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Migranten bei Wohnungssuche diskriminiertEin deutscher Name ist die halbe Miete

Bewerber mit Migrationshintergrund haben es bei der Wohnungssuche viel schwerer als Deutsche, so eine Studie. Vermieter reagierten schon abweisend bei ausländisch klingenden Namen. Die Diskriminierung ist im Nachhinein kaum zu beweisen.

Menschen mit Migrationshintergrund sind bei einigen Vermietern nicht erwünscht. Bild: AP

Wer eine gute Wohnung möchte, sollte am besten Schulz oder Meier heißen - denn Wohnungssuchende mit ausländisch klingendem Namen werden deutlich benachteiligt. Das belegt jetzt erstmals eine Studie einer Studentin der Humboldt-Universität.

Für ihre Diplomarbeit "Erfahrungen von türkischen und türkeistämmigen Migranten bei der Wohnungssuche in Berlin" hat Emsal Kilic umfangreiche empirische Forschung betrieben. "Zunächst habe ich je zehn E-Mail-Adressen mit deutschen und türkischen Namen eingerichtet und von diesen aus dann je 100 Inserate für Wohnungen in Wilmersdorf und Neukölln mit ähnlichen Formulierungen beantwortet", berichtet sie. Fiktive deutsche Absenderinnen wie Sonja Sommer hätten für Wilmersdorf sechs positive Antworten erhalten, scheinbar türkische Bewerberinnen dagegen keine. "Wilmersdorf als bessere Wohngegend ist in geringerem Maße für Menschen mit Migrationshintergrund zugänglich", schließt Kilic. Anders in Neukölln: Vermieter signalisierten 13-mal den deutschen, elfmal den türkischen Bewerberinnen Interesse.

"Unter den erfundenen türkischen Namen wie Ayse Gülec habe ich dann Telefonate mit den Wohnungsverwaltungen geführt, unter deutschen Namen eine Freundin anrufen lassen." Letztere hätte neun Besichtigungstermine vereinbaren können. Emsal Kilic hätten die Vermieter derselben Wohnungen nur in vier Fällen eingeladen.

"Die jeweils vier Termine habe ich dann eine deutsche sowie eine türkische Freundin unabhängig voneinander wahrnehmen lassen. Nach jeder Besichtigung riefen sie bei den Wohnungsverwaltungen an und bekräftigten ihr Interesse." Das Ergebnis sei klar ausgefallen: Die türkische Bewerberin hätte eine Rückmeldung erhalten, vier Zusagen gab es dagegen für die Deutsche. "Eine signifikante Ungleichbehandlung: Die Bewerberin mit türkischem Namen wurde vor Ort nicht direkt benachteiligt, aber im Gegensatz zu meiner deutschen Freundin explizit auf die Notwendigkeit von Einkommensnachweis und Schufa-Auskunft hingewiesen", resümiert Kilic, deren Diplomarbeit im Fachbereich Stadt- und Regionalsoziologie von Hartmut Häussermann betreut wurde, der mehrere Studien zur sozialen Lage in der Stadt erstellt hat.

Keine Überraschung ist das Ergebnis für Nuran Yigit vom Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin: "Die Suche nach Wohnungen in einer Wunschgegend ist für Menschen mit Migrationshintergrund ein ähnlich gravierendes Problem wie die nach Arbeit." In einem aktuellen Fall sei einer älteren türkischen Frau eine Besichtigung ausdrücklich verwehrt worden, weil sie nur gebrochen Deutsch spreche. Überhaupt erst thematisiert worden sei dies, als Helfer der Pflegebedürftigen einen Termin mit dem Vermieter vereinbaren wollten. Die Frau wollte nicht dagegen zu klagen. "Für jemanden, der alt und krank ist, kostet das zu viel Geld und Energie", so Yigit.

So gehe es vielen Betroffenen, weiß auch Katharina Skerka vom Bund für Antidiskriminierungs- und Bildungsarbeit: "Wir verfassen oft zusammen mit den Betroffenen Beschwerdebriefe." Derartige Diskriminierungen bei der Wohnungsvergabe seien jedoch schwer zu beweisen, ergänzt Reiner Wild vom Berliner Mieterverein. "Wie soll man nachweisen, dass unter vielen Absagen einige wegen der Herkunft gegeben werden?"

Die Vermieter weisen diese Vorwürfe zurück. In erster Linie gehe es bei der Wohnungsvergabe um die Mietzahlungsfähigkeit, erklärt Hiltrud Sprungala, Geschäftsführerin der Berlin-Brandenburg-Sektion des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen. Es gehöre zum Selbstverständnis der Mitgliedsunternehmen, niemanden aufgrund von Herkunft, Hautfarbe oder Rasse abzulehnen.

"Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen", meint auch Dieter Blümmel. Der Sprecher der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund weist auf die ausführliche Aufklärungsarbeit hin, die sein Verband nach der Verabschiedung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes gegenüber seinen Mitgliedern geleistet habe. Das Gesetz ermöglicht jedoch die unterschiedliche Behandlung von Bewerbern, offiziell um Bewohnerstrukturen sozial stabil zu halten. Auf Drängen der Wohnungsunternehmens-Branche sei der entsprechende Passus damals aufgenommen worden, schildert Blümmel - er hält dies für nachvollziehbar. Ethnisch verfeindete Gruppen unter einem Dach bedeuteten, "dass ich mir den Krieg aus der Ferne ins eigene Haus hole".

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54 Kommentare

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  • MS
    M. Sachse

    Ein undifferenzierter Artikel wie hier zum Thema ist nicht zielfördernd. Wenn Vermieter damit werben, Wohnungen nicht an HARTZ IV-Empfänger zu vermieten, stellt sich das Problem noch ganz anders dar. Wie auch bei der Gruppe der Migranten fehlt der Gesellschaft auch bei HARTZ IV genau diese diffenzierte Sicht, denn nicht Herkunft oder Einkommen allein sagen etwas über den Menschen aus. Aber genau die Verklärung der problematischen Entwicklung im bestimmten Kiezen haben zu Entwicklungen geführt, die für viele Mieter eine Überforderung ihrer Toleranz und Belastbarkeit darstellen - was wiederum zu Vorurteilen geführt hat.

     

    Sprachprobleme und fehlende Kommunikation in etlichen

    Mietergemeinschaften sind kontraproduktiv und verschärfen das Problem.

  • V
    vic

    @zackj:

    Nein, was du und viele andere hier schreiben. Das ist gegen das Grundgesetz, wenn du es schon bemühst. Mir wird das langsam zu viel hier.

    Am besten ihr vermietet nur an schwäbische Hausfrauen, alleinstehend, ohne Kinder, Nichtraucher und hübsch.

    Dann ist es immer schön sauber, ruhig, und - wer weiß?

  • JP
    Jan Povolsky

    Also, als tschechischer "Migrant" muss ich Ihnen sagen, dass ich...

     

    a) berufsbedingt mehrmals den Wohnort wechseln musste und immer schnell eine Wohnung bekommen habe.

     

    Die Vermieter sagten oft etwas in der Art von: "Ah, Tscheche, soso! Prag, sehr schön, gutes Bier, schöne Frauen [auch Tschechen bleiben nicht von Klischees verschont, glauben Sie mir!!!]... hmmm, und Sie haben Ihre Verdientbescheinigung hier, ja, sehr gut... wann wollten Sie einziehen?"

     

    b) Nach äußerst schlechten Erfahrungen in Köln würde ich nie wieder in ein Haus ziehen mit zu vielen "ö"-s an den Türklingeln, wenn Sie wissen was ich meine.

  • S
    seychelle

    Wenn ich mir die Kommentare hier ansehe bin ich erschrocken und komme mir vor wie auf der HP der DVU, NPD und nicht der taz!!! Was ist denn mit EUCH los???? Ihr könnt doch nicht alle Türken über einen Kamm scheren, sowie niemand alle Deutschen in einen Topf werfen kann! Nur weil irgendwelche dummen Proleten welcher Herkunft auch immer irgendwelche Wohnungen "verwohnt" haben, könnt ihr doch nicht rassistische Äusserungen an den Tag legen. Wisst ihr wieviele verdreckte Wohnungen ich schon von Deutschen übernommen habe und sie komplett sanieren musste?? Ich würde deshalb nie auf die Idee kommen zu behaupten alle Deutschen sind dreckig und das Allerletzte. Das die meisten Türken in den letzten Jahrzehnten nicht mehr ein hohes Niveau an den Tag legen oder sich komplett isolieren, randalieren ist richtig, aber da ist Deutschland nicht unschuldig, denn schliesslich wurde nach dem Prinzip: "Wollen wir se reinlasse" gehandelt und nu??? Einige Türken schreiben hier wie sind angepasst! Was bitte soll das sein? Wenn man in einem anderen Land lebt, was heute jedem frei zur Verfügung steht, so ist es selbstverständlich das man die Sprache beherrscht und selbstverständlich, dass man sich benehmen kann und an Regeln hält. Das ist nicht nur in Good Old Germany so. Auch unter Deutschen gibt es Proleten, Vollidioten, Messys, Mietnomaden und sonstwas für Bekloppte, deswegen denke ich doch nicht Deutsche sind alle hohl. Also, kommt zur Vernunft und hört auf zu Verallgemeinern. Es geht in der Studie um etwas ganz anderes als hier debattiert wird. Ihr Linken habt selbst dazu beigetragen, dass Türken jahrzehnte lang nicht gefordert wurden und habt ihnen lieber den Kopf gestreichelt und sie lieber bemitleidet und ihre "Rechte" verteidigt.20 Jahre zuu uspät kamt ihr mit Sprachkursen etc.Ihr habt es gefördert, dass sie unter sich bleiben, ihre Sprache sprechen und Kultur ausleben und heute will es keiner gewesen sein und ihr beschwert euch!!!

  • AA
    Abdul Azman

    Die Frau Kilic hat völlig Recht und ich habe selbst diese Erfahrungen bei einigen Hausverwaltungen und insbesondere bei den Maklern gemacht. Ich habe mit meiner Freundin zwei Jahre lang in Berlin - Kreuzberg, Schöneberg usw. Wohnungen gesucht und es war auch daher schwer eine Wohnung zu bekommen. Mit einem deutschen Partner hat man bei bestimmten Hausverwaltungen einfach leichter, aber als eine ausländische Familie hat man eindeutig schwerer. Ich habe sogar bei den Hausverwaltungen die Erfahrungen gemacht, bei denen ich sogar eine Wohnung hatte. Als ich mich von meiner Freundin trennen wollte und eine andere Wohnung haben wollte, hatte die Verwaltung für mich nicht Mal Zeit gehabt und bei jetzigen hätte ich auch die Wohnung nicht bekommen, wenn ich keinen deutschen Pass - und keine Deutsche Freundin gehabt hätte.

    MfG

  • SA
    Salih Avci

    das ist nichts neues.....

     

    meine eltern haben in einem alten schweine stall gelebt weil keine anderen wohnungen angeboten wurden.

     

    dies gilt natürlich nicht für die die in der stadt gewohnt haben.

     

    auf dem lande war es so, das die TÜRKEN nur in häser leben durften wo wirklcih keiner wohnen wollte.

     

    mit der arbeit war es genau so.

  • IZ
    I.M. Zweifel

    Damit diese Studie wirklich perfekt ist, hätte sie nachträglich noch Hinterfragen sollen : "Warumm wollen die Vermieter keine Mieter Türkischer Herkunft."

    Wäre sicher interessant gewesen zu Erfahren warum !

  • O
    Ole

    Also, mich überrascht die Studie nicht. Ich habe sehr viele türkische Freunde, die sehr lange nach einer Wohnung suchen mussten. Allein ihre Herkunft war der Grund für ihre Diskriminierung. Dabei haben sich die Vermieter bis zu dem Anti-Diskriminierungsgesetz nie geniert den Grund zu nennen. O-Ton: "Türken kommen hier nicht rein." Ich finde das beschämend. Es ist ein Jammer, dass dumme und rassistische Deutsche Wohnungseigentümer sind. Wäre ich nicht selbst von unserem Grundgesetz überzeugt, würde ich alle diese Rassisten, Nazis und Dummen enteignen!

    Aber das ist die Selbstverpflichtung in der Demokratie: auch Rassisten dürfen Wohnungen besitzen, auch Rassisten dürfen ihre Meinung äußern:-(

  • M
    Max

    @Herrmann

     

    Das AGG verwirklicht nur eine bestimmte Idee von Gerechtigkeit, nicht Gerechtigkeit per se. Es ist ein Grundproblem linker Ideologie, dass auf dieser Ideologie basierende Vorstellungen verabsolutiert werden. Ich teile Ihren Gerechtigkeitsbegriff jedenfalls nicht. Auch denke ich, dass das AGG Freiheit und Gerechtigkeit in keinen angemessenen Ausgleich bringt. Trotzdem akzeptiere ich Ihre Auffassung. Ihren verbalen Ausfällen entnehme ich, dass Sie meine Auffassung (Kurzform: jeder soll vermieten, an wen er will) für rassistisch halten. Um Ihnen die Anstrengung zu ersparen, außerhalb der Kategorien "links" und "rassistisch" zu denken, möchte ich Ihnen diesen Glauben gerne lassen. Viele Grüße, Max

  • H
    Herrmann

    @max

    eben nicht, das ist nicht sein gutes recht. ich habe die ironie verstanden. es ist auch nicht das gute recht anderer vermieter, menschen aufgrund ihrer ethnie keine wohnung zu vermieten...deswegen wurde ja auch das AGG eingeführt. weil solche menschen wie du immer noch nicht wissen, was recht, gerecht und einfach nur rassistisch ist.

     

    einige deutsche haben das prinzip von gerechtigkeit nicht verstanden. ist ja auch nicht leicht, wenn man mit glatze im osten von hartz IV lebt. da hat man eben das gefühl, dass die türken einem die butter vom toast nehmen. deswegen wurde das AGG eingeführt. damit die glatzen mit wohnungseigentum nicht meinen, sie müssten rassistisch über recht bestimmen. unter anderem....es werden ja immer noch frauen in deutschland bei der jobvergabe benachteiligt. und das mitten im christlichen deutschland...deswegen wurde das AGG eingeführt. damit menschen wie du eine orientierung bekommen über gerechtigkeit.

     

    ist kein vorwurf an deutsche an sich. ich finde die meisten deutschen sind demokratisch. es ist oft der deutsche pöbel, dem es schlechter geht als seinem türkischen nachbarn. rassismus wird genährt mit neid. und es sind die überzeugten nazis. die puschen die glatzen, und die glatzen meinen, sie wüssten wer ihr feind ist. in deutschland hat sich bei den deutschen viel angestaut. die wissen nicht, wem sie die schuld geben sollen, dass sie sich nicht mehr so viel leisten können.

     

    die studie hat diese gebeutelten deutschen wohl schwer getroffen. "rassismuskeule"..ihr mögt das wort nicht mehr hören, gelle:-) ihr wollt rassistisch sein und trotzdem recht haben. die türken sollen schlecht sein, deswegen dürft ihr sie benachteiligen, dissen und beleidigen. warum seid ihr nicht von eurem rassismus überzeugt genug und sagt, die türken sind alle schlecht, einfach weil sie türken sind. dann müsstet ihr nicht irgendwelche erfahrungen aus eurer braunen schatztruhe rauskramen. ein klein wenig gewissen scheint selbst ihr zu haben:-)

     

    übrigens ist "rassismuskeule" nicht etwas, was euch nervt, weil ihr das nicht mehr hören könnt. rassismus ist eine keule, die eine gewisse gruppe von menschen daran hindert, eine wohnung zu bekommen. nicht ihr seid das opfer, sondern die türken, die keine wohnung bekommen, weil sie türken sind. ich verstehe aber, dass ihr täter auch mal opfer sein wollt. ihr wollt, dass die welt mitleid mit euch hat...türken sollen selbst schuld sein. also ihr scheint echt ein klein wenig schlechtes gewissen zu haben;-)

  • M
    m-black

    Es gibt einen effizienten Weg, die Benachteiligung bestimmter Gesellschaftsgruppen bei der Wohnungs- oder auch der Stellensuche zu vermindern: Lockert den Kündigungsschutz! Denn klar: wenn ich damit rechnen muss, einem Mieter oder Angestellten nicht mehr kündigen zu können, dann wage ich keine Experimente - Ökonomie, 1. Semester. Dass das funktioniert, zeigen mal wieder die Schweizer!

  • S
    Shrike

    @Jens:

     

    Lieber Jens, ich kann dich leider schon deshalb nicht ernst nehmen, weil du es einerseits als "rassistisch" bezeichnest, dass hier Kommentatoren offen ansprechen, dass sie nach schlechten Erfahrungen bezüglich Türken pauschalisieren. Andererseits aber scherst du "uns Deutsche" in "unserem braunen Mief" mal lässig über einen Kamm. Ein typischer Fall linker (und lustigerweise sehr deutscher) Deutschenfeindlichkeit. Ach und wenn "diese Menschen uns verlassen", dann sind ja immer noch zahlreiche nette Deutsche und Migranten da, die sich freundlicher und vernünftiger benehmen.

  • K
    Klau-A.

    Hier wird häufig von Rassismus oder Religionszugehörigkeit gesprochen. Ich habe den Eindruck, das Problem liegt im Verhalten der Menschen. Hier betreiben die Vermieter einfach Risikominimierung, die sich aus Erfahrungen speist und nicht aus der Genetik oder dem Glaubensbekenntnis. Diese Erfahrungen spiegeln sich auch zu großen Anteilen in der Zusammensetzung der Rehapatienten in deutschen Justizvollzugsanstalten wider.

  • M
    Max

    @Jens

     

    "...gut, dann will ich auch nicht an ossis vermieten, weil sie ja alle noch stasi sind, und ich will nicht an amis vermieten, weil die alle sklavenhändler sind, und ich will nicht an österreicher vermieten, weil hitler da so erfolgreich war...ich will nur an schweizer vermieten, weil die sich aus allem raushalten..."

     

    Das ist Ihr gutes Recht und juckt soweit keinen.

  • A
    anke

    Ich verstehe, dass die Menschen bestrebt sind, jede schlechte Erfahrung nur ein einziges Mal zu machen. Das sicherste Mittel gegen wiederholte Pleiten ist allerdings der Selbstmord. Wenn also die Herren Till, Harald, NoName, Ben, Paul & co. so freundlich sein könnten... Aber bitte: Nicht wieder einen Weltkrieg anzetteln um die besseren Wohnungen in Berin. Es gibt effektivere Wege, sich umzubringen.

     

    Das Leben ist hart. Auch für Vermieter. Neu ist das nicht. Und dass ein gemeinsames Elend nicht unbedingt für Mitgefühl oder Verständnis sorgt, ist schade, aber vermutlich nicht zu ändern. Der Schwache muss wohl an sich selbst zuerst denken, und wenn ihm kein anderes Kraut gewachsen ist als die Abschottung, kaut er halt das. Glücklich oder reich wird er davon nicht. Denn wie war das noch gleich? Kein Risiko - keine Chance.

  • W
    Wohnungssuchender

    Gestern wurde mir bei der Wohnungssuche ins Gesicht gesagt, ich würde die Bude nicht bekommen, weil ich keine Frau bin. Warum gibt es keinen taz-Artikel über solcherlei Diskriminierung?

     

    Aber die armen Türken... usw. usf.

  • Z
    zackj

    ich glaube es wird langsam zeit, dass man in diesem land was gegen die heuchlerische linke und die gewalttätigen muslime unternimmt. diese wollen ihre eigene gesinnungsdiktatur stemmen. und das ist gegen das grundgesetz.

  • J
    Jens

    die kommentare hier sind unreflektiert raissistisch und bestätigen nur diese studie...warum lesen eingentlich so viele rassisten die taz? sucht ihr nach einem grund, um euch künstlich aufzuregen?

     

    nur für uns deutsche, die demokratie nicht verstanden haben: jeder mensch in einer gesellschaft soll die gleichen rechte haben! egal ob du gute oder schlechte erfahrungen gemacht hast mit irgendeinem menschen aus irgendeiner gruppe.

     

    aber wir deutsche haben es ja soooo leid immer die schlechten zu sein. nachdem man uns die letzten 50 jahre so genervt hat, dass wir zu den paar juden fies waren. die anderen sind ja auch nicht besser. und moslems sind selbst schuld....gut, dann will ich auch nicht an ossis vermieten, weil sie ja alle noch stasi sind, und ich will nicht an amis vermieten, weil die alle sklavenhändler sind, und ich will nicht an österreicher vermieten, weil hitler da so erfolgreich war...ich will nur an schweizer vermieten, weil die sich aus allem raushalten...

     

    und übrigens, der haus&grund fuzzi hat sich selbst entblöst, und die kommentare entlarven sich auch selbst...aber wir deutschen bleiben lieber so wie wir sind....ich fürchte den tag, an dem diese menschen uns verlassen und wir in unserem braunen mief alleine sind

  • S
    sunflower

    Ich kann nur sagen, dass ich 3 ganz schlechte und teure Erfahrungen mit deutschen Mietern im guten Wohnviertel hatte (von Mietnomadin bis zur Verwahrlosung der Wohnungen). Seitdem verlange ich von allen Bewerbern Schufa und Offenlegen der Einkommensverhältnisse. Nach solchen Erfahrungen gucke ich nicht in erster Linie, woher jemand kommt, sondern welchen Beruf er/sie hat, welchen Bildungsstand und ob er/sie in die Hausgemeinschaft passt und die Personenzahl für die Wohnungsgröße stimmt. Es gibt sowohl bei Personen oder Familien mit als auch ohne Migrationshintergrund "sone und solche".

  • P
    Paul

    Irgendwie komisch. Also wenn ich an meine Kreuzberger Zeit zurückdenke, dann hausten bei uns im Haus (unsaniert, Ofenheizung, betonierter Hinterhof, keine Badezimmer) ausschließlich arbeitende Menschen und Studenten (Deutsche, Amis, ein Inder, ein Franzose usw.). Und im niegel-nagel-neu-sanierten Haus nebenan (Parkett, Stuck, tiptop neu saniert, neue Badezimmer, natürlich Zentralheizung, schönes Treppenhaus, begrünter Hinterhof, Balkons) ausschließlich türkische und arabische Familien, von denen offenbar kein einziger arbeiten ging.

     

    Ach herrje, als Türke hat mans manchmal schwer (eine Runde Mitleid). Sorry, aber ich habe diese Tränendrüsengeschichten satt. Ich weiß nicht, wer manchen Leuten eingeimpft hat, man käme am besten durchs Leben in Deutschland, wenn man ständig und immerzu auf dem Benachteiligten-Ticket surft. Es nervt langsam.

  • AK
    A. Kistler

    Maklerweisheit: Viele Immobiliensuchende entscheiden bereits nach dem ersten Blick auf das Klingelbrett. Das dies so ist, ist meist nicht der uns Deutschen zu jeder Gelegenheit um die Ohren gehaute "Rassismus", sondern ein Parallelgesellschaftsstreben gewisser Einwanderungsgruppen, verbunden mit eigenen Sitten und Gebräuchen. Die Leute wollen auch bewußt unter sich bleiben, was man ja uns Einheimischen auch nicht verübeln kann.

  • A
    Andreas

    Eine Bekannte ist nach dem Einzug einer türkischen Familie in einem Haus in unserer Nähe ebenfalls ausgezogen. Nach Hinweisen auf Ordnung und Sauberkeit ist sie regelrecht tyrannisiert worden. Werte taz-Redakteure, nicht nur dumpfe, linke Parolen klopfen, die Frage ist, wer wird in Deutschland mittlerweile wirklich diskriminiert?

  • GK
    Gerhard Katz

    Eine bescheidene Frage:

    Wo und mit welchen Nachbarn wohnt eigentlich die taz-Nomenklatura?

    Und viele der leicht zu empörenden Leser?

  • KJ
    kölsche jung

    Hier in Köln ziehen die Migranten, die keine Türken oder Araber sind, auch aus den Vierteln fort, da Sie sich ebenfalls bedroht fühlen. Und das nicht ohne Grund!

    Mit diesen Leuten kann man bis auf wenige Außnahmen nicht friedlich zusammenleben, da Sie alles für sich einfordern, aber auf Ihr Umfeld Null Rücksicht nehmen. Warum wird die Ablehnung von Türken und Arabern immer größer in der Gesellschaft ? Warum lehnen immer mehr andere Migranten Türken und Araber ab? Ich habe im Internationalen Bund als Lehrer für Migranten gearbeitet und selbst von Menschen aus Südamerika oder Asien wird einem immer dasselbe berichtet. Brutalste Gewalt! Unsere Schüler waren alle sehr höflich und interessiert und arbeiteten mit. Bis auf unsere Türken und Araber. Wir wurden bedroht und aufs übelste beschimpft, worauf wir die Herren des Hauses verwiesen haben. Als dank wurde in der folgenden Nacht unsere Eingangstür demoliert und mit Bozkurt (graue Wölfe) Symbolen und Beschimpfungen gegen Deutsche Schweine dekoriert. Selbst die anderen Schüler fühlten sich bedroht. Entschuldigung aber grade die Türken sollten sich nicht wundern, das Sie von Tag zu Tag unbeliebter werden, und das wie gesagt nicht nur bei Deutschen, aber das darf man ja nicht sagen oder ?

  • K
    Krishnamurti

    Als Bürger und Demokrat finde ich es natürlich nicht korrekt, wenn türkischsstämmige Deutsche aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert werden. Allerdings habe ich Verständnis dafür - zumal man doch sagen muss, das viele türkische Migranten selbst für ihren schlechten Leumund verantwortlich sind. Ich hoffe, die Studie wäre anderst ausgefallen, wenn man noch ostasiatische, amerikanische und europäische Vergleichsgruppen gebildet hätte.

  • E
    Erwin

    Ich habe einen Albaner als Kollege, der ein 6 Familienhaus hat. Obwohl selbst Moslem und Kulturbereicherer würde er niemals an Türken, Araber oder Iraker vermieten weil er extrem schlechte Erfahrungen gemacht hat

  • FS
    Frank S.

    Hello,

    ich komme von Australien, lebe seit 5 Jahren in Deutschland und kann nur sagen, dass ich in Berlin und vorher auch in Hamburg wenn probleme dann leider nur mit muslimsiche Leute hatte. Sorry, es ist einfach so. Ich denke, das liegt nicht an Türkische oder Arabische Menschen allgemein, sondern an die, die nach Europa/Deutschland zuwandern. Es sind meist nicht die motivierte Leute, die kommen, sondern stark religiös/ islam geprägte Leute, die mit Freiheit und die Trennung von Staat und Gesellschaft/Poltik nicht wollen. In Deutschland darf Einer das aber nicht in die Öffentlichkeit sagen, so ist mein Gefühl. Dumm.

  • P
    Peter

    Mal wieder ein Versuch, den Deutschen pauschal Rassismus zu unterstellen. Ich bezweifle, dass Amerikaner, Skandinavier oder Migranten aus den romanischen Ländern bevorzugt Opfer rassistischen Verhaltens ihrer potenziellen Vermieter sind. Man sollte deshalb schon die Ethnien benennen und käme dann zum Schluss, dass es sich eher um Kulturalismus oder Xenpophobie handelt, eine Grundhaltung, die jedem Volk auf der Welt eigen ist und nur durch Umerziehungsmaßnahmen und Ideologisierung auszutreiben ist.

     

    Dass viele Migranten aus der Türkei, Nordafrika und östlichem Mittelmeergebiet keine Wohnung finden, liegt daran, dass die Eliten Deutschlands aus Angst und Kalkül diesen keine Aufstiegsmöglichkeiten bieten, was zu fehlender bzw. ungenügender Verdienstbescheinigung führt, indem sie verhindern, dass sie die Landessprache beherrschen. Eine Politik, die - von Willi Brandt bis Claudia Roth - bis heute erfolgreich betrieben wird.

     

    Dieser Umstand ist für viele Bereiche der Ausbeutung nützlich. Einem selbstbewussten Menschen, der im perfekten Deutsch parliert, wird man schwerlich dazu bewegen können, radioaktive Flüssigkeiten ohne Schutzmaßnahmen mit dem Feudel aufzuwischen.

  • LF
    Lena Frankfurt

    lieber lass ich die wohnung leer stehen! die linken werden es schon noch so weit bringen, dass vorgeschrieben wird, was man darf und nicht darf. in diesem land ist es am besten man hat nichts, dann kann einem auch nichts genommen werden. ich habe 30tausend euro in meine wohnung investieren müssen, weil sie nach auszug einer türkischen familie nicht mehr bewohnbar war. wenn dem das, der hier den artikel geschrieben hat, auch passiert, wird er seine meinung schnell ändern.

  • LM
    Lieschen Müller

    Ich halte nichts von einem Diktat, wem der Vermieter sein Eigentum überlassen und sich vielleicht auch noch dafür rechtfertigen muß. Es ist m.E. nach schon genug Diktat, eine Zuwanderung zugelassen zu haben, die die Mehrheit der Einheimischen nicht wollte, mit all ihren bekannten, negativen Begleiterscheinungen.

  • MD
    mir, dem Besserwisser

    Warum ist die Frage, welche die sog. Tageszeitung “taz” natürlich nicht stellt.

     

    Warum also wollen Vermieter keine Türken und Araber als Mieter? Offenbar sind die Erfahrungen derart schlecht, dass lieber ein Leerstand akzeptiert wird, als wieder Mieter aus dieser Gruppe einzuquartieren. In Berlin gibt es zumeist Vermieter mit mehreren Mietobjekten und Erfahrung im Vermietungsgeschäft.

     

    Welche Erfahrungen haben diese Vermieter bewogen, sogar lieber einen Leerstand zu riskieren? Das sollte sich die “taz” fragen.

  • M
    Mietnomaden

    Ich zähle mich zu den "gebrannten Kindern". Habe selbst eine Wohnung, die vor 15 Jahren in einem gutbürgerlichen Viertel mit "normalen" Mieteinnahmen lag. Heute wird dieses Viertel in aller Munde "Assi-Viertel" genannt. Die Immobilienpreise sind um 50% heruntergegangen; die Mieten liegen im untersten Niveau. Hartz-IV-Empfänger werden von der Stadt in dieses Viertel geschickt. Offiziell heißt es sogar: Wir brauchen solche Viertel. Für Immobilienbesitzer ist das ein Albtraum, umso mehr, als sie die Wohnungen zumeist finanziert haben und nun mit Mietnomaden en masse zu kämpfen haben. Der finanzielle Ruin steht immer unmittelbar vor der Tür. Hier zieht niemand "deutsches" mehr hin. Es gibt auch sehr viele unheimlich nette Ausländer, die sind übrigens die Leidtragenden dieser Entwicklung. Es wird immer weniger Deutsche geben, die überhaupt vermietbare Immobilien kaufen, denn der Trend zum Mietnomaden steigt und steigt. Das kostet zehntausende von Euro, die schon zahlreiche Besitzer "gleichwertiger" Immobilien in dieser Gegend in den Ruin getrieben haben. Das ist leider die Realität.

  • L
    Locuta

    Es ist ja schon einmal ein Fortschritt, daß hier explicit auf eine "Diskriminiereung" türkischer bzw. muslimischer Bewerber hingewiesen wird. Daraus ist realitätsnah zu ersehen, daß diese Schwierigkeiten andere Ausländer nicht haben. Woran das wohl liegen mag? Welcher Hauseigentümer vernichtet schon sehenden Auges sein Eigentum? Es ist nachweisbar, daß der Haus- und Grundstückswert signifikant sinkt, wenn die falsche Klientel einzieht. Wer will das schon?

  • A
    A-Gnostiker

    Eine frühere Freundin hatte vor mir einen marokkanischen Freund in Brüssel. Dieser beklagte sich, dass er und seine Landsleute es sehr schwer hätten, Mietwohnungen zu finden. Nach einiger Zeit brachte er es zu Wohlstand und erwarb selbst Mietwohnungen, die er konsequent nur an Mitteleuropäer vermietete. Auf Nachfrage, warum er das tue antwortete er, er wolle keine unkalkulierbare Risiken hinsichtliche seines Eigentums eingehen. Nach seiner Auffassung wirkt kulturell diffenrentes Verhalten auf Dauer sehr stark negativ auf die Bausubstanz ein.

  • K
    Kira

    Die Realität sieht nunmal so aus das die Segregation nicht nur existiert, sondern auch schon sehr weit fortgeschritten ist. Multikultibezirke sind schon mit einem Stigma versehen und jeder Bürger der noch halbwegs bei Verstand ist zieht dort spätestens weg wenn die Kinder ins schulpflichtige Alter kommen.

    und, um mit den linken Lügen einmal aufzuräumen, nein es geht hier nicht um Rassismus , sondern schlichtweg um Verantwortungsbewusstsein den eigenen Kindern gegenüber. Sobald es nämlich um die Gesundheit und die Entwicklung der eigenen Kinder geht hört jede Multikultiträumerei auf, taz Mitbegründer Thomas Mehr ist hier das beste Beispiel ..... waren doch öffentliche Schulen mit hohem Migrantenanteil nicht gut genug für Herren Mehrs Kinder.

    Bei sowas wünscht man sich das es Linken nicht gestattet sein würde sich dem zu entziehen was sie für andere fordern, aber die Welt ist halt nicht perfekt, und nach derem Credo sollen halt immer schön die anderen auslöffeln was linke Ideologie uns eingebrockt hat.

  • H
    harbi

    In der aktuellen Segregationphase unserer türkischen Mitbürger werden vielerorts "Parallelwelten" geschaffen, die mit drastisch fallenden Mieten und Immobilienwerten einhergehen. Vermietern, die Ihre Immobilie oft als Altersvorsorge begreifen, kann man kaum Vorwürfe machen, dass sie drohenden Verlusten vorbeugen müssen.

  • B
    Ben

    Allerdings wurde hier auch nur getestet, wie es mit türkischen Wohnungssuchenden aussieht. Daraus gleich pauschal abzuleiten, Ausländer, bzw. Migranten, seien schlechter gestellt, ist weit hergeholt.

     

    Die einzige Aussage, die sich aus dieser "Studie" ableiten lässt ist, dass Vermieter keine Türken wollen, bzw. Türken eher nicht wollen. Warum das so ist? Na, vielleicht gibt es dazu ja bald auch eine "Studie".

  • L
    Leidkultur

    Ooch, sind Türken einmal mehr benachteiligt? Da muss ich mir ganz schnell die Tempos holen, um die Tränen zu trocknen. Ja, ich musste auch weinen, als wir Mitte der 90 er Jahre in einer 1-Zimmer-Paterre- Wohnung in Kreuzberg wohnend mit Hundescheiße vor der Haustür zur WBS-Stelle gingen, weil wir ein Kind erwarteten und glaubten, dass uns mit unserem geringen Nettoeinkommen (ein Gehalt fiel ja weg) ein WBS mit Dringlichkeit zusteht, damit wir mit dem neugeborenen Kind in eine etwas größere Wohnung ziehen können. Aber wir wurden eines Besseren belehrt. Nix da mit WBS. Auf die Frage, wer denn überhaupt noch einen WBS bekäme, nannte man uns folgende Bezugsgruppen: Ausländer, Asylbewerber, Studenten. So haben wir dann auf dem freien Wohnungsmarkt 50% unseres Gesamteinkommens für eine verschimmelte dunkle Hinterhofwohnung ausgegeben, während unsere benachteiligten türkischen und arabischen Mitbürger in schicken Neubauwohnungen mit Balkon, EBK und Sonnenlicht wohnten. Als die WBS- Regelung etwas gelockert wurde, hätten wir eine solche Wohnung bekommen können: Für 500,- DM mehr, als unsere Freunde aus einem Land des nahen Ostens.

    Dieses Benachteiligungsgejaule der (oder insbesondere der) Türken geht hier wieder mal ganz schön auf den Zeiger. Ich frag mich, warum die bei solch (vermeintlich) eklatanter Benachteiligung immer noch so erpicht darauf sind, nach Deutschland zu kommen.

  • E
    Emre Özbek

    "Das Gesetz ermöglicht jedoch die unterschiedliche Behandlung von Bewerbern, offiziell um Bewohnerstrukturen sozial stabil zu halten."

     

    Und genau das ist richtig. Noch mehr gekippte Stadtteile (Neukölln-"Klein Libanon", Pallasstraße-"Palästina") wären verantwortungslos.

  • A
    Albert

    Wer unter 1300,- netto im Monat verdient bekommt in Hamburg niemals eine Wohnung, egal ob Deutscher oder Migrant. Dieses ist eine Absprache bei den Vermietern. Evtl. vermietet ein privater Vermieter noch an Leute die weniger verdienen.

  • A
    AchimKarl

    Die Überschrift ist falsch. Es wurden nicht allgemein Migranten untersucht sondern nur Türken.

  • N
    NoName

    Ein gut integrierter Albaner mit Familie hat sich bei mir darüber beschwert, dass in seiner Nachbarschaft immer mehr Ausländer einziehen und die Nachbarschaftsruhe immer massiver gestört wird. Und wer sind die Ausländer, die sich nicht integrieren wollen und negativ auffallen, fast immer Türken oder Araber oder andere Moslems. Sorry, aber das ist meine Beobachtung!

  • TB
    Tamer Bozkurt

    wir sind zwar auch türkisch aber angepasst. wenn türken oder araber zum beispiel kein deutsch reden wollen (schulklassen in berlin ohne deutsch sprechende) oder laut sind ist es klar dass sie es als mieter schwerer haben. wer schonmal solche als nachbarn hatte oder im krankenhaus auf dem zimmer, der weiss, wie schwierig es manchmal ist. wir haben unsere wohnung woanders gefunden und benehmen uns als normale deutsche. alles ist gut.

  • A
    Antikommunist

    Mich würde mal interessieren was türkische Vermieter mit Wohneigentum in De. über das Thema denken !? Da wurde natürlich nicht recherchiert, wird wohl seinen Grund haben !

  • -

    Das erstaunt mich nicht, ich kann es aber auch verstehen. Besonders in Häusern in denen schon Migranten wohnen, kann es zu großen Problemen kommen, zum Beispiel zwischen Türken und Kurden, Arabern und Türken, Bosniern und Serben. Es gibt sicher noch mehr Beispiele. Da würde ich als Vermieter auch vorsichtig sein.

  • H
    Harald

    Für mich verständlich. Mir hat mal ein Hausverwalter erzählt, dass türkische Familien mit mehreren Kindern mehrere Wohnungen in einem Haus dermaßen "verwohnt" hatten, dass diese für Monate nicht mehr vermietbar waren (Sanierung).

  • G
    goethesfaust

    Von Strübchen:

     

    Ich glaube das kann man so pauschal nicht behaupten. Erfahrungsgemäß kann ich dagegen halten, dass Migrantinnen pünktliche Zahlerinnen sind, sehr sauber, leise sowie gepflegt leben.

     

    die Betonung sollte bei Migrantinnen liegen! Sobald aber ein Macho mit einzieht, ist es mit der Pünktlichkeit gleich vorbei, weil er das Gehalt seiner Frau im Kaffehaus verzockt und dann ist RambaZamba in der Bude und da spreche ich aus eigener Erfahrung!!!

  • F
    fritz

    Deshalb gibt es auch so viele Obdachlose mit Migrationshintergrund!

  • T
    Till

    Es wäre doch einmal faszinierend zu erfahren, woher dieser "Rassismus" kommt.

     

    Ich denke, wir Taz-Leser können ausschliessen, dass es hierfür irgendwelche guten Gründe (schlechte Erfahrungen, Lesen von Polizeiberichten, Lektüre des Koran, kulturell determiniertes Sozial- und Gewaltverhalten) gibt. Wir Deutschen sind eben einfach Rassisten - ist wahrscheinich genetisch...

     

    [/ironie off]

  • B
    Borkmann

    Hier wird wieder einmal primitiv verallgemeinert. Getestet wurde nicht die Mietsuche von Menschen mit (unterschiedlichem) Migrationshintergrund, sondern konkret die Mietsuche eines Türken. Warum Menschen aus exakt diesem Kulturkreis weniger gern als Deutsche akzeptiert werden, hat eindeutige Gründe. Bevor die Taz hier wieder mal die plume Taschentuchnummer abzieht und die Rassismuskarte zieht, sollte sie vielleicht mal objektiv beleuchten, warum es so ist. Alle Dinge haben Gründe. Nur die Taz ist so simpel gestrickt, daß man dafür wieder nur rassistische Motive sieht. Für Linke ist die Welt eben nur schwarz und weiß.

  • L
    Lerman

    Also bei uns im Rheinland ist es in der Tat so, dass (und ich spreche aus Erfahrung) Mietnomaden eher einen Migrationshintergrund haben. Deutschbewohnte Messihäuser gibt es hier auch nicht, der nachgesagte Ordnungssinn existiert. Hier kriegt mann eher Ärger von den Nachbarn wenn nicht geputzt wird.

     

    Ich finde dass sollte jedem Selbst überlassen werden, an wen vermietet wird. Hier war ja auch letztens in einem Artikel zu lesen wo eine Thailänderin nicht an einen Thor Steinar (oder so) Träger verkauft hat (nach türkischer Intervention).

    Jeder wie er will.

  • S
    Strübchen

    Ich glaube das kann man so pauschal nicht behaupten. Erfahrungsgemäß kann ich dagegen halten, dass Migrantinnen pünktliche Zahlerinnen sind, sehr sauber, leise sowie gepflegt leben.

     

    Ich nehme gerne gerade diese Menschen als Mieterinnen, viel lieber als so manche Landsleute aus der BRD-DR. Wenn ich in ein Haus komme, dass "nur" von Deutschen bewohnt wird, denke ich jedesmal, wie peinlich für uns, da liegt der Dreck hochgestapelt bei den Messis, die einsam und verarmt sterben, wie erst gestern wieder, ohne dass auch nur eine davon Kenntnis nimmt. Mir ist derlei noch nie bei Migranten vorgekommen. Der Ordnungssinn, der uns immer nachgesagt wird, den kann ich nicht bestätigen. Besonders im Ostteil der Stadt habe ich Aufgänge, die sehen dermaßen heruntergekommen aus, da hilft auch drei Mal die Woche putzen nichts. Ganz abgesehen von dem Müll, der sich dort in den Kellern häuft und teils übel riecht, weil sie scheinbar alles horten, was es nicht als Bückware zwei Mal gibt. Also tut mir leid, ich sehe das völlig anders.

  • SE
    Stadt Entwickler

    Na hoffentlich hat die Studentin nicht das Wort Gentrifikation in Ihrer Arbeit erwähnt, sonst steht bei ihr morgens die Staats (-sichergehts) polizei vor der Tür. So bei ihrem Humboldt Dozenten Andrej H. passiert, der das Wort Gentrifizierung in seinen Schriften benutzt hatte. Ab Januar 2009 ist das BKA Gesetz dann in Kraft und ich möchte sehen, welcher Sozialwissenschaftler noch nach dem Wörtchen googelt..

  • JS
    Jack Stern

    diese nachricht ist nichts neues oder etwas was einen erstaunt es ist nur ehrlich und das ist was neues in der deutschen medien landschaft.