Böckler-Stiftung, Hartmut Seifert. Hauptgrund sei die Verlängerung der Regelarbeitszeiten in Deutschland. In weiten Teilen des öffentlichen Dienstes müssten die Beschäftigten wieder länger arbeiten. Längere Arbeitszeiten gebe es auch in zahlreichen privatwirtschaftlichen Betrieben. Zudem hätten im Zuge der konjunkturellen Belebung viele Betriebe die Zahl der Überstunden leicht aufgestockt. Deutschland liege bei den Arbeitszeiten nun im Mittelfeld der europäischen Länder, hieß es weiter. Der Durchschnittswert in Europa betrage 41,9 Stunden.