Milliardenstrafe wegen Ölkatastrophe: Befreiungsschlag für Transocean
Transocean muss wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko eine Milliardenstrafe zahlen. Dem Schweizer Konzern gehörte die Ölplattform Deepwater Horizon.
![](https://taz.de/picture/178176/14/deepwater_Horizon_reuters21042010.jpg)
WASHINGTON rtr | Wie bereits BP zahlt auch Partner Transocean eine Milliardenstrafe wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Das US-Justizministerium einigte sich nach Angaben vom Donnerstag mit dem in der Schweiz ansässigen Konzern auf eine Buße von 1,4 Milliarden Dollar.
Transocean hat insgesamt 1,95 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit der Katastrophe zurückgelegt, 1,5 Milliarden davon für eine Abmachung mit dem Ministerium. Im Dezember hatte sich schon BP mit der Regierung auf eine Zahlung von 4,5 Milliarden Dollar verständigt.
Transocean gehörte die von BP betriebene Bohrplattform Deepwater Horizon, die im April 2010 im Golf von Mexiko explodiert war und die schwerste Ölkatastrophe in der Geschichte der USA ausgelöst hatte.
Elf Arbeiter kamen ums Leben. Fast 90 Tage floss unkontrolliert Öl ins Meer, weil BP das Leck nicht stopfen konnte. Die Ölpest hinterließ enorme Schäden in der Natur sowie für die Fischerei und den Tourismus.
An der New Yorker Börse zog der Transocean-Kurs um sieben Prozent an. Experten werteten die Einigung trotz der hohen Kosten als Befreiungsschlag für das Unternehmen.
„Unterm Strich steht für mich fest, dass nun die große schwarze Wolke verschwindet, die über ihnen schwebte“, sagte Analyst Phil Weiss von Argus.
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