ALTES KINO IM ARSENAL
: Eunice Martins gibt stummen Streifen am Flügel erst den guten Ton

Natürlich gilt der olle Brecht auch im Kinosaal. Dass man also immer nur nach dem Lichte (auf die Leinwand eben) starrt, und die im Dunkeln sieht man dann nicht. Aber hören kann man sie. Jetzt wieder im Arsenal, wo die 1965 in Berlin geborene Musikerin Eunice Martins seit 2000 die Hauspianistin ist. Und mit Musik machen sich die dort präsentierten Stummfilme eben noch besser, bleiben nicht so bildtrocken filmhistorisch. Bei der Magical History Tour begleitet Eunice Martins nun in Folge eine ganze Reihe Stummer am Flügel, heute ist das der Psychothriller „Orlacs Hände“, am Freitag von Murnau „Der letzte Mann“. TM

Am Flügel: Eunice Martins Filme bei der Magical History Tour bis Ende Dezember, www.fdk-berlin.de