: HAMBURG KOMPAKT
Schulden schwinden
Hamburg kommt in diesem Jahr ohne neue Schulden aus. Zugleich werde mit der Tilgung der Altschulden von insgesamt 22 Milliarden Euro begonnen, sagte Finanzsenator Michael Freytag (CDU). „Alle Investitionen werden ohne Kredite mit eigenen Mitteln finanziert“, sagte Bürgermeister Ole von Beust (CDU). SPD-Finanzexperte Walter Zuckerer meinte dagegen, es sei „nicht alles Gold, was glänzt“. Die Neuverschuldung von Null im Jahre 2007 werde aus Rücklagen finanziert, die ein Jahr zuvor aus neuen Schulden gebildet worden seien.
Kusch will Feiertag
Roger Kusch, ehemaliger Justizsenator und jetziger Vorsitzender der Partei „Rechte Mitte – Heimat Hamburg“ hat die Einführung eines neuen gesetzlichen Hamburg-Feiertags gefordert. Wohlstand und Lebenserwartung seien in Baden-Württemberg und Bayern signifikant höher als in Hamburg, erklärte Kusch unter Hinweis auf eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes. „Da Hamburger weder fauler noch dümmer sind als Schwaben und Bayern, bleibt als Erklärung des Nord-Süd-Gefälles nur unser Feiertags-Defizit.“ Als Datum schlägt Kusch den zweiten Freitag im Mai vor. Auf diesen Termin fällt der Geburtstag des Hamburger Hafens.
Krieger kommen
Mit sechs Wochen Verspätung kann das Museum für Völkerkunde in Hamburg nun doch eine Ausstellung mit Originalen der chinesischen Tonkriegerarmee zeigen. Die Schau mit dem Titel „Macht im Tod“ werde am 25. November eröffnet, teilte das Museum mit. „Die Transportgenehmigungen für die Terrakotta-Figuren liegen vor. Wir sind sehr erleichtert und freuen uns sehr“, sagte Museumsdirektor Wulf Köpke. Vermutungen, dass die Ausfuhrgenehmigung von der Provinzregierung in Xian als Reaktion auf den Auftritt des Dalai Lama in Hamburg oder seinen Empfang durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verweigert worden sei, waren von Seiten des Museums stets als Spekulationen bezeichnet worden.
Gefälschte Euros
Das Hamburger Landeskriminalamt warnt vor gefälschten 200-Euro-Noten. Seit dem 22. Oktober seien mehrere Fälschungen aufgetaucht, besonders in Apotheken und Tabakgeschäften. TAZ/DPA