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Archiv-Artikel

Hier ist Berlin

Kaffee und Kuchen (II)

In Berlin gibt es für präadoleszente Mitte-Eltern keine Möglichkeit, das sonntägliche Kaffee-und-Kuchen-Ritual zu pflegen? Dazu müsse man ins Umland fahren, mindestens nach Potsdam, wie vergangene Woche an dieser Stelle behauptet? Nicht ganz. Denn „es gibt in Berlin den perfekten selbstgebackenen Kuchen“, wie Leserin Martina schreibt, „doch allerdings sehr versteckt im „kaf’fee“ in der Hackerstr. 1, in Steglitz. „Jeder Extrawunsch wird hier erfüllt!“ Dieser bürgerliche Luxus gilt mittlerweile sogar im anarcho-nostalgischen Friedrichshain. Leser Ludwig Schwarz verrät seinen dortigen Geheimtipp, das „Cake and Coffee“ in der Samariterstraße – „einen nur etwa handttuchbreiten Laden, dessen Betreiber alles selbst backt“. Ob dies in Zusammenhang steht mit der gestiegenen Anzahl an Punks, die nun auch Kinderwagen durch den Kiez schieben?

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist sieben/

die Mutter zum Lieben.

Mutter (depressiv): „Fischer. Fischer. Fischer. Und als ob es nicht genug wäre, muss man diesen Kerl dann auch noch bei Beckmann sehen.“

Adorno (interessiert): „Fischer?“

Mutter (matt): „Ja, Fischer.“

Adorno (grübelt): „Spielte nicht bei Wolfsburg mal ein Fischer?“

GASTRO-EMPFEHLUNGEN

Zuletzt von der taz empfohlen:

Restaurant GIRAFFE, Klopstockstr. 2, Tiergarten, Dorfkneipe für einsame Städter.

Nicht empfohlen:

IRISH HARP, Giesebrechtstraße 15, Charlottenburg, nur mit Cider zu ertragen.