piwik no script img

Wahl in der ElfenbeinküsteKlarer Wahlsieg für Ouattara

Es wird seine zweite Amtszeit: Der bisherige Präsident der Elfenbeinküste hat bei der Präsidentenwahl im Land 83 Prozent der Stimmen bekommen.

Ouattara hat versucht, eine wirtschaftliche Erholung und die Sicherheit im Land in den Vordergrund zu stellen. Foto: dpa

Abidjan ap | In der Elfenbeinküste bleibt Staatschef Alassane Ouattara an der Macht. Wie die Wahlkommission am Mittwochmorgen mitteilte, ging der Amtsinhaber aus der Abstimmung vom Sonntag mit rund 83 Prozent der Stimmen als klarer Sieger hervor und sicherte sich damit eine zweite Amtszeit von fünf Jahren. Sein ärgster Rivale Pascal Affi N‘Guessan bekam nur neun Prozent.

Es handelte sich um die erste Präsidentenwahl seit der umstrittenen Abstimmung von 2010. Damals hatte Ouattara den Amtsinhaber Laurent Gbagbo besiegt, doch wollte dieser nicht das Feld räumen. In der Folge kam es in dem westafrikanischen Land zu Unruhen, denen Tausende Menschen zum Opfer fielen.

Ouattara hat versucht, eine wirtschaftliche Erholung und die Sicherheit im Land in den Vordergrund zu stellen. Gegner hielten ihm jedoch vor, das Land nicht versöhnt und Armut nicht verringert zu haben.

Die Beteiligung an der jüngsten Wahl lag bei 54 Prozent, wie Wahlkommissionschef Youssouf Bakayoko sagte. 2010 hatte sie bei der ersten Wahlrrunde bei rund 80 Prozent gelegen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Wieso "ärgster" (oder auch nur "arger") Rivale?

    Und tausende verlorene Menschenleben als "Unruhen" zu bezeichnen...

    Ein bisschen Thatcherterminologie (zB "troubles" im besetzten N Irlands) ins Schreibgetriebe gelaufen?