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Koran-Schändung in AfghanistanUS-Kommandeur entschuldigt sich

Mehr als 2.500 Afghanen demonstrieren vor der US-Basis Bagram mit "Tod den USA"-Rufen gegen die Verbrennung des Korans. Soldaten gingen mit Gummigeschossen gegen die Demo vor.

Die Afghanen griffen die US-Basis auch mit Brandsätzen an. Bild: dapd

BERLIN taz | Vor dem US-Stützpunkt Bagram haben am Dienstagmorgen mehr als 2.500 Afghanen gegen das Verbrennen mehrerer Exemplare des Koran durch US-Militärs protestiert. Afghanische Arbeiter hatten die Schriften auf einem Müllverbrennungsplatz der Basis entdeckt. Unmittelbar danach entschuldigte sich der Oberbefehlshaber der internationalen Truppen in Afghanistan, der US-General John Allen, für die "unsachgemäße Entsorgung". Er versprach eine Untersuchung.

"Ich versichere Ihnen, ich verspreche Ihnen, das ist keinesfalls mit Absicht geschehen," erklärte Allen. Das gerettete Material würde religiösen Autoritäten übergeben. Unklar ist, woher die weggeworfenen heiligen Bücher und andere religiöse Materialien stammen, die dort angezündet wurden.

Allens rasche eindeutige Reaktion könnte geholfen haben, dass sich die Demonstrationen nicht ausbreiteten. Außer im 50 Kilometer nördlich der Hauptstadt gelegenen Bagram kam es nur am Rand von Kabul zum Protest.

Dort blockierten laut der afghanischen Agentur Pajhwok wenige hundert Demonstranten kurz die Straße nach Dschalalabad, eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen.

In Bagram kam es sogar zu Scharmützeln zwischen Militärs und Demonstranten, deren Zahl vom stellvertretenden Polizeichef der Provinz Parwan, Zia Ul Rahman, mit 2.500 Menschen angegeben wurde. Viele der Demonstranten arbeiten selbst auf der US-Basis. Manche riefen "Tod den USA".

Demonstranten griffen mit Steinen und Zwillen die Basis an, US-Soldaten antworteten mit Gummigeschossen. Laut Rahman schossen Demonstranten auch mit Jagdwaffen in die Luft.

Vertreter der Provinz konnten später die Demonstranten zum Ende ihres Protests bewegen. Sie wollten Vertreter nach Kabul zu Präsident Hamid Karsei schicken. Es gab Verletzte, aber anders als früher keine Toten.

In den letzten Jahren ist es in Afghanistan schon mehrfach zu wütenden Protesten gegen mutmaßlich respektloses Verhalten ausländischer Militärs gekommen. Im April letzten Jahres starben zehn Menschen, als nach der Verbrennung eines Korans durch einen christlich-fundamentalistischen Prediger in Florida Demonstranten im afghanischen Masar-i-Scharif ein UN-Gebäude stürmten.

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28 Kommentare

 / 
  • JT
    Justin Time

    Guten morgen allebeisammen.

     

    Ich als PI Leser und Mitglied einer sog. Rechtspopulistischen Partei lese oft die online taz und erkenne, das hier nun auch das "volk" schreiben darf. Ohne Zensur. Respekt und viele gruesse!

     

    Ein stiller Fan von Frau Schwarzer

  • D
    Dirk

    @Fatma Hsn:

     

    "Tod den Amerikanern! Tod Israel!"

     

    Völlig zu Recht regt man sich unter Linken auf, dass PI teils üble Hetze in den Kommentaren stehen lässt. Allerdings habe ich auch dort noch keine Tötungsaufruf gelesen. Ist es eigentlich strafrechtlich relevant, wenn die taz so etwas stehen lässt?

  • RD
    Rainer David W. Früh

    Ich bin immer wieder über soviel Konsequenz und nachvollziehendes Verhalten fasziniert: in Saudi-Arabien wird demnächst einer nach dem Gesetz der Sharia gemeuchelt, weil er an Herrn Mohamed angeblich zart Kritik geäußert hat; im Iran wird demnächst einer nach den gleichen Spielregeln gehenkt, weil er von der Friedensreligion abgefallen ist.

    So richtig aber interessiert es hier in unserem Lande keine Sau.

    Brennt in Afganistan etwas bedrucktes religiöses Papier, was bei uns hier jeden Tag vorkommt, und, vor allem, was noch gar nicht bewiesen ist, ob's denn auch wirklich gebrannt hat, ist der Aufstand, von Mord und Totschlag begleitet, immens. Und die deutschen Unterstützergruppen, die in aller Eindeutigkeit hier ansonsten auf religöse Gefühle der hier Eingeborenen scheißen, hyperventilieren begeistert mit. Ganz großes Kino!

  • P
    PeterPan

    @Marmarameer

     

    Ein sehr wichtiger und sachlich richtiger Diskussionsbeitrag, den ich als äußerst nachdenkenswert und gleichermaßen gut formuliert erachte. Vielen herzliche Dank dafür, ich freue mich, dass jetzt auf einem solchen Niveau diskutiert werden kann. Zu den Erwartungen hinsichtlich des arabischen Frühling möchte ich jedoch kurz darauf hinweisen, dass die tunesische Ennahada keine radikal islamistische Partei ist, die einen salafistische oder wahabitsche Asuprägung des Islams umzusetzen gedenkt. Vielmehr denke ich, dass der Westen diesen Ländern schlicht und ergreifend auch Zeit geben muss, sich zu entwickeln. Sie hatten ja in ihrem Beitrag sehr schön heraus gearbeitet, was für Kämpfe im Okkzident insbesondere mit dem politischen Katholizismus ausgefochten werden mussten. Vor diesem Hintergrund halte ich es nach wie vor für denkbar, dass die Mehrheit der Tunesier einen Weg findet ihre spezifisch islamische Kultur mit demokratischen Vorstellungen zu verbinden. Sicherlich kann dies auch mißlingen und es gibt sehr viele Gefahren, die selbstredend auch in der nicht vorhandenen Trennung in politischer und religiöser Sphäre im Islam angelegt sind. Nichtsdestotrotz bin ich der Ansicht, dass vor allem westliche Einflussnahme in der Vergangenheit dazu geführt hatte, dass Diktaturen und/religiöse Fanatiker gestärkt wurden. Das derzeitige Regime im Iran haben die Menschen dort, in letzer Konsequenz, dem von der CIA in den 50er Jahren inszenierten Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Mohammad Mosaddegh zu verdanken. Der Shah war ein übler Diktator, der Khomeni letztlich das Feld bereitet hatte. Darüber hinaus wurden alle blutigen Diktatoren der arabischen Welt all' die Jahre vom Westen, also auch uns, sehr hofiert. Aus dem Grunde denke ich, dass uns ein klein wenig Demut bei der Bewertung der Vorgänge gut täte. In der Sache stimme ich Ihnen grundsätzlich jedoch zu. Nochmals vielen Dank für den tollen Beitrag.

  • L
    Lady

    Ein Buch ist ein Buch ist ein Buch

     

    bei Menschenleben wird nicht so ein Aufstand gemacht - ist schon merkwürdig....

  • M
    Marmarameer

    @Peter Pan

     

    Ich möchte ihnen in einem zentralen Punkt Ihrer Argumentationskette widersprechen. Gleichzeitig möchte ich mich für die länge der Ausführung entschuldigen, denn ich möchte die hier genutzten Zitate nicht Sinnverkürzen und auch deren Quellen mit angeben.

     

    Sie schreiben:"Meiner Ansicht nach sind religiöse Bekenntnisse, spirituelle, philosophische oder auch sonst wie geartete Haltungen Privatsache und haben in politischen Diskursen mal gerade gar nichts zu suchen. "

     

    Ich wäre froh wenn es sich so verhalten würde, doch gerade die Geschichte lehrt uns das Gegenteil. Durch lange und auch sehr blutigen Widerstand ist es uns gelungen den Einfluss der Katholischen Kirche in Europa zurückzudrängen und können gerade deshalb die Vorzüge einer Gesellschaft geniessen, die nicht unter der Knute irgendwelcher Religiöser Wahnvorstellungen zu leiden hat. Die Gesellschaft hat sich im Bezug auf die Kirche sehr wohl sensibilisiert und selbst Kritik die in diesem Punkt über die Stränge schlägt wird vom allgemeinen Konsens mitgetragen - das ist Gut so und sorgt dafür daß jegliche politischen ambitionen der Kirche im Zaum gehalten werden.

     

    Leider sehe ich das uns Diese Sensibilisierung im Bezug auf den Islam vollkommen fehlt. Gerade der Islam ist mehr Politik als Religion. In seiner letztendlich auf absoluter Expansion ausgelegten Natur (Abfall vom Islam bedeutet Todesstrafe) steht am Ende die vollständige implementierung der Sharia als absolut geltende Rechtsprechung. Schauen sie sich die Länder des arabischen Frühlings an. Der Westen hielt den Atem an, die Hoffnung das dort durch freie Wahlen Aufklärung und Menschenrechte Einzug halten würden entpuppten sich nur allzu schnell als eigene Wunschprojektion.

     

    Die Türkei wird immer als Beispiel für ein säkuläres Land angeführt. Kemal Atatürk äusserte sich damals über den Islam wiefolgt: "Seit mehr als 500 Jahren haben die Regeln und Theorien eines alten Araber-Scheichs und die abstrusen Auslegungen von Generationen von schmutzigen und unwissenden Pfaffen in der Türkei sämtliche Zivil- und Strafgesetze festgelegt. Sie haben die Form der Verfassung, die geringsten Handlungen und Gesten eines Bürgers festgesetzt, seine Nahrung, die Stunden für Wachen und für Schlafen, den Schnitt der Kleider, den Lehrstoff in der Schule, Sitten und Gewohnheiten und selbst die intimsten Gedanken. Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet." Quelle: Jacques Benoist-Mechin, Mustafa Kemal ou la mort d´und empire, Paris 1954, S. 352

     

    Erdoğan ist mittlerweile dabei die einst säkuläre Türkei in einen Gottestaat umzubauen: Erdoğan: „Wir wollen eine religiöse Generation heranziehen”

    Quelle ( http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2012/02/389313/erdogan-%E2%80%9Ewir-wollen-eine-religioese-generation-heranziehen/ )

     

    Gerade hier erleben wir eine hochexplosive verquickung von Nationalismus und Religion in der Politik und doch sind wir Blind oder Schweigen vor solchen Entwicklungen. Aus welchen Motiven auch immer lassen wir zu, daß der Islam sich politisch so ausbreitet, wie wir es der Kirche (aus guten Gründen) verwehren.

     

    Sie schreiben: "Kritik ist nämlich immer einfach, vor allem dann, wenn einem keine Bomben um die Ohren fliegen und es keine Besatzer gibt, die auf die Leichen unserer Verwandten und Freunde urinieren. Wie ist ihre Meinung zu den genannten Aspekten?"

     

    Was diese amerikanischen Soldaten da getan haben ist abscheulich und sollte mit aller Härte bestraft werden. Wenn es allerdings dazu kommt, daß in islamischen Ländern homosexuelle unter den Augen einer johlenden Meute gepfählt werden und christlichen Minderheiten in diesen Ländern Dinge angetan werden wohingegen das oben genannte urinieren eher wie ein Sandkastenpinkelspiel anmutet --- schweigen wir.

     

    Sie zitieren mehrere europäische Feldherren die sich auf die Bibel berufen, ich möchte dem auch nicht nachstehen und ein Zitat bringen das mich sehr zum nachdenken gebracht hat:

     

    [...] aber Himmler erklärte Goebbels, "dass er nichts gegen den Islam hätte, da dieser die Männer in dieser Division für ihn ausbildet und ihnen das Paradies verspricht, wenn sie im Kampf fallen; eine sehr praktische und attraktive Religion für Soldaten!" [...]

     

    Gordon Williamson, die SS / Hitlers Instrument der Macht S. 129

     

    Zeige mir Deine Freunde und ich sage Dir wer Du bist!

  • P
    PeterPan

    @von Fatma Hsn:

     

    Ts, ts, ts, da bemüht man sich um eine differenzierte Debatte und so eine radikalislamische Hohlfrucht wie Sie, macht sofort alles zunichte. Was soll denn das heissen "Tod den Amerikanern"? Meinen Sie alle Menschen in Amerika billigen diesen Aussenpolitik? Glauben Sie alle Amerikanerinnen und Amerikaner sind schlechte Menschen? Kennen Sie Amerikaner? Waren Sie schon einmal dort? Davon abgesehen, was hast das Ganze mit Israel zu tun? Ich wüsste nicht, dass die am Hindukusch ein Kontingent hätten, das wäre mir neu...

     

    @taz: Mal ehrlich, dass diese ganzen islamophoben Freaks hier herum hetzen können finde ich schon schlimm genug aber jetzt werden hier auch noch Todesaufrufe veröffentlicht. Da fehlen jetzt bloss noch irgendwelche Nazis die fordern, dass wir alle Moslems in Lager sperren sollten. Wieso gebt ihr dem Hass eine solche Bühne? Da verstehe ich Euch nicht. Kontroverse Meinung sind eine Sache aber Todesaufrufe - Was ist hier eigenlich los?

  • P
    PeterPan

    @bruni berger:

     

    Mal 'ne andere Frage, hat Ihnen irgend wann einmal, ein anabolsteroid aufgepumpter Mann das Herz gebrochen oder warum argumentieren Sie bei dem Sachverhalt mit der doch arg verinfachenden und, meines Erachtens nach, der Tragweite der Fragestellung in keiner Weiser gerecht werdenden Begrifflichkeit "Prolltyp"?

    Nur zum näheren Verständnis, halten Sie beispielsweise den Dalai Lama, Papst Bendeikt oder den Agha Khan für "Prolltypen"? Um was geht es Ihnen hier eigentlich?

     

    Herzliche Grüße

  • P
    PeterPan

    @bruni berger:

     

    Vielen Dank für Ihre sehr gute und wichtige Frage. Wie ich es ja bereits ausgeführt hatte, handelt es sich meiner Ansicht nach bei den religiösen Aspekten lediglich um Katalysatoren bzw. vorgeschobene Dinge. Meiner Ansicht nach sind religiöse Bekenntnisse, spirituelle, philosophische oder auch sonst wie geartete Haltungen Privatsache und haben in politischen Diskursen mal gerade gar nichts zu suchen. Ich glaube an die freiheitlich demokratische Grundordnung, die Gewaltenteilung, die Volkssouveränität und die nationale Souveränität und genau das ist mein Punkt. Wir haben, spätestens seit dem angeblichen Tod Herrn Bin Ladins, nichts aber auch absolut nichts mehr am Hindukusch zu suchen und um Ihre Frage zu beantworten:

    radikale, gewalttätige, bigotte und zurück gebliebene Fundamentalisten sind meiner Ansicht nach totale Vollidioten egal ob es sich dabei um Christen, Moslems, Juden oder bombende Hindus handelt. Nur, diese paternalistische, herablassende Haltung, die teilweise in diesem Forum herrschte, frei nach dem Motto:"Das christliche, westliche Abendland ist ja so viel zivilisierte als diese ganzen Moslems", die empfand ich als hoch geradig kritikwürdig. Deshalb habe ich meinen Beitrag in dieser Form formuliert. Mir ist auch klar, dass die Welt eine andere wäre, wenn John Lennons Utopie des Songs "Imagine" der Realität entspräche. Mir geht es im Kern nur darum, dass Soldaten des so genannten jüdisch-christlichen Abendlandes seit 10 Jahren, etwa jeden zweiten Tag afghanische Frauen und Kinder als Kollateralschaden tötten, der Stützpunkt Bagram ist einer der ekelhaftesten Folterknäste, die man sich auf diesem Erdball vorstellen kann und Leichenschändungen durch aufgeklärte, westliche Soldaten sind an der Tagesordnung und wir, haben angesichts dieser Situation, die Stirn zu behaupten, wir würden uns an ihrer Stelle (anstelle der Afghanen) nicht über die Verbrennung der Bibel, des Grundgetzes, die rituelle Verbrennung von Ausgaben der Emma oder die symbolische Verbrennung von beispielsweise Bikinis aufregen? Mal ehrlich, wir fühlen uns doch schon durch Kopfbedeckungen bis ins Mark bedroht aber in einem anderen Land, was seit 10 Jahren besetzt wird, weil es reich an Rohstoffen ist, da ist es dann ein Ausdruck von Rückständigkeit, wenn die Bürger im Grunde nichts anderes erwarten als Respekt vor ihrer Kultur. Hier bei uns, in Frieden und Sicherheit, da kann man sich immer leicht über andere erhaben fühlen. Diese Haltung, die kritisiere ich. Mal eine Gegenfrage, haben Sie sich mal Gedanken über die Lebensumstände der Protestierenden gemacht? Wissen Sie wie viele Verwandte von jedem Einzelnen, der sich da empört, bereits durch uns und unsere "Freunde" getötet worden sind? Ich denke, dass sollten wir uns erst mal bewußt machen, ehe wir wieder refelxartig irgendwelche allgemeinen Religions- oder was weiß ich für Kritiken formulieren. Kritik ist nämlich immer einfach, vor allem dann, wenn einem keine Bomben um die Ohren fliegen und es keine Besatzer gibt, die auf die Leichen unserer Verwandten und Freunde urinieren. Wie ist ihre Meinung zu den genannten Aspekten?

  • FH
    Fatma Hsn

    Tod den Amerikanern! Tod Israel!

  • BB
    Bruni berger

    @ PeterPan:

     

    Wollen Sie sagen: Wenn alle wie scharfgemachte Kampfhähne töten, ist Töten richtig? Wenn alle Scharfmacher sind, ist Scharfmachen richtig?

     

    Religionen sind für Prolltypen da und deshalb sind sie entsprechend grobschlächtig bis hin zur moralischen Rechtfertigung des Menschenschlachtens. Eben darum gehören sie eigentlich abgeschafft und verboten, zumindest nicht staatlich gefördert. Ob davon die Prolltypen besser werden ist fraglich.

  • M
    Marmarameer

    @ Frank

     

    Punkt und Kommasetzung sowie korrekter Satzbau täten dem Verständnis Ihres Kommentars bestimmt ganz gut.

     

    Was ich aber meine herausgelesen zu haben ist, daß es für Sie anscheinend kein Problem darstellt wenn auf Dinge wie Koranverbrennung die Todesstrafe angewendet wird. Da wo es geltendes Recht ist muss es auch angewendet werden. Nun ja, wenn wir also irgendwann beschließen sollten, daß eine Bibelverbrennung mit dem Tode bestraft wird würden Sie auch damit Konform gehen?

     

    Ich finde die Reaktion darauf als Krank zu bezeichnen gar nicht so verkehrt... wenn man bedenkt, daß den Kindern in dieser Region der absolute Gehorsam vor diesem Buch schon mit Stöcken eingeprügelt wird muss ich mich mit ein wenig "unbeschränktem" Charakter schon fragen dürfen welche seelischen Schäden auch im Erwachsenenalter davon zurückbleiben.

     

    Ihre Grundhaltung scheint von vorneherein der Logik zu folgen:

     

    1.) Amerikaner->bad

    2.) Afghane->good.

    Buch verbrennen-> assoziation mit 1933 -> unabsichtlich? Egal weil -> goto 1.), 2.)

    gewalttätige Proteste wegen der vesehentlichen Verbrennung eines Buches -> Nur allzu verständlich weil -> goto 1.)

     

    Da frage ich mich wer sich im denken selber beschränkt....

  • P
    PeterPan

    Achtung, Achtung! An alle selbst ernannten Islamexperten in diesem Forum -

     

    Die Bibel, insbesondere das Alte Testament, ist dermaßen voll von Raub, Mord, Vergewaltigung, Völkermord, patriachalischer Unterdrückung, Sklaverei, Krieg und Naturkatastrophen jedweder Art, da ist der Koran, im direkten Vergleich, ein friedliches Märchenbüchlein dagegen. Auch im neuen Testament lässt der Messias keinen Zweifel daran, dass er es richtig krachen lassen will. Gerne zitiere ich hier kurz frei und sinngemäß:" Ich bin gekommen, um das Schwert zu bringen, um Vater und Sohn zu entzweien. Wer nicht bereit ist Familie, Partner, Kinder und Eltern, sein ganzes bisheriges Leben um meinetwillen zu verlassen und das Kreuz zu nehmen, der ist meiner nicht würdig...." Es ist sicher kein Zufall, dass die Soldaten Oliver Cromwells auf dem Weg in die Schlacht Psalmen sangen, noch ist es zufällig, dass bereits Naopoleon Bonaparte meinete, dass Christen die besten Soldaten seien. Abschliessend seien alle Islamexpertinnen und Experten darauf hingewiesen, dass es keine saudischen, lybischen, irakischen, afghanischen oder iranischen Truppen sind, die Deutschland, die Schweiz, Österreich und beispielsweise Belgien besetzt halten sondern vielmehr amerikanische, deutsche, norwegische, holländische, dänische und britische Truppen sind, die sowohl den Hindukusch als auch strategisch wichtige Gebiete auf der arabischen Halbinsel besetzt halten. Zu glauben, dass es bei beschriebener Besetzung um Mädchenschulen und Brunnen ginge, so blöd ist im Grunde bloß noch der deutsche Michel. Mithin geht es hierbei überhaupt nicht um Religion sondern um die allgemeine Empörung über ein Besatzungstatut. Der religiöse Aspekt ist nichts weiter als ein Katalysator. Ist im Grunde gar nicht so schwer zu verstehen, wenn man (frau auch!!!) nicht völlig gehirnamputiert ist.....

     

    @taz:

     

    Ich wäre Euch sehr verbunden wenn Ihr diesen Kommentar veröffentlicht. Schließlich bietet Ihr diesen ganz Besuchern von PI-News ja auch eine Plattform, um ihren perfiden, xenophoben Hass auf alles, was anders als ihre Kleingeistige Existenz ist, ungestört in diesem Forum zu verbreiten.

  • S
    suswe

    " Was du tust und denkst, ist wirklich deine Religion" Jack D. Forbes

    Den Koran/die Bibel zu verbrennen ist Wasser auf die Mühlen der durchgeknallten Eiferer. Wem nützt das?

  • M
    menschenfreund

    In Afghanistan sind Menschen erfroren, daunter sind viele Kinder. Hat das jemand von den Protestierenden interessiert?

    Es sind dort Männer, Frauen und Kinder auch in Moscheen in die Luft gebombt worden. Hat das jemand von den Protestierenden interessiert?

    Es werden Kinder als Selbstmordattentäter ausgesandt. Das finden die Protestierenden richtig?

    Die 3000 Leute sind aufgehetzt und/oder bezahlt von den Verbrechern, die vorgeben, für den Islam zu kämpfen. In Wahrheit schänden sie ihn mit ihren Taten.

    Sie gehören lebenslang ins Gefängnis, jedoch nicht in die Hände des unsäglichen, korupten Karsai.

  • R
    Rega

    Tja, wenn man sich in dem Land auch mal so aufregen würde, wenn eine eine Frau gesteinigt wird, oder dazu gezwungen wird, ihren Vergewaltiger auch noch zu heiraten.

  • P
    pfizi

    diese sogenannten guten afgahnen regen sich über die angebrannten koranseiten auf,dann gehen sie nach haus und traktieren ihre frauen und jagen sie mit der burka zum wasser holen.

  • H
    heinzl

    Der Muslim an sich ist immer beleidigt, er wird nicht integriert, er bekommt keine guten Jobs, die guten Frauen wollen von ihm nichts wissen.

     

    Jetzt wird auch noch ein Buch verbrannt, das die meisten Afghanen nicht lesen können - schon gar nicht die Frauen!

     

    Irgendjemand muss doch Schuld sein, gerne wird das westliche Ausland und speziell die imperialistischen Amerikaner ausgepickt.

     

    Eine attavistischer, hysterischer Haufen droht mit Mord und Totschlag. Leider waren wohl die amerikanischen Fahnen aus, die waren wohl alle verbrannt.

     

    Es ist wirklich höchste Zeit, dass der Westen seine Truppen abzieht und die Warlords, Drogenhändler und religiösen Fanatiker die Sache auskämpfen lässt.

     

    Den paar friedlichen Afghanen kann man bestimmt politische Asyl bieten.

  • N
    Nassauer

    So ist er halt, der Islam - Zum Glück gehört der jetzt nicht mehr zu Deutschland...

  • F
    Frank

    Was gibt den US- Soldaten das Recht den Koran zu verbrennen und warum verbrennen sie ihn überhaupt ? Die Antwort ist ganz einfach die einzige Absicht die sie damit verfolgen ist die religiösen Gefühle der Muslime zu beleidigen und weiteren Hass zu schnüren ... Und wenn dadrauf die Todesstrafe steht ist halt selbstverständlich wie hier das wenn jemand ein Verbrechen begeht ins Gefängnis geht das sind die gesetzte die jeder einzuhalten hat ! Und nur ganz dumme Menschen sehen es so oberflächlich und geben ihr Kommentar dazu und mehr als " Kranke Moslems" kommt nicht dabei raus das weißt auf einen sehr beschränken Charakter hin !

  • MN
    Mein Name

    In etlichen Filmen, Fernsehsendungen etc. wurden schon Bibeln verbrannt, was von kulturell interessierten Bürgern größtenteils als "kreativ" oder "mutig" anerkannt wurde.

     

    Daher denke ich, dass man hier nicht mit zweierlei Maß messen sollte und denjenigen schützen muss, der einen Koran verbrennt und mit dem Leben bezahlen soll! Doppelmoral ist eine hässliche Sache!

  • R
    Ralph

    @von end.the.occupation:

     

    Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn Afghanen *Bibeln* verbrannt hätten.

  • S
    Stefan

    Das wäre doch ein Fall für unsere Beschwichtiger. Die könnten doch den durchgeknallten Typen mal erklären, dass Islam doch Frieden bedeute. Wäre ein interessantes Experiment. Aber vielleicht ein wenig Risiko behafteter als einen friedlichen Menschen als Nazi zu bezeichnen, nur weil dieser auf die eindeutig nicht-friedlichen Stellen im Koran hinweist.

  • E
    emil

    das ist doch kein muslimisches oder religiöses problem, sondern ein ideologisches.

    und wenn menschen bereit sind andere menschen für ihre ideologie zu töten, läuft einfach etwas schief.

     

    einbahnstraßengedankengut a la wir haben die wahrheit ist seit jeher brandherd für konflikte in aller welt.

  • J
    Juliane

    Empörung mag am Platz sein, denn das steht im Koran:

     

    Sure 4,34: „Die Männer stehen über den Frauen, und wenn ihr fürchtet, dass Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie.“ (Verstoß gegen Art. 3 GG, Gleichheit vor dem Gesetz)

     

    Sure 66,2: „Wahrlich, Allah hat für euch eine Lösung eurer Eide angeordnet.“ (Verstoß gegen § 153 StGB, § 154 StGB Meineid (1+2), § 155 StGB, § 156 StGB)

     

    Sure 9,5: „Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Ungläubigen, wo ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf !“ (Verstoß gegen StGB §259 “Aufruf zur Gewalt”)

     

    Was verteidigen die Soldaten in Afghanistan? Selbstbestimmung oder Unterwerfung? "Unterwerfung" heißt auf Arabisch "Islam"!

  • N
    Nassauer

    Glückliches Afghanistan - Sonst keine Probleme...

  • C
    Celsus

    Soazilisiert sind die US-Soldaten doch in den USA mit deren sogenannter konservativer einstellung. Da wird Verhütung mit Kondomen zur Verhinderung von AIDS madig gemacht, mal hin und wieder Abntreibungsärzte erschossen, Farbige diskriminiert, gegen Steuern gewettert, homophobes Gedankengut verbreitet, ...

     

    Das nennt sich dann "evangelikale Christen". Übrigens nicht zu verwechseln mit den dortigen "normalen" Protestanten.

     

    Und leider werden wir das immer wieder erleben, wenn die USA gegen die Fehletnwicklungen im eigenen Land nicht mal entschlossen vorgehen. Auch wir könnten ein großes Interesse daran haben, weil die eine Ausstrahlungswirkung auf die sogenannten Konservativen in CDU und CSU haben.

  • E
    end.the.occupation

    Einfach krank diese Moslems. Da wird ein Märchenbuch verbrannt und was wird gefordert? Das Menschen getötet werden sollen.