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Kolumne BioEine schöne kleine Bauchreligion

Kolumne
von Julia Seeliger

Die dunkle Seite der Fleischlosigkeit lauert in der Ideologie: Tierrechtler_innen begründen gern auch mal mit Auschwitz – auch die anderen denken doch eh nur an ihren Bauch.

Mimimimimi – süß. Und ganz schön vermenschlicht. Bild: Mark Hillary | CC-BY

S ie sind mitten unter uns: Die Vegetarier, Veganer und Tierrechtler_innen, die mit missionarischem Eifer ihre Mitmenschen davon überzeugen wollen, dass es für das Seelenheil besser ist, fleischfrei zu leben. Oft gewachsen aus einer Verliebtheit in der Pubertät, bleiben viele an der Fleischfrei-Religion hängen.

Fleischfrei ist nicht fleischfrei, vegan ist anders als das Engagement für Tierrechte – Empörung, nachdem ich das Kolumnenthema angekündigt hatte. Ich könne doch nicht diese drei "Lebensweisen" in einen Topf werfen!

Lebensweisen. Beim Fleisch wird die Lebensweise schnell dogmatisch. Fleischesser werden von der Tierrechts-Intifada als "Mörder" bezeichnet, und überhaupt sind diejenigen, die auf Tierprodukte verzichten, die besseren Menschen. Wer sich nicht anschließt, ist eben "noch nicht so weit". Eine schöne kleine private Bauchreligion mit geschlossenem Weltbild. Verzicht als Konzept. Exzess wird abgelehnt - und wenn man dann mal fleischlich gesündigt hat, muss man sich schämen.

Bild: privat
JULIA SEELIGER

ist Online-Redakteurin bei der taz. Sie schreibt die Kolumne Bio, in der sie sich kritisch mit dem Öko-Milleu und den Grünen auseinandersetzt.

Radikaler Arm der Vegetarier: die Tierrechtler_innen

Die Fleischfrei-Religion hat auch einen radikalen politischen Arm: Die Tierrechtler_innen. Diese üblen Gesell_innen verbreiten Gedankengut, das dem Prinzip der Würde des Menschen und dem der Gleichheit diametral widerspricht.

Eine schwammige, schwer fassbare Ideologie, die sich auf den Euthanasie-Fan und Behindertenabwerter Peter Singer bezieht. Zwar distanzieren sich viele Tierrechtler von ihm, propagieren aber zugleich seine Wertvorstellungen. Begriffe werden umgewidmet. "Menschen und Tiere" werden zu "Personen" und "Nicht-Personen", klassifiziert nach Leidensfähigkeit und Glücksempfinden. Damit wird auch so mancher geistig Behinderte zu einer "Nicht-Person" - und damit in Wert und Würde abgewertet. Die Gleichheit aller Menschen gilt nicht mehr.

"Holocaust on your Plate"

Es klingt so einfach: Früher waren die Schwarzen doch auch ungleich, wird im Film "Earthlings" (Erdlinge) gesagt, der in der Szene weiterhin empfohlen wird. Und die Frauen. Und es sei doch schlimm, dass die Nazis die Juden in KZs brachten. Und im nächsten Argumentationsschritt wird dann der Vergleich zwischen Haltung und Schlachtung von Tieren mit Auschwitz gezogen. Auch die Tierrechts-Organisation Peta machte für ihr Anliegen mit dem Spruch "Holocaust on your Plate" Werbung. Drastische Bilder-Vergleiche inklusive.

Befreiung hört beim Menschen nicht auf, wird argumentiert - aber wer, außer dem Pferdeflüsterer, soll denn mit den Tieren sprechen und erfahren, was sie sich wünschen? Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?

Kleine flauschige Kaninchen

Fängt man an, die schwammige Kinderideologie zu ordnen, fällt auf: Linkspartei, Milli Görüs, Islamhasser - pah! Die neue Bedrohung wächst auf Mondzyklus-Linsenäckern. Und niemand kommt dagegen an.

Denn die Tierrechtler_innen, meist aus der bildungsbürgerlichen Mittelschicht stammend, verstehen es, ihre faschistoide Ideologie hinter freundlichem Mitgefühl für kleine flauschige Kaninchen zu verstecken.

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319 Kommentare

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  • H
    Hunter

    Es ist ja fast schon Belustigend wie die Vergetarier, Veganer und Tierrechlter sich hier auffuehren. Von Beleidigung, alle in einen Topf werfen schreiben sie ja sogar die ueblichen Beleidigungen and den Verfasser des Artikles. Tatsache aber bleibt das der Artikel stimmt. Tierrechtler, Vegetarier und Veganer sind im Grunde ein Arogantes Volk die jedem ihren Willen aufzwingen wollen. Dabei schrecken sie nicht vor uebelsten Beleidigungen, Anschuldigungen zurueck und was die Organizations wie PeTA und deresgelichen angeht promotieren sie auch Gewaltanwendung als "gerechtes mittel" gegen die "Tierquaeler". Nicht umsonst klassifieziert der FBI die Tierrechtsbewegung als Terroristische Bewegung und hierzulande (Canada) werden zur Zeit ein Verbot der gesammten Bewegung Diskutiert, haerteste Strafen haben wir ja schon fuer Tierrechts Demonstranten.

  • P
    Paule

    Wenn man die meisten Kommentare liest, dann kommt man zu dem Schluss, das Frau Seeliger nicht Unrecht hat. Die Kommentare bestätigen die Kolumne

  • F
    Frechheit

    Bevor hier solche Unwahrheiten verbreitet werden sollte die Autorin vielleicht erst mal Peter Singer´s Werk gelesen haben.

  • T
    tastibasti

    Was für eine Pauschalisierung und Verunglimpflichung jelgicher Lebensweise hier betrieben wird, ist lachhaft! Der Artikel ist nicht nur beleidigend und dilletantisch (das Wort sollte man mal googlen, es hat was mit Freude zu tun, die Autorin hat anscheindend kaum welche, sonst würde sie nicht so zynisch daherkommen mit ihrem emotional abgedrifteten Essay), sondern entspricht nicht der Wahrheit.

     

    Fakt ist: Niemand muss sich schämen und kein Veganer würde jemand bekehren wollen. Nun ist es aber leider so, dass Traditionen und Gewohnheiten der Menschen größer ist, als ihr Vermögen, sich mit der Materie Konsum und Auswirkungen auseinander zu setzen, letztlich erschwert auch durch Medien und Werbung.

     

    Sehr arrogant von der Autorin. Liest sich ganz wie ein Kinderhörspiel.

  • AG
    Alex Graf

    Warum bin ICH als Veganer, der nicht töten will und sich nicht an Grausamkeiten beteiligen will, derjenige der als Fanatiker, Extremer oder Radikaler bezeichnet wird??

     

    Dieser Artikel ist ein Armutszeugnis! Solange es um Menschenrechte geht, seid ihr hier immer ganz feinsinnig...

  • S
    Stefanie

    Was offensichtlich ist: Die Menschen, die hier Kommenatare zu dieser Kolumne schreiben, sind sehr extrem. Allerdings auf beiden Seiten. Die einen lesen den Artikel und fühlen sich beleidigt, da die komische Autorin weder amüsant noch sonderlich logisch und vor allem uninformiert über ihre vegane Lebensweise herzieht und unverschämte politische Vergleiche heranzieht. Das erhitzt die Gemüter. Veganer haben eine bewusste Entscheidung getroffen, Tierleid und Grausamkeit zu verhindern, den enormen Wasserverbrauch und die Klimagase durch die Fleischproduktion einzudämmen (laut UN mehr als durch das gesamte Verkehrswesen), nebenbei Ackerflächen statt für Tierfutter wieder Menschen direkt zur Verfügung zu stellen (vielleicht auch in Somalia...). Deswegen verbreiten sie vermutlich diese Informationen. Es soll immerhin jeder wissen. Es ist ja unser aller Planet. Wir alle haben an ihm ein Interesse. Und an unserer Gesundheit. Und vielleicht mag auch jemand absurderweise Tiere.

    Das finde ich nicht schlimm, sondern konstruktiv und vernünftig. Daher lesen Veganer sicherlich auch gerne Beiträge im Internet o.ä. wie diesen. Und kommentieren. Natürlich kommt es auf den Ton an. Aber den finden viele - wenn man ihnen mit Respekt begegnet. Ich denke, es ist schwer sich zusammenzureißen, wenn man beleidigt wird.

    Andersherum betrachtet finde ich es sehr bedenklich: Die "Fleischesser" sehen anscheinend einen großen Kran kommend, der ihnen zangenartig das Stück Fleisch vom Teller reißt und sie verstört und hungrig mit der sonst zu verschmähenden Salatbeilage zurücklässt. Und der Veganer ist Schuld. Der sitzt grinsend daneben und reibt sich die Hände aufgrund seines Erfolgs (und faschistisch ist er ja auch noch...).

    Und wenn man dann so eine Kolumne liest, sollte man mal schnell präventiverweise den Fleischkonsum aufs Uninformierteste in Schutz nehmen, Tiere zu seelen- und schmerzlosen Geschöpfen erklären und immer wieder betonen, wie gaumenerfreuend diese Nahrung ist.

    Erstaunlich. Kognitive Dissonanz nennt man das. Par excellence.

    Frage: Mit wem möchte man sich mehr identifizieren?

  • H
    Hauke

    Ohne die Kommentare gelesen zu haben mein Statement zu dem Artikel:

     

    Mir kommen auch von den militanten Fleischessern öfters Argumente entgegen ich würde als nächstes den Maiskolben ein Wahlrecht geben wollen und solcher Art, dabei wird klar übersehen das es doch eigentlich nur um etwas elementares geht:

     

    Unnötiges Leid vermeiden, sowohl das der menschlichen als auch nicht menschlichen Tieren.

     

     

    1. Fleisch und tierische Nahrungsmittel sind nicht nur unnötig, sondern eher gesundheitsschädlich. Vor allem in dem Maße wie sie in unserer Gesellschaft konsumiert werden.

     

    2. Menschen sind auch Tiere. Wir unterscheiden uns z.b. vom Schwein nur in der Spezies, nicht aber in unseren grundlegenden Funktionen und Empfindungen.

     

    3. Die Gleichheit der Menschen schließt nicht aus, das man anderen Tieren der jeweiligen Spezies entsprechend einige grundlegenden Rechte zugesteht. z.B. das Recht auf Leben. Umgekehrt bedeutet es auch nicht, das wenn ich anderen Tieren ein Recht auf Leben zugestehe, das ich es bei Menschen nicht tue.

     

    4. Ich muss nicht mit einem Pferd reden um zu wissen, das es kein Interesse daran hat in meiner Bratpfanne zu landen. Ebenso kann es nicht im Interesse z.b. einer Kuh oder eines Schweins sein mit Leidensgenossen auf engstem Raum eingesperrt, überzüchtet und durch Intensivbenutzung leident vor sich hin zu vegetieren.

     

    Ich behaupte ganz stumpf, das es keine Frage von kindlichen Gedanken ist jenes Leid zu vermeiden, sondern allgemein eine Frage der Menschlichkeit ist, die die Rufe des Herzens nicht unterdrückt sondern sich damit auseinander setzt. Manche beantworten diesen Ruf des Herzens halt einfach mit "Ich liebe Fleisch" und machen sich so klar, das ihnen nur ihr eigener Genuss wichtig ist. Zum Glück schließt diese bewusste Unterdrückung des unterbewussten Gewissens aber nicht aus, das man irgendwann den Punkt erreicht, das einem Klar wird, das man durch gelebten, ignoranten Konsum nicht die Tatsachen verdrängen und das eigene Herz unterdrücken kann.

     

    Die Frage unterm Strich lautet ja eigentlich nicht warum man keine tierischen Produkte konsumieren sollte, sondern eigentlich warum man es tun sollte. Die Argumente für Fleisch und andere tierische Produkte lassen sich jedenfalls schnell zusammen fassen:

     

    1. Weil ich es kann

    2. Weil es lecker ist

    3. Weil es billig ist (da subventioniert)

    4. Weil ich als Mensch etwas besseres bin als die Quelle meiner Nahrungsmittel

     

    hmmm.... Gab auch schon andere Menschen die mit dieser Überhelblichkeit ihre Verbrechen oder Rituale gerechtfertigt haben.

  • C
    Christine

    Kann man diesen Artikel ernst nehmen? Kritisch, ja. Differenziert, nein. Sollte ich auch mal versuchen, für die taz solch qualifizierte Artikel zu schreiben...

    Leider wird sich rein gar nicht mit Fakten auseinander gesetzt, sondern Realität und Philosophie in einen Topf geworfen und irgendwie esoterisch verquirlt.

    Sehr schade. Besonders "lustig" das Perdeflüsterer-nicht-argument... Sie wissen genau so wenig, was Tiere "wünschen". Aber was ist wahrscheinlicher? Das ein Lebewesen gefühlten Schmerz vorzieht?

    Wie hier schon jemand sagte muss man nicht mit ominösen Superkräften ausgestattet sein, um zu sehen das Tieren in der heutigen Massentierhaltung leiden.

    Ich kann schon verstehen, dass hier einige ausrasten. Ist das nicht menschlich? Wird man eben auf niedrigste und mit konkurrenzloser Ignoranz gegenüber Fakten beleidigt, wird der Spieß eben umgedreht. Dass sich die Anti-Veganer darüber erheben und edlen Gemüts auf die erhitzten Kommentare anderer hinabschauen, liegt wohl zu einem großen Teil daran, dass die Autorin bereits die Rolle des Beleidigens übernommen hat.

    In anderen Diskussionen im Internet finden sich nämlich weniger pazifistische Anti-Veganer.

    So, und jetzt muss ich meinen Veganer-Gott anbeten, tsts, diese Religion macht mich feddisch....

  • F
    Fleischfleischfleisch

    Interessanter Artikel !

     

    Aufschlußreich aber sind die Kommentare :

     

    Das vegane Dschihad-Geschrei, heruntergekeift von den Minaretten der Ernährungs-Taliban erinnert an die humorlose Mimosigkeit religiöser Fundamentalisten anderer Art die sich über belanglose Karikaturen so sabbernd und haßerfüllt erregten.

     

    Vielleicht sollte man auch diese Fanatiker vom Verfassungsschutz beobachten lassen. Der bayrische Staats-Fett-Trojaner auf der Tofuschlachtefestplatte wäre da ein Anfang.

     

    Bon apetit !

  • Z
    Ziggy

    @ Zardoz

     

    Gut erkannt, mit ethischen Argumenten können die Tierrechtler und Veganer gar nicht überzeugen, weil es eben "nur" um Tiere geht, da kann die Mahnung an das ethische Gewissen nur verpuffen!!!

     

    Mag sich spezieistisch anhören, aber da gibt es keine Grundlage, überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden, das ich Gewissenbisse haben muss, wenn das Steak duftend auf meinem Teller liegt!

     

    Esst mehr Fleisch.

  • Z
    Zardoz

    Wahsinn, wie die Kommentare der Gemüse-Taliban HIER die Aussage des Textes von Frau Seeliger bestätigen.

     

    Wer Menschen mit Tieren auf die gleiche Stufe stellt, wie es Veganer tun, handelt zutiefst unethisch und unmoralisch. Er verletzt die Würde des Mensche. Ich zum Beispiel würde das Leben meiner Kinder sicher über das Leben von irgendwelchen Tieren stellen.

     

    Veganer haben da ein Argumentationsproblem. Warum sollte ich nicht das Kind überfahren dürfen, das am Straßenrand steht, um das Wildschwein auf der Straße zu retten? Leben ist doch Leben, oder?

     

    Ethik bezieht sich auf das Verhältnis von Menschen untereinander. Beziehe ich diese Regeln auf Tiere, erhalte ich unlösbare Wertungskonflikte, die die Ethik selbst ad absurdum führen.

  • K
    Konstantin

    Danke Frau Seelinger für den mit Witz gschriebenen Tatsachenbericht über eine Bewegung welche sich immer wieder selber widerspricht.

    Und die Kommentare zeigen, daß Sie in ein Wespennest gestochert haben.

    Denn diese Bewegung teilt zwar ständig moralisierend aus, kann aber selber keinerlei Kritik vertragen.

    Jeder soll nach seiner Art glücklich werden, doch wenn mir eine Richtung zu missionarisch auftritt, werde ich immer mißtrauisch. Von Peta ganz zu schweigen, die mit aller Macht wild um sich schlägt und mit viel Geld und Anwälten alle Kritiker mundtot machen möchten. Diesen Verein genauer zu durchleuchten würde sich lohnen und deren Machenschaften kritisch zu hinterfragen.

    Wer vegan glücklicher lebt, sollte das tun, aber Fleischesser deswegen nicht verurteilen.

  • U
    Unseeliger

    @otto normalverbraucher

     

    "Wie traurig, dass ich und Milliarden anderer Menschen auf Grund ihrer steinzeitlichen Einstellung, zumindest in Bezug auf die Auswahl der Nahrungsmittel, nicht zu dieser ethisch ach so hoch stehenden Menschenelite gehören können."

     

    Sie KÖNN(T)EN durchaus. Sie WOLLEN nur nicht.

     

    Das ist ein Unterschied. Vielleicht hättest Du einfach doch ALLE Beiträge lesen sollen. Jene Veganer, auf die Du anspielst, waren hier bei weitem in der Minderheit und sogar die Fleischesser kritisierten Julias schlecht recherchierten und polemischen Artikel.

  • ON
    otto normalverbraucher

    Nachdem ich mir die Mühe gemacht habe, sehr viele, nicht alle Kommentare zu lesen, stelle ich fest: Frau Seeliger hat Recht !!! Vielleicht sind nicht alle, aber zumindest die meisten der hier schreibenden Veganer missionarische, besserwissende, arrogante "Möchtegerngutmenschen".

    Und diesen Eindruck habe ich erst, seit ich schmunzelnd, diesen vielleicht nicht ganz ernst zu nehmenden Artikel und anschließend die von beleidigend bis schulmeisterlichen Kommentare gelesen habe, die mir als "Ottonormalverbraucher" meine Minderwertigkeit und mein asoziales Verhalten vor Augen halten wollen.

    Wie traurig, dass ich und Milliarden anderer Menschen auf Grund ihrer steinzeitlichen Einstellung, zumindest in Bezug auf die Auswahl der Nahrungsmittel, nicht zu dieser ethisch ach so hoch stehenden Menschenelite gehören können.

  • U
    Unseeliger

    Auf ihrer Facebook Seite hat Frau Seeliger sich zum Thema geäußert und behauptete, sie hätte den Artikel absichtlich so und nicht anders geschrieben, um zu provozieren und und hätte angeblich auch genau gewusst, welche Reaktionen ihr Artikel hervorruft. Kurze Zeit später erklärte sie das Thema Tierrechte für "abgeschlossen". Ein offensichtlicher und missglückter Versuch noch irgendwie unbeschadet aus der Sache rauszukommen. Frau Seeliger ist auf kein Argument eingegange und hat allenfalls nicht sachbezogen mit Allgemeinplätzen geantwortet. Ich glaube Frau Seeliger nicht, dass sie mit solchen Reaktionen gerechnet hat. Ich glaube, Frau Seeliger hat überwiegend mit Lob und Zustimmung von Fleischesserseite gerechnet, nur ging das nach hinten los, da sogar die Fleischbefürworter Frau Seeligers polemischen Stil und ihre mangelhafte Recherche kritisierten. Frau Seeliger ist offensichtlich nicht kritikfähig. Frau Seeliger ist, wie Emil Franzinelli schon festellte, diskursunfähig. Frau Seeliger ist allenfalls in der Lage ihre Meinung hinauszuposaunen. Dass es einen Bedarf am Diskurs gibt wird mehr als deutlich, da nach über einem Monat noch immer Leserbriefe erscheinen.

     

    Warum die TAZ sich nicht äußert, verstehe ich ebensowenig wie einer meiner Vorredner. Hat jemals ein Artikel eine derartige Flut an Leserbriefen hervorgerufen?

     

    Julia, stelle Dich endlich!

  • ND
    Nochmal darüber nachgedacht

    Auch ich war zuerst ach so empört, als ich diese Kolumne gelesen habe.

     

    Aber derzeit bekomme ich einen Fall unter den auf Facebook aktiven Tierschützern mit, der mich leise erahnen lässt, was Julia Seeliger zu diesem Artikel bewegt haben mag: Eine private Tierschützerin wird von - nennen wir es mal - gewerblichen Tierschützern systematisch vernichtet, weil sie es gewagt hatte, Kritik an den auf einem Gnadenhof vorgefunden Zuständen zu äußern.

     

    Diese Frau wird unter dem Deckmantel des Tierschutzes ihrer Existenz beraubt. Menschenrechte und Menschenwürde zählen in diesen Kreisen nichts, aber auch rein gar nichts.

     

    Wo viele Menschen herbei geeilt sind, um den betroffenen Tieren zu helfen, findet sich kaum einer, der bereit ist, ihr zu helfen.

    Wo schnell Spendengelder für die Tiere geflossen sind, findet sich ebenso fast niemand, der bereit wäre, Mittel aufzubringen, damit die Betroffene sich wenigstens einen guten Anwalt nehmen kann.

     

    Ich liebe Tiere und will nicht, dass sie leiden müssen, aber wer sich dafür einsetzt, dass Tiere Rechte bekommen sollen, sollte erst einmal gelernt haben, Menschenrechte zu achten.

     

    Julia Seeliger hat mit Sicherheit nicht den normalen Veganer, Vegetarier oder Tierfreund von nebenan gemeint. Sie hat es gewagt, ideologisch oder finanziell motivierte Gruppen unter der Gutmensch-Decke hervor ins Licht zu zerren.

     

    Wer ihr hier vorwirft, sie habe sich nicht informiert, der sollte sich erst mal selber informieren:

    Julia Seeliger steckt mitten im Thema, sie beschäftigt sich seit Jahren damit. Sie isst und kocht selbst hauptsächlich vegan und hat sehr wohl ein Herz für Tiere, aber eben auch für Menschen.

     

    Sie wollte nicht sagen „(Fr)esst möglichst viel Fleisch und sorgt dafür, dass die Tiere vorher auf jeden Fall unter grauenhaften Bedingungen gehalten werden!“

     

    Ich ziehe meinen Hut vor dieser Frau, die öffentlich ein Thema angesprochen hat, bei dem andere schamvoll schweigen. Frau Seeliger war sich bewusst, dass sie dafür auf das Übelste beschimpft, beleidigt und bedroht werden würde und hat es dennoch gewagt.

     

    Und sie konnte das doch nur auf eine Art und Weise tun: Bösartig, polemisch und total überzogen. Schließlich ist das hier eine Kolumne.

  • A
    Animalia

    Gut gebrüllt, Lila! Ich kann mich deinem Kommentar nur anschließen, sonst würde ich vieles wiederholen. Im Übrigen bin ich auch Akademikerin ;)!

     

    Also, Frau Seeliger: beim nächsten Mal besser informieren bzw. recherchieren, dann klappt das auch mit dem ehrlichen, treffenden Blog!

  • L
    Lila

    Das ist keine "kritische Auseinandersetzung", wie es im Kurzbeschrieb zum Blog heisst. Das ist nur die bösartige Beleidungsarie eines traurigen, unzufriedenen Menschen mit Defiziten in der emotionalen Wahrnehmung. Eingeschliffenes Frust- und Opfergehabe triefen regelrecht aus allen gequälten Buchstaben.

     

    Ich bin übrigens kein Teenager, sondern eine Akademikerin von 50, die aus ethischen Gründen vom Fleisch abkam. Allem voran wegen dem Hunger in den Entwicklungsländern, die diese uninformierte Person anprangert und mit ihrem Fleisch- und Milchkonsum fördert. Und ja, nicht zuletzt auch wegen Mitgefühl für die anderen Lebewesen, die mit uns den Planeten teilen.

  • AV
    Andreas V

    Tach Frau Seeliger,

    entweder hat ihnen ein Vegetarier/Veganer kräftig in die Gammelfleischsuppe gespuckt oder jemand wollte sie letzens auf einer Party nicht küssen, weil sie Salamireste zwischen den Zähnen hängen hatten. Anders kann ich mir diese merkwürdige Tirade nicht erklären. Was stört Sie denn dermaßen daran, dass sich Menschen gegen grausame Tierfabriken aussprechen und sich eine Alternative zum Fleisch-/Milchkonsum suchen? Das Wissen, das diese Personen eigentlich Recht haben und man ihnen letztendlich keine wirklich guten Argumente entgegensetzen kann? Nutzen Sie ihr Schreibtalent doch lieber dazu, Missstände anzupranngern und die Welt ein wenig zu verbessern, statt jene, die es versuchen, zu beschimpfen.

  • I
    INa

    Hallo Frau Seeliger,

    eine Ihrer besten Kolumnen!

    Seid vorsichtig gegenüber allen Menschen, Organisationen, Parteien, die mit erhobenem Zeigefinger durch die Weltgeschichte laufen und uns ein schlechtes Gewissen einreden wollen.

     

    Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an Agrarwissenschaftler Norman Borlaug, der 1970 den Friedensnobelpreis erhielt. In einem Interview bezeichnete der PReisträger den Biolandbau zur Bekämpfung des Welthungers als „Unsinn“. Mit der Bio-Methode, so Borlaug, könnte man heute nur etwa 3 Milliarden Menschen ernähren, mit dem Einsatz von Gentechnik aber bräuchten selbst 10 Milliarden Menschen nicht zu hungern.

  • N
    Nader

    Die bekannte Diskussion über Sinn und Unsinn der Holocaust-Kampagne der Peta ist ständig mit einer großen Portion von Heuchelei und latentem bis offensichtlichem Speziesismus versehen.

     

    Objektiv gesehen ist gegen diese Kampagne NICHT aber ABSOLUT NICHTS einzuwenden.

     

    Die Leute, die sich als Gegener der Tyrannei und des Faschismus deklarieren, möchten eine "antifaschistische" Begründung liefern, warum sie die Peta-Kampagne schlecht finden.

     

    Was das Leid des einzelnen Individuums als Opfer anbelangt, gibt es kein einziges Argument, warum die außermenschlichen Tiere, die im Fleisch-Holocaust leiden und durch Homo Sapiens ermordet werden, weniger leiden als Menschen, die durch Nazi-Verbrecher misshandelt und ermordet wurden.

     

    Von der Zahl der Opfern wollen wir gar nicht reden. Von den Wassertiere abgesehen werden allein in Deutschland ca. 450 Millionen außermenschlicher Tiere ermordet, damit skrupellose Homo Sapiens ihre Leichenfetzen fressen.

     

    Der Holocaust Vergleich ist deshalb GUT, weil man den größten moralischen Konsens anspricht. Es besteht zurecht eine ziemlich große Übereinstimmung, dass die Untaten der Nazis im 3. Reich ein unbeschreibliches leid verursacht haben. Und es stimmt, dass man alles mögliche Versuchen sollte, dass so etwas NIE WIEDER vorkommt. Genauso aber sollte man versuchen, den "Eternal Treblinka" (Wie auch vom jüdischen Philosoph Charles Patterson so wie jüdischem Schriftsteller Isaac Singer genannt wird) an anderen Tieren zu beenden.

     

    Die Ablehnung der Tyrannei gegen Menschen und andere Tiere sollte das Moto sein.

  • BS
    Besser selbst denken

    Zu der Nonsens-Diskussion über die angebliche Intoleranz von Veganern, Tierrechtlern etc - leicht als Projektion durchschaubar poste ich folgenden Link:

     

    Radboud Universiteit - Vleeseters zijn egoïstischer en minder sociaal.mhtr

     

    Hier wurde mittels psychologischer Tests ermittelt, dass Fleischesser weniger sozial, dafür aber egoistischer eingestellt sind als Vegetarier und mehr in Kategorien von Hierarchie, Macht und Dominanz denken.

     

    Es gibt - nur mal googeln - inzwischen auch deutsche Übersetzungen bzw. Zusammenfassungen

  • B
    Bob

    Dann versetzen sie sich doch in die Lage eines tierischen "Häftlings" und überlegen Sie doch mal, lieber Michael Bay: Gibt es keine Worte dafür, oder gibt es nur keine Argumente dagegen?

  • MB
    Michael Bay

    Liebe Frau Seeliger,

     

    ich möchte mich ganz herzlich für Ihren Artikel bedanken. Ich finde diese Zunahme an latenter Gewalt einfach erschreckend. Zumal diese sublime Form der Unterdrückung auch noch so mitfühlend verpackt daherkommt. Sie haben recht, es verhungern Millionen von Menschen, und hier wird diese Luxusdiskussion geführt. Außerdem wird auf diese Art und Weise der Faschismus mit seiner systematischen Vernichtungsmaschinerie wieder salonfähig gemacht. Zum Beispiel durch eine Werbeserie wie von Peta Holocaust on your plate. Meine Sozialisation und Enkulturation verbietet es mir, darauf archaisch zu reagieren. KZ Häftlinge mit Tieren aus der Massenhaltung gleichzusetzen, dafür gibt es kein Wort mehr.

    Endlich: Noch einmal Danke Schön für Ihren Beitrag

    Ihr

    Michael Bay

  • F
    Franz

    In der Tat: Als Veganer erkenne ich nicht an, was es gar nicht gibt, nämlich die Gleichheit der Menschen. Jutta Seeliger schreibt zwar Gleichheit, sie meint wohl aber gleiche Rechte. Ja, die gibt es, die allen Menschen gleich zukommenden Rechte - soweit sie in Gesetzen und Konventionen formuliert und in der Praxis auch anerkannt und durchgesetzt werden.

     

    Im Kern geht es darum, daß menschliches Leben prinzipiell vor willkürlicher Zerstörung geschützt werden soll. Darüber hinaus soll keinem Menschen von anderen Menschen Leid und Qual zugefügt werden dürfen. Und noch weiter: Menschen und Institutionen sollen andere Menschen bei der Entfaltung ihrer Potentiale nicht behindern dürfen.

     

    Was spricht dagegen, daß zivilisierte Menschen allem, was leben will, also Lebenswillen hat, auch das Recht auf Leben zugestehen? Was spricht dagegen, daß zivilisierte Menschen keinem Wesen bewußt oder fahrlässig Leid und Qual zufügen?

     

    Ich bin mir sicher, daß bei der Bewertung der Frage, was moralisch gut sei: Ein konkretes Tierindividuum zu töten bzw. ihm Leid zu zufügen ODER leben zu lassen bzw. es zu hegen und zu pflegen, eine überwiegende Mehrheit sich gegen Töten und Quälen von Tieren aussprechen würde; allem was leben will, auch das Recht auf Leben zugestehen würde. Wäre da nicht der Eigennutzen, wie Fleisch essen und alle sonstigen Interessen, Tierprodukte zu nutzen.

     

    Wird einem individuellen Bewußtwein habendes Lebewesen aber im Grunde genommen das Recht auf Leben und Freiheit vor Quälerei zugestanden, dann gibt es moralisch eigentlich kein Zurück mehr. Und schon gar nicht, wenn das eigene Überleben davon nicht abhängt. In unserer Zivilisation gibt es aber keine Überlebensnotwendigkeit, Tiere zu quälen und zu töten. Vielmehr wird Fleisch getöteter Tiere als Genußmittel vermarktet. Und das heißt in der Konsequenz, um des Genusses willen über Leichen gehen.

     

    Aus dieser Sicht wird die ganze Jämmerlichkeit vieler sich links und fortschrittlich wähnender Menschen klar. Sie setzen sich für die Rechte der Schwachen, soweit es sich um Menschen handelt, ein, verweigern aber noch Schwächeren, den Milliarden mit Bewußtsein und Lebenswillen ausgestatteten Tierindividuen aber das bloße Existenzrecht. Ist diese Inkonsequenz auf mangelnde „Aufklärung“ oder auf böse Absicht zurück zu führen?

  • B
    Bob

    Lustig bei Iris Hanika: Sie fühlt sich von Veganern (durchs bloße Meinungsäußerung) beleidigt und setzt knallhart zum Gegenschlag an:

     

    "Wie wären nun im Gegenzug die Veganer zu beleidigen? Vielleicht so: Euch geht's zu gut, euch kleinen Wohlstandsmaden. Lernt erst mal, mit Messer und Gabel zu essen."

     

    Etwas Besseres fällt ihr wohl nicht ein. Zeigt meiner Meinung nach allerhöchstens die Hilflosigkeit der Anti-Antispes in ihrer Argumentation. Ebenso wie bei Frau Seeliger, die nicht argumentiert, sondern sich was nach Bauchgefühl aus den Fingern schreibt und auf Argumente gar nicht erst eingeht oder höchstens daran festhält, ihre nicht hinterfragten Dogmen unters Volk zu schleudern.

     

    Auch ich würde Fleisch essen, wenn ich ansonsten verhungern müsste. Muss ich aber nicht.

  • J
    Jaffi

    @Ziggy und @Paul:

    Hätte die Autorin klar und deutlich die Auswüchse der Tierrechtsbewegung explizit angesprochen, die man sicher zu Recht kritisch sehen kann und über deren Aktionen man gerne diskutieren kann, so hätte sie hier sicherlich nicht so viele ablehnende Reaktionen verursacht. Hätte sie klar und deutlich gesagt, dass sie vom missionarischen Eifer EINIGER Aktivisten genervt ist, hätte man darüber schmunzeln können, denn solche Exemplare gibt es zweifelsohne.

    Aber genau das hat sie eben nicht getan. Sondern stattdessen alle Vegetarier, Veganer, Tierschützer und Tierrechtler in einen Sack geworfen und pauschal mit falsch formulierten oder einfach nur falschen Anschuldigungen konfrontiert.

    Darüber habe auch ich mich geärgert und ich zähle zu keiner der oben genannten Gruppen, aber ich hasse Pauschalisierungen, Diffamierungen, falsche Behauptungen und jede andere Art von Dummheit und Unwissenheit gepaart mit Arroganz.

    Das ist keine Diskussionskultur, das ist nicht hilfreich und löst auch keine konstruktive Debatte aus, sondern trägt nur zur Verhärtung der Fronten bei. Das ist einfach schlechter Stil und niedriges Niveau und ist in keinerlei Hinsicht der Sache dienlich. Es erinnert mich vielmehr an den Stil eines Thilo Sarrazin. Und genauso wie ich mich über den Artikel selbst geärgert habe, ärge ich mich darüber, dass die TAZ sich auf solch ein Niveau herablässt.

  • BS
    Besser selbst denken

    Warum sich Veganer angeblich "auf den Schlips getreten fühlen"? - nun es ist die einzige Gruppe in Deutschland, die offen mit Morddrohungen in Medien überzogen werden darf: Zitat: ""Ein Berliner Autor ...er würde gerne mit einem Maschinengewehr bewaffnet zu einem Veganertreffen gehen, dort die Tür eintreten und dann mit den Worten "Für die Tiere mag jeden Tag Treblinka sein, aber für Euch ist heute My Lai" zur Tat schreiten."" Iris Hanika in "Die Welt" am 10.1.2004, S. 8 - auch heute noch im Internet zu lesen.

     

    Einige Zeilen weiter verriet die Autorin auch, wo man (in Berlin) Veganer treffen könne, bei "Veni, vidi, vega".

     

    Man ersetze "Veganer" durch eine beliebige soziale, religiöse oder ethnische Gruppe... Noch Fragen?

     

    Strafanzeigen wegen Volksverhetzung wurden eingestellt, die Autorin erhält trotz des menschenverachtenden Artikels weiterhin Literaturpreise etc...

  • ST
    Susanne Toth

    Hallo Frau Seeliger,

    haben Sie ein Problem mit der Mittelschicht? oder mit Menschen die nicht studiert haben? Was würden den die Brötchen kosten, wenn der Bäcker auch studieren muss?

    Was ist mit den vielen Veterinärmediziener? Alles Spinner? Oder sind sie der Meinung, das der Überlegene das Recht hat, den schwächeren zu quälen? Scheinbar sind Sie einer der vielen Menschen, die nicht dazu in der Lage sind, sowas wie Mitleid zu empfinden. Die Wurst liegt ja auch im Regal. Sie müssen die Dreckarbeit nicht machen. Das erledigen ANLERNKRÄFTE und FACHARBEITER, also bildungsarme Menschen für Ihren Geschmack. Vielleicht sollten sie sich die Mühe machen und mal einen Tag in den Schlachthof, Schweinemastbetrieb oder Hühnerfarm ect zu gehen, bevor Sie solche Unverschämtheiten veröffentlichen. Aber wahrscheinlich nehmen Sie solche Zeilen einer bildungsarmen Facharbeitin und Tierfreundin sowieso nicht ernst.

    "Es gibt zwei Dinge, die scheinen Unendlich, das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Universum bin ich mir nicht sicher"-Albert Einstein-

  • P
    Phillyka

    Es ist wirklich müßig, auf allen möglichen Quatsch, der hier steht zu reagieren. Z.B. dass ja die ALF eine Sekte sei (hi hi). Oder das Rumgehaue auf "Radikale" Tierrechtler (weil sie ihre Meinung äußern oder gar erklären, warum sie nicht an der Tierausbeutung teilhaben wollen - uuuh wie gemeingefährlich und bösarting-menschenverachtend all den Fleischessern gegenüber).

     

    Ich bleibe nochmal lieber beim Originaltext und komme auf den Grund des Artikels oder zumindest zum Anlass zurück: dieses Basisseminar damals im Januar von der Grünen Jugend.

     

    Hier ist nun der ausführliche Bericht online, der in der TIERBEFREIUNG veröffentlicht wurde:

     

    http://www.tierbefreier.de/tierbefreiung/70/anti_antispeziesismus.html

     

    Ist lang, aber lohnt sich: Antispeziesistisches Plädoyer für die Befreiung des Menschen - Eine Auseinandersetzung mit linkem

    Anti-Antispeziesismus (aus TIERBEFREIUNG 70 von Emil Franzinelli)

  • Z
    ziggy

    @ Paul

     

    Völlig richtig! Es geht in erster Linie eben nicht darum, die Veganer und Vegetarier zu diffamieren, sondern darum, das bestimmte Tierrechtsorganisationen zu radikal agieren.

     

    Es ist, so vermute ich, die Intention von Julia Seeliger, durch den, zugegebenerweise provokanten Artikel, eher die fanatischen Tierrechtler anzuprangern.

     

    In der Vergangenheit gab es zu viele abschreckende, widerliche peta Aktionen, sei es z.B. der Holocaust vergleich oder Aussagen der früheren peta Vorsitzenden Ingrid Newkirk, von Aktionen und Thesen der animal lieration front mal ganz zu schweigen.

     

    Und du hast eben völlig recht, das die Medienarbeit von peta rufschädigend ist, weil gerade das in der Öffentlichkeit ankommt, also sollten sich die Veganer/Vegetarier mit dem Beitrag von JS auseinandersetzen, welche radikalen Tierrechtsorganisationen angehören!

  • P
    Paul

    Ich verfolge diese Einträge sehr interessiert und muss sagen, dass sich viele auf den Schlips getreten fühlen. Warum eigentlich. Ist den Veganern, nicht den Vegatariern eigentlich klar was in der Öffentlichkeit ankommt? Wer der Meinungsführer bei diesem Thema ist und wer hängenbleibt?

     

    Es mag sein, dass die meisten Veganer nicht missionieren wollen und dies auch nicht tun. Naja, einige schreiben aber doch hier. Das kommt aber nicht rüber. Wa rüber kommt ist PETA mit ihrer Medienarbeit zum Thema Tierrecht und zum veganen Leben. Diese Organisation missioniert und manipuliert mit ihren Artikeln. Das ist Missionsarbeit, die bei den Menschen ankommt und oft abstößt. Ihr normalen Veganer müsst damit leben. Peta kennt man, euch nicht. Auf Peta hört man, ihr geht in der Öffentlcihkeit unter. Peta schadet euch, nicht die TAZ.

  • B
    Bob

    Hallo "bitte anonym",

     

    alle ihre Argumente über Eskimos und Wüstenvölker treffen hier bei uns aber nicht zu. Es geht ja darum, unnötiges Leid zu vermeiden, und nicht sich selbst zu Tode zu hungern. Dieser Konflikt zwischen eigenem Verhungern und andere töten ist z.B. in Deutschland nicht vorhanden.

  • WR
    Wasmut Reyer

    Auch Meinungsartikel sollten aufklären, und in der „taz“ ganz besonders. Das gehört doch zu ihrem Profil – oder etwa nicht mehr? Was Julia Seeliger hier aber abgeliefert hat, produziert jedenfalls ernste Zweifel daran. Sie verwechselt nämlich Eruption von Emotionen mit Argumentation zu Positionen. Dabei gelingt ihr allerdings etwas Einmaliges: eine Zusammmenballung aller Pseudo-Argumente menschlicher Carnivoren gegen Nicht-Fleischesser und diejenigen, die sich für wirksamen Schutz von Tieren einsetzen. Ich schlage deshalb Frau Seeliger für einen Sitz im Vorstand der populären Organisation "Vereinigte Vorurteile e.V." vor. Sie demonstriert dem staunenden Publikum aber noch mehr, nämlich wie man ein Zerrbild seines Opfers herstellt, um dann das Konstrukt aus der Hüfte schießend zu durchlöchern. „Getroffen!" jubelt sie. Aber nichts passiert. Also ruft sie lauthals: „Gefahr, Gefahr! Es droht Krieg, mitten unter uns!“ Aber keiner sichtet Truppen. Die Veganer sind einfach zu friedlich. "Raffinierte Bande, diese Typen tarnen sich! Na, da müssen wir wohl mal direkt werden: Kommt raus, ich weiß wo Ihr Euch versteckt: hinter Kuschelkaninchen ! Damit man Euch nichts tun kann! Ihr, Ihr, Ihr....Bauch-Ideologen!“ – Immer noch Schweigen. „Dann habe ich noch nicht genügend provoziert. Also dann: Ihr verstoßt gegen zwei Säulen unserer Demokratie: Erstens gegen die Menschenwürde! Wieso? Na, das wißt Ihr doch selber, da kann ich mir doch Argumente sparen.Ist eh' klar. Also zweitens: Ihr seid gegen das Gleichheitsprinzip. Inwiefern? Na, weil Ihr Menschen und Tiere gleichsetzt. Das stimmt nicht? Aha, auch noch leugnen! Ich seh' schon, Ihr seid richtig gefährlich, sprechen wir's doch knallhart aus: faschistoid! Jetzt schluckt Ihr aber trocken! Nein.? Also noch nicht genug. Na gut, dann holen wir mal die Hunger-Keule raus: Euch sind die verhungernden Somalier egal, Kaninchen sind Euch wichtiger! Wieder nein? Also so kommen wir nicht weiter, gegen Euch kommt frau ja nicht an (obwohl ich mir das doch für heute vorgenommen habe, jeden Tag eine gute Tat). Gut, probieren wir's mal auf die logische Tour: Wer soll denn mit den Tieren sprechen, außer der Pferdeflüsterer (heute bin ich wieder witzig, aber hallo)? Und ohne die Auskunft der lieben Tierlein, die angeblich leiden, erfahren wir doch gar nicht, was sie wünschen“.– „Das sei eine echt schwachsinnige Frage? Und obendrein zynisch? Na, jetzt habe ich aber genug von Eurer schwammigen Kinder-Ideologie, verzieht Euch ganz schnell auf Eure Linsenäcker, wenn dort der Mond scheint, auf den ich Euch am liebsten schießen würde! " –

     

    Genug der Ironie! Frau Seeligers Ausbruch bedarf letztlich einer ernsthaften Antwort – nicht etwa wegen seines Niveaus (das ist unter aller Kritik), sondern weil ihr Elaborat eine Visitenkarte der "taz" ist . Eine solche Antwort hat in prägnantester Form Bernhard Taureck, Professor der Philosophie, formuliert. Er weiß sich nicht nur der intellektuellen Redlichkeit verpflichtet, sondern zugleich auch der Fairness gegenüber allem, was lebt, von uns ausgenutzt, geschädigt oder getötet wird, sich aber nicht selbst wehren kann. Sein Kommentar zu dieser taz-Kolumne: „Schrieb Pindar, der Krieg sei süß für die, welche ihn nicht kennen, so gilt offenbar für viele Fleischesser: Fleisch schmeckt denjenigen so schuldlos herzhaft, welche die Haltung, den Transport und die Schlachtung der Tiere nicht kennen und nicht kennen wollen.“ – Dem ist nichts hinzuzufügen.

     

     

    Wasmut Reyer

  • B
    Bertel

    Danke Vegan501.

     

    In Deinem Beitrag vom 21.08.2011 07:16 Uhr hast Du ein wundervolles Zitat gepostet, welches dieses Mädel selbst verfasst hat. Daraus der Satz:

     

    "Das Ganze ist nicht nur eine Klima-Frage, sondern auch eine Frage der (globalen) Gerechtigkeit: Ein Stück Fleisch benötigt zehnmal so viel Energie zur “Erstellung” wie dieselbe Kalorienmenge Gemüse, Bohnen oder Getreide."

     

    Tja, theoretisch hat sie es ja wohl begriffen, und hier versucht man seitenlang das alles zu erklären. Ganz klar, dass von ihr kein Ton kommt, welcher auch. Nachdem sie anscheinend gar nicht so blöd ist (wie es nach der Lektüre ihres Traktats den Anschein erweckt), hat sie ja die Logik des Sachverhaltes begriffen, auch dass der Weg zum Veganismus konsequenterweise der richtige ist.

     

    Nur bei der Umsetzung, da ist sie gescheitert. Es hieße ja dann den Spargel ohne Schinken und Sauce Hollandaise verdrücken zu müssen. Wirklich unmöglich aber auch. Auch vor anderen Leuten Rückgrat zu zeigen und zu einer Außenseiterposition zu stehen, das geht ja nun wirklich nicht:

     

    "Die meisten Leute halten einen für bescheuert ..."

     

    Es ist ihr scheinbar sehr wichtig, was andere Menschen von ihr denken, wie sie bei der "Mehrheit" ankommt.

     

    Nachdem sie also schon an den ersten Versuchen zum Vegetarismus gescheitert ist, versuchte sie dann wohl die Haltung der Veganer und Tierrechtler irgendwie zu widerlegen um sich auf diese Weise rechtfertigen zu können ... und ist auch bei diesem Versuch kläglich gescheitert, wie Emil Franzinelli beschrieb. So blieb als allerletzter Strohhalm: die Beleidigungsschiene und die Faschokeule. Um mit diesen "üblen Gesell_innen" nichts zu tun zu haben bleibt ja nur eines, auf gar keinen Fall sich vegetarisch oder gar vegan zu werden.

     

     

    In ihrem Blog schreibt sie sinngemäß, dass sie "Mutter Erde" nicht sonderlich kratze (welch eine eigenartige Einstellung einer "Grünen". Eigentlich würde ich sie nach ihren Aussagen eher bei der CSU oder im Spaßeck der FDP verorten), sondern nur "die Menschen" (die ja wohl Teil des Ökosystems sind, gewissermaßen "Kinder der Mutter Erde"). Nach allen Äußerungen drängt sich der Verdacht auf, das es nicht "die Menschen" sind, sondern um einen Menschen und zwar die eigene Person. Narzistisch auf das eigene Bild bedacht, welches natürlich absolut fehler- und makellos ist, ist sie selbverständlich auch nicht in der Lage das eigene Scheitern einzugestehen. Es müssen denn "Sündenböcke" her, zur Not wird einfach alles umgekehrt und die, die das verwirklichen, wozu sie nicht in der Lage ist sind die Bösen, womit sie wieder zu "den Guten" gehört.

     

    Kleiner Tip am Rande: Nicht neunmalklug rumlabern sondern einfach tun! (Na ja, ich bin auch nicht Berufslaberer sondern Handwerker, kann das also so einfach sagen.)

     

    Logisch, dass sie hier nicht antwortet und Stellung bezieht bzw. den Fehler eingesteht. Prinzesschen ist ja soo doll und ohne Fehl und Tadel. So antwortet sie auch in ihrem Block auf alle sachlichen Argumente nur mit Sprechblasen und leeren Worthülsen.

     

    Was eigentlich mehr irritiert, dass die Redaktion der "TAZ" keine Stellungnahme abgibt. Für die ist wohl die gemeine Kundschaft, und gerade da es eh nur eine kleine Minderheit betrifft, keines Satzes Wert. Bleibt für den kleinen Leser nur noch die Wahl am Zeitungsbüdchen.

  • DF
    das flauschige Kanninchen

    DANKE Brada für diesen tollen Beitrag :)!!!! Du sprichst mir aus dem Herzen!!!

  • BA
    bitte anonym

    Nachdem ich mir nun gruendlich ueber all dies was hier geschrieben wurde, ausfuehrliche Gedanken machte, und alles in betracht zog, MUSS ich den Veganern und Vegetariern recht geben.

     

    Wenn man schon alleine bedenkt wie viele Meerestiere in Groenland und andern Eislaendern konsumiert werden, da Eskimos von nichts anderem als Fish und Meerestiere leben, mit der Ausrede das sie nicht anders koennen da bei ihnen keine Vegation ist, ist das schon gravierend.

     

    Zwar sind diese Gesund, haben weder Aterienverkalkung, schlechte Zaehne noch einen Hohen Cholesterin spiegel, es ist reine Faulheit nicht das Eis zu schmelzen, oder mal ordentlich darunter buddeln um ein paar Wurzeln von wer weiss was zu finden, von welchem sie sich ernaehren sollten.

     

    Sie sollten nach Algen udn sonstiges Meeresgruen fischen, anstatt Robben zu jagen, und sich von diesem Meeresgruen ernaehren-

     

    Zwar enthaelt es sehr viel vitamin K, da es sehr gruen ist, was ihr Blut sicherlich verdicken wird wenn sie davon zuviel essen (muss ja alles in massen sein ) aber wenigstens wuerden nicht so viele Robben konsumiert.

     

    Auch den Mongolen sollten die Levitten gelesen werden, welche in kargen wuesten aehnlichen Gebieten herum ziehen, und sich meist von Fleisch und milch ihrer Tiere ernaehren, also Schaafe, Schaafsmilch und Kaese, und ganz selten mal etwas Getreide.

     

    Anstatt nur ihren Tieren plaetze zum grasen zu finden sollten sich diese NICHT weiterhin an Viehzucht orientieren, sondern das Wuestenland in eine Oasis umwandeln von denen sie Ernten koennen. Wie das gehen soll, von wegen den Temperaturen, ist unwichtig - wichtig ist das sie aufhoeren MUESSEN ihre Tiere zu essen und statdessen von Vegation ernaehren.

     

    Auch Nomadischen Wuestenvoelkern die mit ihren Kamelen im mittleren Osten und vor allem in klein Asien in Kargen gebieten herumwandern, und sich von Kamelmilch, getrocknetem Ziegenfleisch, und ein paar Dateln ernaehren, sollte man vorschlagen ihre Jahrhundert tradition zu aendern, und sich dem ackerbau und farmen zu betaetigen; denn obwohl diese Stein alt werden, weil sie viel Kameljogurt trinken, ist es fuer die Menschheit, und vor allem fuer die Tiere besser, wenn sie sich des Vegetarismus anschliessen.

     

    So, nun bin ich so von der Sache ueberzeugt das ich mich in eine Zeitmaschine begebe, um die frueheren Voelker von all dem zu ueberzeugen, und wenn ich zurueck komme, ist schon alles paletti.

     

    Hab ja ein Handy, und bleibe waerenddessen in Kontakt....

     

    HUCH ? Hab ausversehen ' vorwaerz' geschaltet - nun bin ich bei den Morlocks und Eloi. Mal kurz kucken was da los ist.

    Die Eloi werden von den Morlocks ernaehrt und brauchen gar nicht arbeiten; ihnen werden NUR Obst, und Pflanzliches Essen serviert Freude - Vegans : )

     

    Hopla, was sehe ich denn da ? Die Morlocks sind... oh nein, es sind Kannibalen; sie fuettern die Eloi heran bis sie alt genug sind ( aber nicht zu alt ) und dann werden sie ( ich muss wegkucken )

    Da .... Das Religionsbuch der Morlocks. Das schnapp ich mir schnell und dann nichts wie weg von hier ( ist ja grausam)

     

    Puh, ...nu bin ich wieder da.

    Mal schauen was es mit dem religionsbuch auf sich hat...m ' blaetter, blaetter...

    Ach herje, es besagt das Morlocks nur vegetarisch ernaehrte Menschen essen duerfen, denn fleischessende Eloi werden als unrein angesehen, und nicht zum Konsum vorgeschlagen.

     

    Da muss geaendert werden, also nun mal schnell wieder in die Zeitmaschine, und zurueck-

    Bin bei den Indianern : )

     

    Spreche gerade mit so nem Haueptling der mir verklickert das sie Tierfleisch essen damit ihr Koerper sich regenerieren kann; zb. Meint er das sie Knorpel essen, und sich die Gelenke, Knie, von diesem material selbst reparieren koennen. Ich bleib jetzt erst mal hier fuer ne Weile, die sind echt nett...

  • B
    Brada

    Ich verstehe nicht, warum so viele Veganer/Vegetarier etc. vor den Wutausbrüchen der Fleischesser und Neunmalklugen den Schwanz einziehen. Was den moralischen Stand angeht, sind wir, zumindest was diesen Bereich angeht, sehr wohl "einen Schritt voraus". Was gibt's denn da anders zu sehen oder nicht zu verstehen? Es handelt sich hier um Menschen, die aus Rücksicht auf andere Lebewesen und der Welt, in der sie leben(und übrigens auch auf ihre Mitmenschen!) auf viele Produkte des täglichen Lebens verzichten und sich alternativ pflanzlicher und Nachhaltigkeit bedeutender Lebensmittel bedienen. Und das mit Freude und aus Überzeugung. Veganismus bedeutet - in umgesetzter Konsequenz - Gewaltlosigkeit/Pazifismus zu leben, der unter Fleischessern schlichtweg seines Gleichen sucht (und nicht finden wird). Wer sich den schwächsten Wesen gegenüber friedlich und mitfühlend verhält, wird dies auch gegenüber allen anderen Menschen (und eben Tieren)tun. Andersherum ist das wohl NICHT der Fall. Ganz im Gegenteil, wie wir alle sehen!

    Menschen, die einer veganen und ökologisch orientierten Lebensweise folgen, beteiligen sich nunmal NICHT an Regenwaldrodung, riesigen pestizidverseuchten und gentechnologisch manipulierten Monokulturen von Futterpflanzen, welche darüberhinaus um die halbe Welt geschippert werden, um dannn, mit Antibiotika vermischt, in den Futtertrögen "unserer" zukünftigen Steaks, Frikadellen und Chicken-Nuggets zu landen!!! Wir machen uns NICHT mitschuldig an der grausamen Mast und Schlachtung vieler Milliarden Tiere weltweit, Jahr für Jahr! Wir tragen NICHT zu den 20% Treibhausgasen bei, welche weltweit durch die Nutztierhaltung entstehen. Wir tragen NICHT zur explosionsartigen Zunahme von Diabetes, Fettleibigkeit, chronisch entzündlichen- und Autoimmunerkrankungen sowie zu all den kardiovaskulären Erkrankungen bei, welche unsere schlemmernde Gesellschaft heimsuchen und welche die Kosten des Gesundheitssystems maßlos und unnötig in die Höhe treiben und die wir alle (!!!) mittragen müssen. Eben auch die, welche sich gesund ernähren, auf krankmachende Milchprodukte und tierische Fette etc verzichten und bewusst diesem Wahnsinn entgegentreten. Auch die zunehmenden Antibiotikaresistenzen und der EHEC-Ausbruch gehen auf das Konto der Massentierhaltung, auch wenn fälschlicher-, aber typischerweise Sprossen und Gemüse in Verruf gerieten. Sie waren jedoch damit nur kontaminiert, die Geburtsstelle dieser Keime liegt in den Mägen und Fäkalien der bemitleidenswerten Tiere "unseres" perversen und lebensfeindlichen Agrar-Systems. Was gibt es daran nicht zu verstehen und zu kritisieren? Dahinter steckt die Jämmerlichkeit derer, die sich ihres Egoismus und Anthropozentrismus nicht bewusst sind und die nun nicht anders reagieren können, als mit Polemik und Ignoranz beladen, in die Offensive zu gehen und diejenigen zu beschimpfen, welche es bereits geschafft haben, eine weitere Sprosse auf der Leiter der wahren Menschlichkeit hinaufzusteigen! Um das abschliessend aber nochmal ganz klar zu betonen: nur eine vegane Ernährungsweise (z.B. aus egoistischen gesundheitlichen Gründen), während man in anderen Bereichen des Lebens schädlich lebt und sich auswirkt, davon spreche ich nicht - und das wird die allerwenigsten aller vegan lebenden Menschen (wenn überhaupt welche) betreffen. Es geht mir um eine ganzheitlich orientierte, durch Mitgefühl stimulierte Geisteshaltung, welche eine erfreuliche und lebenswerte Zukunft für uns alle (ALLE Lebewesen!!!) auf dem Wunschzettel hat!

    Und noch was: als Arzt und langjähriger Vegetarier und seit geraumer Zeit nun Veganer, verbürge ich mich (vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrung sowie der Lektüre zahlreicher Bücher und Studien) dafür, dass eine ausgewogene und vielfältige pflanzliche Ernährung das Beste ist, was man sich selbst und der Welt antun kann. Auch wenn viele sich, angesichts dieser Tatsache, mit verzerrter Fratze winden und nach Ausflüchten ringen, es ist so!

    Nun ja, man könnte ewig weiterschreiben und doch wird man vermutlich jene doch nicht erreichen, die sich zurücklehnen, die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und auf ihren barbarischen Leichenschmaus nicht verzichten wollen. Wenn diese Personen doch wenigstens einfach dazu stehen würden, dass das, was sie machen nicht in Ordnung ist, sie aber nicht die Kraft haben, darauf zu verzichten.Das wäre immer noch bedauerlich, aber wenigstens ehrlich. Aber nein, Dummschwätzerei und Wahrheitsverdrehung, nur um das eigene niedere Treiben zu rechtfertigen - das ist schlichtweg jämmerlich!

    Ich wünsche uns allen und besonders all den hilflosen Tieren und der gebeutelten Natur sowie natürlich all unseren Mitmenschen der dritten Welt, welche unter unwürdigen und unmenschlichen Bedingungen darben, vegetieren und hungern, während sich die Tische im Westen unter den Fleisch- und Fischmassen biegen (für deren Futter ihr Land zerstört und ihre Nahrung verfüttert wurde), dass sich die Idee der Gewaltlosigkeit, der Ehrfurcht vor dem Leben und eine Demut vor der Schönheit und Einheit unserer Erde und deren Bewohner, durchsetzen werden. Die Leiter auf dem Weg zur wahren Menschlichkeit hat noch viele Sprossen. Nur müssen sie auch erklommen werden!

  • W
    Walter

    Wie steht auf Wikipedia "Julia Seeliger ... ist eine deutsche Journalistin und Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen." Wie gruselig - da haette ich beim Parteibuch eher auf Schwarz getippt. Objektives Texten und sachliches recherschieren scheint wohl nicht die grosse Leidenschaft der Dame zu sein. Arme TAZ

  • J
    Jakob

    (1) Was haben Hungernde in Somalia mit dem Thema zu tun? Hat die Autorin nicht bedacht, dass auch die Tiere, die für Fleisch getötet werden vorher reichlich und Fressen müssen? Grade der Welthunger ist ein wichtiges Argument pro Vegetarismus. Denn wenn keine Tiere einen Großteil der Ernte fressen würden, würde auch wesentlich mehr Essen (und das auch günstiger) für die Menschheit zur Verfügung stehen.

     

    (2)Einfach mal alle, die auf Fleisch verzichten komplett Meinungsgleich setzen.

     

    Furchtbare Vereinfachung(2) und Dummheit(1).

    Argumentation auf Stammtischniveau - Was hat das in der taz zu suchen?

  • A
    Amüsierter

    Die Taz wird es wahrscheinlich nicht mehr lange machen. Eigentlich kein Grund zur Freude, sicher bin ich mir da aber nicht. Brauchen wir eine linksgerichtete Tageszeitung die eigentlich keine mehr ist? Dann lieber die Süddeutsche und ab und an die Jungle World ;-)die Taz überflügelt sogar den Spiegel, wenn es darum geht möglichst schnell Niveau abzubauen.

     

    ich lebe selbst vegan und ich lach gerne über mich selbst, aber der Artikel ist einfach zu schlecht um komisch zu sein.

     

    ach ja, nicht so viel rauchen gell!

  • C
    Chrissie

    @ Ziggy

     

    Mich hat ein rempelnder Currywurstesser in die Arme der üblen faschistoiden Gesellen getrieben.

    Wir sollten uns mal treffen und unsere Traumata austauschen, ehe ich am Ende noch bei den Health Angels lande!

  • ET
    Ein taz-Leser

    Die Themen Vegetarismus, Veganismus und Tierrechte interessieren mich allesamt nur am Rande, die Qualität des Beitrages von Frau Seeliger halte aber auch ich für überaus bedenklich. Vielleicht kann sich die Autorin noch einmal sachlich dazu äußern, was sie zu ihrer Hasspredigt veranlasst hat.

     

    Eine kurze Internet-Recherche hat mir übrigens gezeigt, dass sich zum Beispiel "Tierrechte-AGs" an den Universitäten sehr differenziert mit (tier-) ethischen Fragestellungen auseinandersetzen und hochkarätige Vorlesungsreihen auf die Beine stellen.

  • Z
    Ziggy

    @ Piggy Pop

     

    Sekte ist schonmal die richtige Bezeichnung für die meisten Tierrechtsgruppen, siehe animal liberation front, peta u.s.w.

     

    Tut mir leid, die Erfahrungen, die ich nunmal mit Tierrechtlern gemacht habe, waren mir ein Beispiel dafür, das ich es in vielen Fällen mit fanatischen, radikalen und menschenverachtenden Subjekten zu tun habe!

  • MM
    Maya Mayr

    @Emil Franzinelli:

    Ihre dankenswerterweise hier eingestellte Kurzcharakteristik kann ich - zu meinem Entsetzen in einem kultivierten Land - nur vollinhaltlich bestätigen.

    Die Dame übertrifft den hier hervorgerufenen unvorteilhaften Eindruck noch um Weites auf ihrer Seite http://www.facebook.com/pages/Julia-Seeliger/91304016816

    Auch dort bleibt, selbst nach vielfachen geduldigen Aufforderungen durch die derart verhetzten Leser, nunmehr doch bitte endlich Fakten anzuführen und in sachlicher Manier Stellung zu nehmen, dies (sehr!) schlicht aus.

    Nach wie vor bin ich der Meinung, dass auch und gerade die Presse sich ihrer Verantwortung zu stellen habe (darüber hinaus der publizistischen Sorgfaltspflicht unterliege)wenn es darum geht, wie derart brisante Themen wie Genozid und das millionenfache Sterben hungernder Kinder, verursacht durch den Fleischüberkonsum unserer "feinen Gesellschaft", in der Öffentlichkeit behandelt werden.

    So (!) geht es jedenfalls nicht. Das ist eine Schande für jeden (Mit-)verantwortlichen, der es hätte verhindern können.

    Pressefreiheit heißt nicht Freiheit von Verantwortung und Gewissen. Sie bedeutet gerade die Übernahme von Selbstverantwortung für die publizierten "Inhalte" (in diesem Fall liegen ja bedauerlicherweise nicht einmal solche vor, was noch größere Vorsicht gebietet).

  • D
    Diana

    Verblüffend.

     

    Ich bin also faschistisch, weil ich vegan aus Mitgefühl für andere empfindsame Tiere bin ?

     

    ...weil ich vegan aus Sorge um die Umwelt bin ?

     

    ...weil ich keinen Bock habe, Tiere auszubeuten ?

     

    Ich bin also nur eine Heuchlerin aus der Mittelschicht und trete die Menschenwürde mit Stiefeln, weil ich (nichtmenschliche) Tiere als ebenso gut/schlecht sehe wie Menschen ?

     

    Ich habe noch nie jemanden als faschistisch bezeichnet, wissen Sie ?

     

    Warum nicht ? Weil das die menschliche Würde verletzt, vor allem in Deutschland und vor allem, wenn nichts dran ist.

     

    Eine vegane Lebensweise sucht Gleichheit mit allen Menschen und Tieren. Auch Pflanzen werden durch eine vegane Lebensweise weniger verschwendet als wenn man sie den "Nutz"-Tieren tonnenweise verfüttert.

     

    Tonnenweise Nahrung, von der man alle Menschen ernähren könnte.

     

    Eine nicht-vegane Lebensweise lehnt diese Gleichheit ab. Eine nicht-vegane Lebensweise lehnt Mitgefühl ab.

     

    Sie unterstellen Veganern und Vegetariern ja ganz klar, dass unser Mitgefühl nur eine Lüge ist.

     

    Wo gibt es denn wahres Mitgefühl ? In der Taz-Redaktion ?

     

    Faschisten sind wir also allesamt.

     

    Sind die neuen Feinde jetzt Veganer (und Vegetarier, aber nicht so sehr, nicht wahr ?), weil es nicht mehr schick ist, "rechts" zu hassen ?

     

    Was macht man denn, wenn alle Feinde aussterben ?

     

    Kritisiert man dann endlich mal sich selbst ?

     

    Ich habe mich selbst bereits kritisiert und bin daraufhin vegan, umweltbewusster und toleranter geworden.

     

    Dies halte ich aufrecht. Mann kann immer was besser machen.

     

    Das können Sie auch.

     

    Wir arbeiten alle an uns selbst und der Verbesserung der Welt. Sie sicherlich auch irgendwie, in ihrer Art und Weise. Das meine ich ernst.

     

    Ich würde mir mehr Differenziertheit und Respekt von Ihnen wünschen.

     

    Ich habe auch schon nervige Veganer getroffen. Es geht aber um Individuen. Es gibt nervige Individuen, und es gibt welche, die was im Kopf haben. Verallgemeinerungen helfen keinem.

  • SL
    Stefan Lüke

    Es ist schon eine tragische Sache wenn man keinen besseren Onlineredakteur findet und für eine immer mehr Menschen interessierende Rubrik jemanden schreiben lässt der flache im Bildzeitungsstil geschriebene Meinungsmache von sich gibt. In der Rangliste der Niveaulosigkeit definitiv auf Platz 1 und somit auch definitiv in den Top Ten der Belanglosigkeit.

    Arme TAZ

  • CV
    carmen vieregg

    Fr Seeliger,

     

    Sie haben sich leider im ersten Abschnitt schon verraten. Ein bisschen provozieren, um heftige Diskussionen zu schüren u zu polariseren..

    Vermutlich sitzen Sie stets abends erbärmlich vorm PC u lachen sich eins.

     

    Nur soviel, weder haben Menschen, die zugunsten anderer verzichten es nötig dies zu rechtfertigen, noch zeigen Sie alternative Lösungansätzen.

     

    Zurücklehnen u reinfressen is keine einfache Aufgabe odr?

  • E
    Elfe
  • B
    Bertel

    >"Sie sind mitten unter uns: Die Vegetarier, Veganer und Tierrechtler_innen, ..."<

    WAAAS? Diese gefährliche Minderheit der Andersessenden ist schon mitten unter uns? So ganz ohne dass man es merkt? Kann dann so jemand etwa in der U-Bahn plötzlich neben einem stehen? Welch gräßliche Vorstellung! Kann man denn nichts dagegen tun? Man könnte diese Gruppe Menschen beispielsweise dazu zwingen, irgendwelche Erkennungszeichen zu tragen, damit man sie sofort als Vegetarier, Veganer oder Tierrechtler, bzw. Tierrechtlerinnen erkennt. Oder Ihnen verbieten öffentliche Einrichtungen und Verkehrsmittel zu benutzen, oder sie beilspielsweise irgendwo kasernieren, so sie nicht mehr mitten unter uns sind.

     

    Die Gefahr mit solchen Minderheiten kennen wir ja zur Genüge. Da waren einst so ein Paar FeministInnen und bekennende Homosexuelle und wozu hat das geführt? Wir haben jetzt eine Bundeskanzlerin und einen schwulen Außenminister. Vor 30 Jahren noch absolut undenkbar. Wo mag das hinführen, wenn man nun nicht den Anfängen wehrt? Irgendwann etwa ein Veganer oder eine Veganerin als Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin? Und dann werden irgendwann die Subventionen für die Viehwirtschaft gestrichen nur wegen dieser Welthungerkrise, die uns Gutverdienern in Europa eh nicht kratzt und dem läppischen Treibhauseffekt? Die 100-Watt Glühbirnen haben uns diese Ökospinner schon verboten. Wärmeschutzverordnungen, Ökosteuer und sonstige Gängeleien überall.

     

    Und diese Tierrechtlerinnen und Tierrechtler. Es gibt sogar schon so ein Tierschutzgesetz! Man darf keine Tiere mehr ohne Grund quälen und töten, wo das doch so viel Spaß bereitet.

     

    >"...die mit missionarischem Eifer ihre Mitmenschen davon überzeugen wollen, ..."<

    Und dann sind sie auch noch von Ihrer von ihrer Meinung überzeugt und stehen dazu! Manche Statistiken sagen schon, dass die Zahl der Vegetarier steigt und es auch immer mehr Veganer gibt. Also sie schaffen es doch wirklich andere Menschen auch noch zu überzeugen mit ihren Theorien. Wieso wird das nicht verhindert, wieso bringt man die nicht zur Ruhe?

     

    So wie diese Radfahrer, von denen gibt es auch immer mehr, für die wurden schon extra Radwege gebaut, zu Lasten von Straßen für Autos. Das obwohl doch ein SUV viel mehr Platz braucht als so ein bekloppter Ökolatschenradler.

     

    >"...dass es für das Seelenheil besser ist, fleischfrei zu leben. "<

    Genau, für das Seelenheil! Das sind alles irgendwelche religiösen Spinner, man sollte die Sektenbeauftragte auf die ansetzen oder diese Religionen verbieten.

     

    >"Oft gewachsen aus einer Verliebtheit in der Pubertät, ..."<

    Da verlieben sich irgendwelche ahnungslosen Kinder in solche Angehörigen dieser Veggerlsekten, werden von denen angefixt ...

     

    >"...bleiben viele an der Fleischfrei-Religion hängen."<

    und bleiben dann quasi an der Nadel. Jawoll, wie eine Sucht ist das! Also absolut schlimm und schädlich. Man muß also dieses ganze Pack unschädlich machen, verbieten, entfernen.

     

    >Fleischfrei ist nicht fleischfrei, vegan ist anders als das Engagement für Tierrechte – Empörung, nachdem ich das Kolumnenthema angekündigt hatte. Ich könne doch nicht diese drei "Lebensweisen" in einen Topf werfen! "<

    Ist doch alles ein und dasselbe, sie wehren sich vehement dagegen, dass Tiere nur und ausschließlich Nahrungsmittel, Gebrauchsgegenstände sein sollen und wollen uns Normalen den Spaß verderben. Weshalb also differenzieren? Weg mit dem Dreck allesamt!

     

    >"Lebensweisen. Beim Fleisch wird die Lebensweise schnell dogmatisch."<

    Jawohl, alles verbohrte religiöse Dogmatiker, die in ihrem Irrglauben festhalten wollen, egal mit welchen Mitteln man ihnen den selbigen austreiben will.

     

    >"Fleischesser werden von der Tierrechts-Intifada als "Mörder" bezeichnet, ..."<

    Genau! Tierrechts-Intifada. Die ersten veganen Selbstmordattentäter haben schon zum heiligen Krieg aufgerufen und haben sich mit einem Ring Stadtwurst und einer Leberkässemmel in die Luft gesprengt. Wo das alles noch endet kann man sich in wildesten Phantasien ausmalen.

     

    >"und überhaupt sind diejenigen, die auf Tierprodukte verzichten, die besseren Menschen."<

    So wie diese Trutschen in diesen Weltläden, die immer mit ihren Gesabbel ankommen und sich toll fühlen "fair trade" Krams zu kaufen. Was soll daran so gut sein, wenn man Kindern nicht die Möglichkeit gibt anständig zu arbeiten und in Schulen zwingt?

     

    >"Wer sich nicht anschließt, ist eben "noch nicht so weit"."<

    ... und muß zur Not in Umerziehungslagern geschult werden. Nicht vorzustellen, was passiert, wenn dieses Pack an die Macht kommt!

     

    >"Eine schöne kleine private Bauchreligion mit geschlossenem Weltbild."<

    Dieses ganze Geschwafel mit Klimawandel, dem Wirkungsfaktor bei der Fleischproduktion ist genauso wie überhaupt die Mathemathik und Physik völlig unlogisch und alles nur Gefühlsduselei. Die ganzen Vorredner hier, die die mit ihren logischen Klump, mit ihrem Ökokram, Welternährungsquatsch das Fleischessen vermiesen wollen, können einfach nur nicht über den Tellerrand schauen und sehen, dass es einfach Spaß macht Tiere zu töten und zu essen oder auch ein wenig zu quälen und das das also logischerweise richtig sein muß.

     

    Außerdem ist es doch gut für das Klima, wenn wir für unser Fleisch den Regenwald abholzen. Jedes Kind weiß, dass im Regenwald ein Klima ist wie im Treibhaus. wird der weggebrannt gibt es keine tropen mehr und folglich auch kein tropisches Treibhausklima. Also bester Klimaschutz überhaupt.

     

    Und wenn mehr Fleisch konsumiert wird, wird mehr Futter, also auch Getreide und Soja produziert, es gibt also viel mehr von dem Zeug auf dem Markt und damit wird es auch billiger und ist überall verfügbar. Ist doch ganz einfach.

     

    >"Verzicht als Konzept."<

    Es soll sogar Veggerln geben, die verzichten darauf Kamelpisse zu trinken und Hundekacke zu essen, nur weil das vom Tier kommt und somit nicht vegan ist. Wie kann man sich nur so selbst kasteien. Einfach unbegreiflich.

     

    >"Exzess wird abgelehnt - und wenn man dann mal fleischlich gesündigt hat, muss man sich schämen."<

    Da fordert man dann so jemand dieser Veggerl-Sekte zu ganz wilden, exzessiven, perversen Dingen auf, die oder der lehnt einfach ab. Wenn man die dann mit etwas Gewalt dazu zwingt, dann schwallern die von "Sünde" und man soll sich noch dafür schämen, nur weil die keinen Spaß dabei hatten. Selber schuld. Aber diese Abweisungen sind entwürdigend und schreien nach Rache!

     

    >"Die Fleischfrei-Religion hat auch einen radikalen politischen Arm: Die Tierrechtler_innen. Diese üblen Gesell_innen verbreiten Gedankengut, das dem Prinzip der Würde des Menschen und dem der Gleichheit diametral widerspricht."<

    Genau dieser Arm hat schon diesem widerlichen Tierschutzgesetz den Weg bereitet, der uns die Würde nimmt, mit Tieren umspringen zu können wie wir wollen. Und sie sind immer noch nicht zufrieden und wollen noch mehr. Wirklich schlimm. Diese Leute wurde schon viel zu lange ignoriert und geduldet und konnten frei denken. Damit muß nun aber wirklich endlich Schluß sein.

     

    >"Eine schwammige, schwer fassbare Ideologie, die sich auf den Euthanasie-Fan und Behindertenabwerter Peter Singer bezieht. Zwar distanzieren sich viele Tierrechtler von ihm, propagieren aber zugleich seine Wertvorstellungen. Begriffe werden umgewidmet. "Menschen und Tiere" werden zu "Personen" und "Nicht-Personen", klassifiziert nach Leidensfähigkeit und Glücksempfinden. Damit wird auch so mancher geistig Behinderte zu einer "Nicht-Person" - und damit in Wert und Würde abgewertet. Die Gleichheit aller Menschen gilt nicht mehr.

    "Holocaust on your Plate""<

    Alles schwammig, man weiß zwar nicht genau um was es geht, ist aber auch unerheblich. Irgendwie ist das alles widerlich, auch wenn sie sich von irgendwas distanzieren, sie essen keine Steaks und keine Blutwürste, finden das Töten unsympathisch und alleine das macht sie schon sehr verdächtig.

     

    >"Es klingt so einfach: Früher waren die Schwarzen doch auch ungleich, wird im Film "Earthlings" (Erdlinge) gesagt, der in der Szene weiterhin empfohlen wird. Und die Frauen. Und es sei doch schlimm, dass die Nazis die Juden in KZs brachten. Und im nächsten Argumentationsschritt wird dann der Vergleich zwischen Haltung und Schlachtung von Tieren mit Auschwitz gezogen. Auch die Tierrechts-Organisation Peta machte für ihr Anliegen mit dem Spruch "Holocaust on your Plate" Werbung. Drastische Bilder-Vergleiche inklusive."<

    Überhaupt immer diese drastischen Bilder. Warum müssen diese Gesell_innen einem eigentlich immer mit Bildern von der Realität den Appetit verderben? Wo es sich doch viel genüsslicher leben lässt, wenn man sich der Realität verweigert und nur dem Genuss hingibt. Warum muß man sehen müssen wie die Hühner, die vakuverpackt doch so lecker aussehen, davor in ihren eigenen Exkrementen dahinvegetierten? Da muß einem ja der Appetit vergehen. Das kann und darf nicht sein. Man müßte es einfach verbieten die Realität zu zeigen, nur Zeichentrickbilder von Fleischbewerbern mit glücklichen Hühnern auf Blümchenwiesen erlauben. Wo bleiben da denn die Menschenrechte auf ungetrübten Genuss?

     

    >"Befreiung hört beim Menschen nicht auf, wird argumentiert - aber wer, außer dem Pferdeflüsterer, soll denn mit den Tieren sprechen und erfahren, was sie sich wünschen?"<

    Und es soll sogar noch schlimmer sein, es gibt angeblich sogar solche seltsamen Leute wie "Frauenversteher". So etwas absurdes aber auch! Und alle Biologiebücher, in denen steht Menschen gehören zu den Säugetieren sollen brennen. Jawoll.

     

    >"Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?

    Kleine flauschige Kaninchen"<

    Genau das wäre die Lösung. Allen Heimtierhaltern hier, den Kindern und Ommis ihre Hundis, Katzis, flauschigen Kaninchen und Meerschweine entziehen, dann nach Somalia schicken. Dort können die hernach geschlachtet werden und die Menschen ernähren, während die Viecher hier doch nur sinnlos fressen.

     

    >"Fängt man an, die schwammige Kinderideologie zu ordnen, fällt auf: Linkspartei, Milli Görüs, Islamhasser - pah! Die neue Bedrohung wächst auf Mondzyklus-Linsenäckern. Und niemand kommt dagegen an."<

    Irgendwie sehr unheimlich bedrohlich. Irgendwie weiß man nichts genaues, aber sicher feiern diese Veganer auch heimliche obskure Messen, in denen dann irgendwelche merkwürdigen Dinge passieren. Hat zwar noch niemand gesehen, wird aber sicher so sein, man kann ja mal vermuten und gefährlich sind die allemal, wie Minderheiten ja immer irgendwie obskur und gefährlich sind. Und gleichzeitig aber Kinderkram. aber dann doch wieder nicht, denn wie kann denn Kinderkram bedrohlich sein? Na ja egal, bedrohlicher Kinderkram eben.

     

    >"Denn die Tierrechtler_innen, meist aus der bildungsbürgerlichen Mittelschicht stammend, verstehen es, ihre faschistoide Ideologie hinter freundlichem Mitgefühl für kleine flauschige Kaninchen zu verstecken."<

    Und da das alles so obskur ist und sie immer mit ihrem folgerichtigen Quatsch von Klima und Welthunger, Tierquälerei und alldem kommen, wie soll man darauf denn antworten? Warum sich damit eingehender beschäftigen, wenn man eigentlich nur genüßlich ein Stück Fleisch essen will? Und nur weil die aus der bildungsbürgerlichen Schicht kommen, haben die solche Flausen. Ohne Bildung würden die auch nicht soviel denken und soviel Zeug reden. Und dann soll man mit Argumenten dagegenhalten? Da ist es doch viel einfacher die Nazi- oder wahlweise die Fascho-Keule zu schwingen und kräftig draufzuhaer

  • M
    Mimi

    Als wenn dieser "Artikel" von Frau Seeliger nicht schon schlimm genug wäre... aber dass die TAZ sich anscheinend so wenig für Ihre eigenen Leser interessiert, dass sie diese von einer anmaßenden Redakteurin beleidigen lässt, ohne darauf in einer Stellungnahme zu reagieren, finde ich einfach nur schade und der TAZ unwürdig!!!

  • C
    Chrissie

    Noch einmal zu den "getroffenen Hunden": da müßte jeder, der sich gegen Beleidigung und Volksverhetzung wehrt, in Wahrheit zu recht beschuldigt worden sein, also bitte...grotesk.

    Und auf die Aussagen der Reaktionen wird freilich überhaupt nicht eingegangen, wen wundert es?

     

    Aber jetzt zu den redaktionellen Schreibtischtätern: ich hoffe, daß sich kein linksautonomes Bürschchen durch die Kolumne inspiriert und im Zuge der Menschheitsbeglückung gedrängt fühlt, einem "üblen veganen Faschoschwein" mal so richtig die Fresse zu polieren. Denn die Bezüge zwischen Mensch und Tier bzw Schwein werden ja nicht nur durch Tierrechtler hergestellt, in dieser Beziehung hat sich ja auch Ulrike Meinhof zitatentechnisch unsterblich gemacht.

    Mit den bekannten tödlichen Folgen.

    Ich darf kurz aus dem Gedächtins zusammenfassen,der Satz lautete in etwa folgendermaßen: der Polizist ist kein Mensch, das ist ein Schwein usw....

     

    Zum Schluß noch ein kleiner Vorschlag zur Freizeitgestaltung: es gibt genügend Volksgruppen, deren einzelne(!) Vertreter ausreichend Dreck am Stecken haben. Genug, um sich mal DAGEGEN einzusetzen. Aber nee, wenn sich ein Feigling auskostzen will, geht er gegen Tierrechtler vor. Da hat das Schreibtischtäterlein ja auch keine Selbstmordattentate als Gegenreaktion zu befürchten...

  • K
    knusperfrosch

    scheint als hätte der süße veganer in der abschlußklasse nur augen für eine andere gehabt und jemand hier hat sich aus einer unglücklichen verliebtheit in der pubertät nie wirklich erholt!

    ganz ruhig, tief atmen! es gibt keinen grund, in panik auszubrechen wenn sich jemand in der nähe befindet der sich weigert, tiere zu konsumieren...

  • V
    Vanessa

    Liebe Frau Seeliger, liebe taz

     

    Bitte erst informieren - dann stänkern. Danke! Die Tierrechtsbewegung gründet sich nicht nur auf Singer! Noch nie was von Tolstoi, Schwantje, Carol J.Adams gehört? Lesen Sie bitte das Buch "Das Schlachten beenden". Es zeigt insbesondere dass in der feministischen und sozialistischen Idee die Vorstellung der Gerechtigkeit gegen Tiere nicht abwegig ist.

     

    Warum ist es Ihnen ein solcher Dorn im Auge schwächeren Wesen Gerechtigkeit zukommen zu lassen? ich dachte der Verzicht auf Privilegien zugungsten Anderer ist ein Kern des Sozialismus. Aber wahrscheinlich nur wenn es nicht ums Fressen und Fi..en geht...

     

    Liebe Grüsse von einer "üblen Gesell_in"

  • L
    Lutz

    Schwach, unlogisch, polemisch

  • DG
    Dinu Gherman

    Inhaltlich hat Emil Franzinelli in seinem Kommentar bereits alles gesagt, was man zu dieser Kolumne von Julia Seeliger sagen muss. Mir bleibt noch ein anderer Aspekt, den ich erwähnenswert finde.

     

    Auf meinem Schreibtisch liegt seit ein paar Wochen ein Lobhudel-Pamphlet der Taz, das zur Mitgliedschaft in ihrer Genossenschaft verführen möchte. Es enthält Begriffe um nicht zu sagen "Werte" wie "Publizistische Unabhängigkeit", "gegen Meinungsmonopole", "Unabhängigkeit" und "Pressefrechheit", die man sich ruhig mal im Kontext einer solchen Kolumne auf der Zunge zergehen lassen sollte.

     

    Es enthält auch 24 Beschreibungen der, wie man vermuten muss, besten der besten (vorzeigbarsten) Taz-Mitarbeiter und -Genossen. Frau Julia Seeliger ist nicht dabei, und ich vermute, nicht deswegen, weil sie vielleicht keine feste Angestellte ist, denn der Pensionär Christian Semler wird darin beschrieben. Also wird die Taz schon wissen, warum Julia S. in diesem Pamphlet nicht vorkommt.

     

    Was die Taz offensichtlich nicht weiß ist, wie sehr ihr solche Kolumnen schaden und daher will ich sie hier darauf hinweisen. Nach dieser Kolumne weiß ich zumindest, dass die Beitrittserklärung in besagtem Pamphlet in einem Altpapiercontainer landen wird und die Taz einen potentiellen Genossen verloren hat, der einmal mehr froh ist, nicht begetreten zu sein.

     

    Sicher, nicht alles ist schlecht an der Taz, aber offensichtlich ist auch, dass sie nicht alles dafür tut, dass daran noch weniger schlecht wird. Klar, eine Zeitung will gefüllt sein. Klar, dass man dabei Fehler macht. Aber auch klar, dass man diese versuchen könnte zu korrigieren (Stichwort Gegendarstellung).

     

    Und überhaupt, wenn man das Argument "nicht alles war/ist schlecht" für sich in Anspruch nehmen möchte, landet man sogleich bei den Grünen, die seit Kosovo regelmäßig Kriegseinsätze befürworten, und womöglich auch bei erzkonservativen Parteien, die sicher auch einmal etwas Gutes getan haben und mit denen die Taz aber sicher nicht in einen Topf gerührt werden möchte.

     

    Merke: je mehr/öfter man eine Meinung haben muss, desto öfter scheint eine fragwürdige dabei zu sein. Unter "Publizistische Unabhängigkeit", "gegen Meinungsmonopole", "Unabhängigkeit" und "Pressefrechheit" verstehe ich zumindest etwas Anderes als das, was Frau Seeliger in dieser Kolumne von sich gibt und von der Taz bereitwillig publiziert wird.

  • V
    Vegan501

    Ich glaube ich weiß woher der Wind weht, Frau Seeliger.

     

    Vor nicht all zu langer zeit waren sie wohl noch ganz anderer Meinung was die Vegetarische Ernährung angeht.

     

    Wohl versucht, und dann doch gescheitert.

     

    Anstatt sich selbst die Schuld am eigenen scheitern zu geben ist es ja einfacher, die Schuld der verrückten, Vegetarischen Lebensweise zuschreiben.

     

    Hier mal ein Auszug, ihrer vor kurzem noch, für sie geltenden Grundhaltung,

     

    (Frau Julia Seeliger vom 4. Mai 2007)

    „Da gebe ich mir die größte Mühe, meinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Fahre Fahrrad, bei weiten Strecken heisst es “Bahn statt Flug”. Alles nicht so einfach. Jetzt, im Zuge der Klima-Debatte, sind ja auch die Kühe in Verruf geraten – sie pupsen zu viel, und Tierhaltung ist – in den Industrieländern – eh unnötig. Ich kann ja verstehen, wenn Menschen in Argentinien oder der Mongolei Tiere essen, denn anders lässt es sich in manchen Gegenden mit armen Böden kaum überleben. Dort, wo kein Ackerbau möglich ist, kann man bisweilen nur “Kühe über das Gras schicken” und es so “veredeln”, veredeln zu Material, das auch Menschen verwerten können. Gras können Menschen nicht verdauen – wohl aber Fleisch.

    In Deutschland wächst aber nicht nur “Wiese” auf den Feldern, sondern auch Gemüse und Getriede. Es ist doch wirklich nicht nötig, dass wir hier, im hochentwickelten Deutschland, ja auch noch Schweine, Kühe und anderes Getier essen. Weil ich daran aber gewöhnt bin – zB an Schinken zum Spargel – ist das alles nicht so einfach. Jetzt lasse ich aber auch noch die Sauce Hollandaise weg, denn, so haben mir glaubhafte Quellen versichert, Vegetarismus “bringt es nicht”. Das ist vielleicht ein bisschen platt, aber in der Tendenz kann man schon sagen, dass Eier und Milch eben auch Tierhaltung erfordern. Weniger Tierhaltung macht auch weniger Klima- und Ressourcenverbrauch. Das Ganze ist nicht nur eine Klima-Frage, sondern auch eine Frage der (globalen) Gerechtigkeit: Ein Stück Fleisch benötigt zehnmal so viel Energie zur “Erstellung” wie dieselbe Kalorienmenge Gemüse, Bohnen oder Getreide.

    Worauf ich aber eigentlich mit diesem äußerst verworrenen Schreib-Beitrag hinaus möchte, ist, dass einem das Milch-Fleisch-Butterlose Leben ja nicht gerade einfach gemacht wird. Die meisten Leute halten einen für bescheuert und beschweren sich, dass mensch eine Extra-Wurst braucht bzw. sind beleidigt – und wenn es nur unterschwellig ist – dass man sich jetzt “so anstellt”. Dabei esse ich eh am liebsten Kartoffeln mit viel Öl und Gemüse – alles Discounter-Bio – aber so etwas kocht “man” ja Gästen nicht.“

     

     

    Hier der Link zu ihrem Beitrag,

     

    http://julia-seeliger.de/vegan-alles-nicht-so-einfach/

     

     

    ihr Charakter scheint wohl auf sehr wackligen Füßen zu stehen.

  • C
    Cogito

    Ach, liebe Frau Seeliger, die Wahrheit muss man erst mal kennen, um sie verdrehen zu können!

    Also: Zuerst sich über das informieren, über das man schreiben will, die 3.Flasche Prosecco weglassen und dann erst in die Tasten hauen. Möglicherweise käme dabei was raus, über das man diskutieren könnte, aber so ... einfach nur blödsinniges Geschwafel.

  • V
    Vegetarierin

    Tiere sind nicht da, um gequält werden und auch nicht dazu da, gegessen zu werden. Deswegen bin ich Vegetarierin, denn wäre ich ein Tier, würde ich auch nicht gegessen werden wollen. Ich möchte nicht, dass ein Tier für mich sterben muss...

    Ich finde diesen Text beleidigend, man sollte nicht alle Veganer/Vegetarier usw. in einen Topf stecken!

  • P
    Phillyka

    Auch von 15.08.: Hackbraten ohne Hack http://www.taz.de/Vegan-Einkaufen/!76319/ - mal lesen, was andere Kollegen so schreiben und nicht mit komischen Leuten Essen gehen. Beschwerde beim Presserat wird eingereicht. Zuviel Aufmerksamkeit ist verschwendete Energie, aber ohne Konsequenzen darf dieser Artikel sicher nicht bleiben.

  • A
    Anja

    Ich bin weder Vegetarierin, noch Veganerin. Dennoch gestehe ich jeder klar denkenden Person seine eigene Meinung und seine eigenen Interessen zu. Unzählige Berichte, Dokumentationen und die Lebenserfahrung zeigen jedoch, dass sich der Mensch als erhobenes "Tier" anderen überordnet und entsprechend die Natur und deren Bewohner behandelt. Ich finde es grundsätzlich nicht verwerflich, Fleisch zu essen - doch die Haltung und die Industrie, die sich daran bereichert, kann ich nicht verstehen und möchte sie nicht unterstützen. Dennoch tue ich dies, da ich nicht jegliche Lebensmittel selber herstellen kann.

     

    Aus diesem Grund bewundere ich Menschen, die den Willen und die Stärke haben, die Massenproduktion auf Kosten anderer Lebewesen zu boykottieren und eben nicht, so wie die meisten, sie zu unterstützen.

     

    Hut ab!

     

    Und um nun endlich auf den Artikel zurückzukommen: Diese Menschen alle in einen Topf zu werfen und sie derart negativ darzustellen und eine solche Lebensart für derartige Vergleiche zu missbrauchen finde ich einfach nur widerlich.

    Nicht alle sind perfekt, aber warum muss es immer auf derjenigen Rücken ausgetragen werden, die endlich mal den Mut haben, sich gegen die oberflächlichen und egoistischen Lebensweisheiten der Menschen entgegenzusetzen???

     

    Einen derart schlechten Artikel habe ich noch nie gelesen!

  • KP
    kleiner pupser

    was fuer ein niveau, un diese unglaublich logische argumentation, stecken sie es sich einfach in ihren arsch.

  • PP
    Piggy Pop

    @ziggy

    Na, dann gründet doch eure eigene Sekte. Ach nee, Moment, die gibts ja schon, nennt sich christliche Kirche. Leitspruch: der Mensch ist das Ebenbild Gottes usw. usf.

     

    Frau Seeliger und ihre Handvoll Befürworter merken gar nicht, wie tief ihnen ihre abendländisch-christliche kulturelle Prägung in den Knochen sitzt. Danke für dieses Paradebeispiel blinder, egomanischer Selbsterhöhung u. a. auf Kosten nachfolgender Generationen.

     

    Wie wär's mal damit: die eigene Grundhaltung reflektieren ohne sich an extere Feindbilder zu klammern und dann die eigene Handlungsweise zu Ende denken? Zuviel verlangt? Das dachte ich mir ...

  • J
    Jasmin

    Na, das nenne ich doch mal einen sachlich, gut recherchierten Artikel *Ironie aus*...woher diese Wut?

    Vielleicht das schlechte Gewissen ;0

    Im Grunde, sollte man Ihren verbalen Ausfall, mit nicht Achtung strafen, da Sie aber derart beleidigend werden, möchte ich doch anmerken, das Veganismus eine Moralisch/Ethische Lebenseinstellung ist und keine "Dogmatische Religion" !

    Der Respekt von Tier/Mensch und Umwelt geht für mich als Veganerin Hand in Hand!

    Unten steht geschrieben: "die Taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren...Nur scheint dies, nicht für Ihre Artikel zu gelten?

    Sicherlich, besteht die Möglichkeit, sich differenziert mit diesem Thema auseinander zu setzen, doch Veganer/Tierschützer als grenz debile Faschos zu bezeichnen, ist schlichtweg eine Frechheit.

    Kaufen werde ich dieses "Klatschblatt" nicht mehr...!

    Angenehmen Tag ;)

  • V
    VBayer

    der feind ist vegan?

     

    - bei taz nix neues! einmal mehr pfui deibel!

  • CV
    Clara Viola

    Der "Artikel" mag an Jenseitigkeit und wüsten Diffamierungen schwer zu toppen sein, dennoch aber werde ich bei der taz bleiben, weil ich mir von einer radikalen (und offensichtlich auch latent gewaltbereiten) Spinnerin nicht eines der wenigen noch verbliebenen linken Medien, die nicht schon längst im poplinken Sektierer- und Diffamierungssumpf aufgegangen sind nehmen lassen möchte - aber das ist scheinbar genau das wo die Autorin hin möchte, denn es scheint auch das Eck zu sein aus der sie kommt. Kleiner Tipp: vielleicht das nächste Mal sich inhaltlich mit dem Gegenstand der Kritik auseinandersetzen. Dann kommt es auch nicht dazu, dass der Artikel zu 99% aus Unwahrheiten und eigene Ressentiments zusammengeflickt werden muss; falls es sich ausgeht zwischen Egotronickonzert und wöchentlichem "Wegbassen".

  • JS
    Jan Stefan Ek

    Nochmal ein neues Argument: Was werden denn Frau Seeliger und ihr Gefolge sagen, wenn wir tatsächlich mal Besuch bekommen von technologisch hoch überlegenen grünen Männchen, die uns auch nur als Proteinquelle behandeln? Geht dann wohl voll in Ordnung, oder? Ich mal das jetzt mal nicht aus mit Frau Seeliger zwangsbesamt auf 2 Quadratmetern usw.

  • BS
    Besser selbst denken

    Zu dem "Argument" der von J.S. angeblich "getroffenen Hunde" - es gibt tatsächlich Menschen, die nicht nur aus eigener Betroffenheit reagieren, sondern sich über die Verletzung allgemeiner Werte (Wahrhaftigkeit), professioneller Standards (Recherche)und darüber, dass sie offensichtlich nicht ernst genommen werden, ärgern.

    Der Artikel ist erkennbar pures Bullshitting, eine Kommunikationsstrategie des vorsätzlichen Produzierens von Blödsinn, die der Machtdemonstration und Abwertung der Diskussionspartner - hier der LeserInnen - dient ("Schaut mal wie weit ich gehen kann - seid Ihr so naiv und glaubt, ich nähme Euch ernst?" Zugleich eine Strategie der Abwertung der RedaktionskollegInnen, die brav recherchieren und sich um angemessene Formulierung bemühen ("Schaut mal wie lässig ich das so hin...., geht doch auch! Ich (!) kann mir das erlauben...".

  • Z
    ziggy

    Liebe Frau Seeliger!!

     

    Lassen sie sich bitte nicht beirren und schreiben sie weiterhin ihre Meinung, auch wenn die vegane Gesellschaft bereits eine Klage beim Deutschen Presserat eingereicht hat.

    Manche können die Wahrheit eben nicht ertragen.

    Zu viele schwarze Schafe (Tierrechtler) haben die Szene vergiftet mit den radikalen Ansichten und Aktionen. Ich meine, wie schon gesagt, nicht alle, aber mein Vertrauen in diese Leute ist erloschen.

  • M
    Martin

    Von mir aus kann Frau Seeliger schreiben und denken was sie will. Aber wenn die TAZ sich diesen beleidigenden Schund zu eigen macht indem sie ihn veröffentlicht muss ich dafür nicht mehr zahlen.

  • DD
    Dicker Deutscher

    Danke Frau Seeliger,

     

    endlich habe ich die Bestätigung! Dass die Kinder in Somalia hungern, da kann doch ich nichts dafür. Ich bestehe auf mein gutes Stück Fleisch! Diese Spinner die ihr Leben aus sogenannter Tierliebe umstellen haben doch keine Ahnung! Ja es wird nunmal Regenwald abgeholzt damit das Nutzvieh ordentlich fressen kann, und der Wasserbrauch - naja, davon gibts doch genug. Selbst wenn der Großteil der weltweiten Ernte nicht an das Nutzvieh verfüttert werden würde...die Armen dieser Welt könnten sich das Getreide und Soja doch eh nicht leisten!! Hihi :D Schön zu wissen dass die Veganer an allem Schuld sind! Mein ordentliches Schnitzel widme ich Ihnen liebe Frau Seeliger :)

  • K
    Kopfschütteln

    Bei diesem Text kann es sich tatsächlich nur um eine Satire handeln. Wer Vegetarier ernsthaft kritisieren möchte, weil es augenblicklich (mal wieder) eine schreckliche Dürrekatastrophe in Afrika gibt, scheint nicht einmal ansatzweise die Grundlagen unserer globalen Nahrungsmittelindustrie zu verstehen. In vielen Ländern dieser Erde, wo die Menschen selbst nicht genug zu essen haben, werden Mais und Soja angebaut, um damit europäische Rinder und Schweine zu mästen. Zur Produktion eines Filets oder Steaks werden so viele Kalorien verbrannt und Wasser verbraucht, dass es kein Problem wäre, alle Menschen auf der Welt satt zu kriegen, wenn in den westlichen Ländern der Fleischhunger nicht immer mehr wachsen würde. Von den klimatischen Auswirkungen der Fleischproduktion ganz zu schweigen.

    Ich kann mich einem meiner Vorschreiber nur anschließen: wenn ich hier weiterschreibe, rege ich mich nur auf über so viel Dummheit einer taz-Autorin.

    Aber eine Frage zum Schluss: warum muss man sich als Vegetarier eigentlich immer rechtfertigen, nicht aber als Fleischesser? Ist es vielleicht letztlich die Macht des Gewohnten? Ich finde Fleischessen "weil man das schon immer so gemacht hat" ziemlich konservativ und so eine Haltung der taz nicht würdig.

  • C
    CodyPomeray

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Dieser Artikel ist ein unzusammenhängender verbaler Anfall, der ans Pathologische grenzt.

     

    Macht Fleischessen wirklich wahnsinnig??

    Ab jetzt glaube ich es...

     

     

    Und die TAZ lesen wir sowieso seit Ewigkeiten nicht nicht mehr.

  • K
    Kollege

    Zu dieser Kolumne erwarte ich eine Stellungnahme der Taz! Schlimmer als niederstes Bild Niveau! Solche Hasskampangen dürfen in der heutigen, aufgeklärten Zeit nicht mehr hingenommen werden.

  • Y
    Yaffi

    Noch eine Ergänzung zu meinem Kommentar von gestern.

     

    Es fällt schon auf, dass die Befürworter der Kolumne entweder schreiben "fühlt ihr euch angesprochen?", "getroffene Hunde bellen" oder "super, finde ich auch" -während die genervten "Faschos" hier sehr sachlich argumentieren.

    Wer ist jetzt eigentlich Anhänger einer schönen, kleinen Bauchreligion?

  • L
    Leserin

    Eben gefunden, ein Schmankerl: Ein amerikanischer Ex-Präsidnet vertritt vegane Ernährung, einfach so, ohne zu missiorieren, weil sie seine Gesundheit und somit sein Leben gerettet hat.

     

    Hey, das ist der Mainstream von morgen, und altmodische Menschen die argumentieren wie Sie, Frau Seeliger, bilden das verstockte last century ab ; )

     

    Pressefreiheit heißt ja nicht, dass man jeden Blödsinn in die Masse pusten muss. Mal sehen, zu welcher Seite die taz dann irgendwann gehört...

     

    http://www.latimes.com/health/boostershots/la-heb-bill-clinton-vegan-20110818,0,5976547.story

  • B
    Bob

    @xVeganx:

     

    Ich finde es nicht richtig, die Shoa als singulär zu betrachten. So ein schreckliches Ereignis liegt in der menschlichen Natur und kann jederzeit wieder vorkommen. Wenn man sich die islamistischen Fernsehsender z.B. im Iran und in Ägypten anschaut, dann gibt es diese Vernichtungsphantasien immer noch. Dort wird antisemitische Propaganda gesendet, die mit der des dritten Reiches absolut auf einer Höhe liegt.

    Auch Frontal21 hat darüber berichtet:

    http://www.youtube.com/watch?v=SkIuJlW9Wtw&feature=related

     

    Die Frage ist nun, ob es für die betroffenen Menschen oder Tiere anders ist, wenn sie aus einem "guten Grund" umgebracht werden, z.B.: Die Industrie will soviel Geld wie möglich verdienen. Und gab es diesen "guten Grund" aus nationalsozialistischer Sicht nicht auch für den Holocaust?

     

    Ob man beim Schlachten ein hasserfülltes oder gleichgültiges Gesicht macht, das finde ich nicht besonders relevant.

  • NS
    noch seeliger

    Herzlichen Glückwunsch! Bisher hatte Herr Till Ehrlich den ersten Platz für die dümmste Kolumne in diesen Bereich:

    http://www.taz.de/!36722/

    Nun hat Frau Seeliger im Handumdrehen die Spitzenposition übernommen. Ich vermute ja irgendwie immer noch, dass sie uns an der Nase rumführen will, weil ich mir nicht so recht vorstellen will, dass sie so viel Unwahrheiten und Populismus in einen Aufsatz packt, womit sie sich ja doch nur selbst diskreditiert.

    Und die Kollegen der taz lassen sie so ins offene Messer laufen? Ganz schön gemein!

     

    Wie dem auch sei, "schwammige, faschistoide Kinderideologie und Bauchreligion" sind sicher die falschen Argumente, zumal der Text selbst quasi genau dem Angeprangerten entspricht.

    Wie nennt man dieses Verhalten in der Psychoanalyse - Projektion?

     

     

    Auch lustig: Wenn man einen Kommentar schreiben will, findet man den Hinweis:

     

    "...wird veröffentlicht, sobald ein Redakteur ihn freigeschaltet hat. taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

     

    Wer schaltet denn die Kolumne frei?

    "Beleidigend" ist ja noch die harmloseste Bezeichnung für diese Propaganda von Frau Seeliger.

  • M
    Michael

    Fassungslos bin ich auch, Frau Seeliger, dass es immer noch nicht möglich ist, zuzuhören. Peter Singer hatte schon in den 80ern massive Probleme, eine ungestörte Konversation zu führen, weil irgendwelche religiösen Grüppchen hysterisch wurden und ihn der Nähe zu Nazis bezichtigten oder einfach generell nur möglichst laut mit ihren Trillerpfeifen bliesen.

    Singer beschreibt dies bereits sehr anschaulich im Anhang der zweiten Auflage seiner "Praktischen Ethik".

    Ich bin nun etwas unsicher, ob Sie das Buch nicht vielleicht doch gelesen haben, denn er erklärt dort die Methode, wie man ihn einfach mundtot zu machen versucht:

    Zitat:

     

    ---------8

  • Z
    ziggy

    Schön, wie alle getroffenen Hunde hier bellen und sich verteidigen!!!

    Gratulation an Julia Seeliger zu diesem Beitrag!

     

    Sicherlich kann man nicht ALLE Tierrechtler in diesen Topf werfen, aber die Meinung der Autorin spiegelt mein Erfahrungen mit Tierrechtlern wieder!!!

  • EF
    Emil Franzinelli

    L'berger schreibt:

     

    "Das alles hat nichts mit Meinung zu tun sondern ausschliesslich mit übler Nachrede, Verleumdung, Rufmord usw. Hätte sie irgendwen Namentlich genannt, könnte dieser die Autorin eigentlich verklagen."

     

    Tatsächlich fühle ich mich persönlich von Julia Seeliger verleumdet. Ich bin dieser Mensch ("durchaus kein Idiot" ....), von dem Seeliger in ihrem Blog behauptet:

     

    "Erst im Frühjahr dieses Jahres wurde abermals ich mit Argumenten von Tierrechtler_innen konfrontiert, nämlich, als ich als Diskutantin bei der Grünen Jugend Niedersachsen eingeladen war. Der Tierrechts-Befürworter kam von einer Zeitung und war durchaus kein Idiot, aber: Die Argumente kamen dann schon so, wie ich es in der Kolumne beschreibe. Sie sind also aktuell. Bis hin zum Bezug auf Peter Singer und die gleichzeitige Distanzierung, weswegen ich die Denkweise als “schwammig” bezeichnete."

     

    D.h. Seeliger behauptet, ich wäre so dümmlich-platt aufgetreten wie der von ihr konstruierte und pauschalisierte "faschistoide" Tierrechtler. Tatsächlich hatte ich im Seminar die guten Argumente - ganz andere als jene, die sie anführt! - und sie kaum etwas entgegenzusetzen, abgesehen von ihrem Bauchgefühl, ihrer konservativen Einstellung und ihren argumentativ längst zurückgewiesenen Vorurteilen. Im Anschluss an das Basisseminar traten vereinzelte Teilnehmer des Seminars auf mich zu und entschuldigten sich für Julia Seeliger, ihre Polemik und ihre Diskursunfähigkeit, d.h. nicht angemessen auf Argumente einzugehen. An den Büchern, die ich zum Reinschnuppern mitgebracht hatte, hatte Seeliger auch kein Interesse. Eine beschränkte Sicht der Dinge scheint ihr zu reichen.

     

    In einem längerem Artikel ging ich umfassend auf unser gemeinsames Seminar ein. Eigentlich wollte ich gar nichts schreiben, weil es - angesichts der schwachen Gegenposition, vertreten von Seeliger - einfach nicht interessant genug war. Heute bin ich froh, dass ich in der Redaktion dazu überredet wurde. Ihre Kritik fällt dabei eher in den Bereich "irrationale Ängste". Die behandle ich natürlich auch gewissenhaft, da sie als solche vorhanden sind und auf sie eingegangen werden muss. Ich behandle in dem Artikel aber auch bessere Kritik am Antispeziesismus/Tierrechten und erkläre, warum gerade Linke, denen es in erster Linie um die Menschen geht, sich für Tiere einsetzen sollten.

     

    Zurück zu Seeliger. In „Antispeziesistisches Plädoyer für die Befreiung des Menschen. Eine Auseinandersetzung mit linkem Anti-Antispeziesismus“ (Zeitschrift „Tierbefreiung“, Heft 70, April 2011, http://www.tierbefreiung.de) schrieb ich:

     

    "Das erste und vielleicht wichtigste Kriterium

    für eine fruchtbare Auseinandersetzung mit

    der Frage nach Tierrechten erfüllt Seeliger

    leider nicht: die philosophische Unparteilichkeit.

    Denn sie setzt dogmatisch – noch

    unabhängig von Argumenten – fest, dass eine

    Gruppe zugunsten einer anderen privilegiert

    sei und diese andere (rechtlose) Gruppe ausbeuten

    dürfe. Seeliger bezeichnet ihre Position

    in der Frage des Mensch-Tier-Verhältnisses

    entsprechend ehrlicherweise gleich selbst als

    „quasi-religiös“ und „dogmatisch“. Sie wolle

    sich nun mal für (einen höheren Rang der)

    Menschen einsetzen. Sich für Tierrechte einzusetzen

    sieht sie als vergleichsweise „absolut

    unwichtig“ an."

     

    Mein Fazit im Artikel war:

     

    "Mir wurde im Nachhinein erst klar, dass es

    (Leuten wie) Seeliger eigentlich gar nicht um

    eine rationale Auseinandersetzung geht. Sie

    setzt sich ihre Position und hält an ihr fest:

    Menschen und Tiere sollte man nicht vergleichen.

    Punkt. Tierschutz sei wichtig, Tierrechte

    zu fordern erniedrige jedoch den Menschen

    und führe dazu, dass der Staat darüber

    bestimme, was sie im Magen hätte."

     

    Und:

     

    "Leider war es dem Seminar nicht möglich,

    Julia Seeliger argumentativ von ihrem Konstrukt

    des bösen und „anti-aufklärerischen“

    Tierrechtlers abzubringen. Sie erkannte nicht,

    dass diskriminatorische, vorgeschobene Kriterien

    (wie zum Beispiel die „Kulturfähigkeit“)

    es nicht vermögen, alle Menschen direkt

    abzusichern (weil nicht alle Menschen

    diesen entsprechen)."

     

    Wer sich dafür interessiert, was Seeliger unter "faschistoider", "schwammiger Kinderideologie" versteht, mag bitte den kompletten 7-seitigen Artikel lesen. Ob nun meine Darstellung stimmt oder ihre? Bitte erkundigt Euch bei der Grünen Jugend Niedersachsen, wer von uns beiden eher argumentativ schwach und dümmlich auftrat. Selbst wenn Seeliger 2 Jahre im Parteirat war und Parteigenossin ist, habe ich doch großes Vertrauen darin, dass die Leute der GJN ehrlich sein werden.

     

    Nach dieser Kolumne frage ich mich, wer die faschistoide Missionarin ist:

    1) falsche Darstellung unserer Begegnung im Seminar;

    2) stark machen der eigenen "quasi-religiösen" Weltanschauung (dass Tiere keine Rechte haben sollten) mittels Diffamierung, Falschdarstellung, Beleidigung und Hetze;

    3) in Springerpresse-Manier undifferenzierte Darstellung "der" "Kinder(Tierrechts)ideologie";

    4) Polemik und Pauschalisierung statt Recherche und kritische Auseinandersetzung.

     

    So ein Vorurteile verstärkendes, beleidigendes Gehetze fällt nicht mehr unter Ansichtssache und Meinungsfreiheit, sondern dient als manipulative und pauschalisierende Meinungsmache der Diffamierung und der Diskriminierung von Minderheiten.

     

    „Sie sind mitten unter uns“ – sie, die Anderen, die eine „schwammige Kinderideologie“ vertreten, „diese üblen Gesellen“, die es verstehen, „ihre faschistoide Ideologie hinter freundlichem Mitgefühl für kleine flauschige Kaninchen zu verstecken“, jene „schwammige, schwer fassbare Ideologie, die sich auf den Euthanasie-Fan und Behindertenabwerter Peter Singer bezieht“. Diese Menschenfeinde mit der „faschistoide[n] Ideologie“ müssen wir erkennen und uns vor ihnen und ihrem „Gedankengut“ schützen. Hier wie dort entpuppen sich vermeintliche, selbstüberzeugte Gutmenschen und Aufklärer selbst als „kleine Nazis“, findest Du nicht auch, Julia?

     

    Aber nein, Seeliger meint natürlich nicht alle Vegetarier, Veganer und Tierrechtler, nein nein nein, das liest sich nur so. In ihrem Blog kommentiert Julia Seeliger: "Wenn Sie ihre Ernährungsweise privat abwickeln, sind Sie doch gar nicht angesprochen. Und müssen sich auch nicht angesprochen (oder gar “beleidigt”) fühlen." (http://seeliger.cc/2011/i-love-weise-kaninchen/#comment-498). Sprich: Solange Vegetarier, Veganer und Tierrechtler schön artig öffentlich und in Konversation ihr Maul halten und ihre "Fleischfrei-Religion", ihre "faschistoide", "schwammige Kinderideologie" - die sie nun ja eigentlich haben - für sich behalten, sind sie wenigstens keine "Tierrechts-Intifada" und in Seeligers Augen dann vielleicht auch nicht mehr faschistoid eingestellt, sondern machen ihre Neurose (möglicherweise "gewachsen aus einer Verliebtheit in der Pubertät") mit sich selbst aus. Warum nur fühle ich mich voll diskriminiert?!

     

    In ihrem Blog gibt sie sich seriös, so als wäre da irgendeine Substanz und rationale Rechtfertigung hinter ihrer maßlosen Ablehnung von Tierrechten, und als sei sie diskussionswillig (was einschließt, dass sie nicht nur ihre Ansichten vermittelt, sondern auch Inputs empfängt, und dass sie ihre Ansichten den besseren Erkenntnissen und Argumenten wenigstens ein wenig anpasst). Bla bla blubb. In ihrem Blog schreibt sie: „Ich habe mich lediglich mit der kritikwürdigen Ideologie radikaler Tierrechtler auseinandergesetzt.“ Das hätte sie im Seminar tun können, oder davor, oder danach. Sie hat es nicht. Sie hat einfach wenig Ahnung, aber viel Meinung, was ihr vollkommen zu reichen scheint. Sie präsentiert sich viel seriöser, als sie eigentlich ist, und blendet, statt zu informieren oder zu diskutieren. Und es stört sie scheinbar nicht einmal, wenn sie sich öffentlich blamiert und der Meinungskonsens ist, dass sie in erster Linie argumentationsarm polemisiert. Manche Leute haben eingangs noch die Vorstellung, eine Diskussion mit ihr könne fruchtbar sein. Bis sie die gegenteilige Erfahrung gemacht haben. Es lohnt sich scheinbar mit nirgendwem weniger zu diskutieren als mit Julia Seeliger.

     

    Entweder stimmt Deine journalistische Fähigkeit oder Deine journalistische Einstellung nicht. Mittels einer anschaulichen Ansammlung von teils konstruierten Klischees, von denen manche – nicht die kritischsten... – Leser sagen werden: "Ja, so ähnlich habe ich das eine auch einmal erlebt..." oder "Ja, das wird schon so sein, wenn jemand von der taz das schreibt..." pauschalisierst und konstruierst Du eine Bewegung von faschistoid Eingestellten. Es ist traurig, wie manche Leser Deinem Text schon allein deswegen zustimmen, weil er so viel an Zurückweisung – Kritik an Inhalt, Argumentation, journalistischer Redlichkeit – einheimst. Bildungsauftrag erfüllt? Erstaunlich, dass die taz Deinen "Journalismus" noch nicht erkannt und Dir gekündigt hat.

     

    Inszenierst Du Dich selbst als Skandalon, verfolgst Du mit Deiner Selbstskandalisierung eine Strategie, um aufzufallen, beachtet und besprochen zu werden, Karriere zu machen? Ich hoffe sehr, dass der Presserat dem ein wenig Farbe nimmt. Die Leser dermaßen aktiv zu verdummen (noch dazu mittels Diffamierung und Beleidigung von Menschengruppen und sogar Aufhetzen gegen sie), kann doch nicht der Anspruch der taz sein. Oder wird auch auf dieser Ebene jetzt mit der BILD und der Welt konkurriert? Hiermit bewerbe ich mich bei der taz. Dürfte ja jetzt eine Stelle frei sein.

  • MB
    Martin Balluch

    Erschütternd, wie oberflächlich und gedankenlos diese Kolumne geschrieben ist. Frau Seeliger kann sich keine Sekunde ernsthaft mit diesem komplexen Thema beschäftigt haben. Sich für Tiere einzusetzen ist für sie offenbar rein emotional und völlig unreflektiert eine lächerliche Sache. Da klammern wir tiefgehende Fragen der Ethik und des Bewusstseins einfach aus.

     

    2 Beispiele ihres undurchdachten Zugangs:

     

    Peter Singer ist Utilitarist und kann daher kein Tierrechtler sein. Er ist grundsätzlich gegen Rechte aber für Tierschutz. Flascher Dampfer, Frau Seeliger.

     

    Zweitens ist es ganz leicht herauszufinden, was Tiere auch einer nichtmenschlichen Spezies wünschen. Auch Menschen kommunizieren zu 70% körpersprachlich und genau das können wohl Tiere, die keiner Verbalsprache mächtig sind, auch.

     

    Auffällig, dass Verfechter_innen des Radikalspeziesismus, wie Seeliger, nie argumentieren, sondern immer nur lächerlich machen. Da fehlen jemandem offenbar die Argumente.

  • S
    Sarah

    Danke Frau Seeliger, dass Sie den längst schon überfälligen Beweis dafür erbracht haben, dass Menschen in Somalia und wo anders eigentlich nur deswegen verhungern, weil wenige andere Menschen in Deutschland und anderswo bloß Gemüse essen.

  • M
    Mimi

    Liebe TAZ,

     

    ich weiß gar nicht, was ich zu solch einem Artikel sagen soll. Ich habe dich, liebe TAZ erst vor wenigen Jahren für mich entdeckt und lieben gelernt. Zwar war gelegentlich deine Meinung nicht die meine, aber in jeder guten Beziehung gibt es Meinungsverschiedenheiten, nicht wahr?

     

    Aber wäre das hier wirklich eine Beziehung, dann wäre dieser Artikel hier ganz klar ein Trennungsgrund!

     

    Ich verstehe wirklich nicht, was da in dich gefahren ist, liebe TAZ. Bitte sag doch, dass hier der Axel Springer Verlag sich Nachts in deine Büros geschlichen und diesen unsäglichen Schund in die digitalen Druckerpressen gestopft hat!!!

     

    Liebe TAZ, ich hoffe, dass Du mir das erklären kannst (Stellungnahme?!), sonst muss ich allein schon aus Protest Veganer werden!

  • N
    nojokes

    Zum Glück bin ich kein taz-Leser, spätestens jetzt würde ich sie nicht mehr kaufen... Selbst wenn der Artikel absichtlich überzogen und als Provokation gemeint wäre: Selten so einen diffamierenden Schwachsinn gelesen. Und wozu überhaupt die Provokation? Meines Wissens sind sowohl Vegetarier, Veganer als auch Tierrechtler nach wie vor eine Minderheit. Nur wieder Öl auf die Mühlen für alle Menschen, denen das Leiden anderer Lebewesen "am Arsch vorbei geht"... Nur: Wer über das Leid von Tieren hinweg sieht, tut es im Zweifelsfall auch bei Menschen. Und der Satz "Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?" ist doch wohl wirklich ein Witz?! Hat die Schreiberin schon mal davon gehört, das Fleischessen nicht "nur" schlimmstes Tierleid verursacht, sondern z.B. auch dem Klima schadet und eben auch den Hunger in der dritten Welt verschlimmert, da z.B. massenhaft Soja weltweit als Viehfutter angebaut und exportiert wird, wo eigentlich doch (pflanzliche) Nahrung für Menschen wesentlich nötiger wäre (das ist jetzt etwas einfach dargestellt, ok...nichts desto trotz wahr, wenn man es zu Ende führt). Aber mei, Ignoranz, Dummheit und Bosheit paaren sich ja leider doch immer ganz gerne... (war das jetzt bös'? i wo!) Vielleicht ist so 'n Leserbrief ja völlig vergebens, mußte trotzdem Kommentar dazu abgeben...

  • SB
    Stefan B.

    Würden große Medien wie SIE regelmäßig und sachlich über die Missstände berichten, wären die missionierenden Vegetarier arbeitslos.

     

    Aber lieber packt man die Königshochzeit auf das Titelbild - schöne, heile Welt.

     

    Und zu guter letzt verunglimpft die TAZ noch die Leute, die sich bewusst ernähren und sich über Ihre Ernährung Gedanken gemacht haben. Die industrielle Herstellung und Tötung von Lebewesen, die genau so ein Recht auf Leben haben, verachten und dagegen Kämpfen.

     

    Macht weiter so! Was kommt demnächst? Verunglimpfung von Umweltaktivisten, die sich an AKWs ketten und gegen riskante Öl-Bohrungen protestieren?

     

    Ich bin schon seit meinem 9. Lebensjahr Vegetarier (trotz nicht-vegetarisch-lebender Eltern) und habe diese Entscheidung nie bereut. Ich hoffe, irgendwann wandelt sich die Gesellschaft und Gott sei Dank muss ich meinen Kindern nicht erklären, wieso "unsere" Generation so einen "Holocaust" an Tieren als "normal" empfindet - für einen kleinen Gaumenkitzel.

  • M
    moimich

    Vermutlich ist mein Kommentar als Veganerin eher ungewöhnlich: Ein schön provozierende Kolumne. Ich habe mich gefreut, ihn während der mittlerweile abklingenden, Jonathan Safran Foer und Karen Duve Sympathiewelle zu lesen. Und ja, mich nerven - besonders vegane - Missionstouren und genauso empfinde ich Holocaust-on-your-plate gepaart mit dem typischen Peta-Bildmaterial (da bin ich ganz die moralische Mittelschicht) als Geschmacklosigkeit. Aber ich möchte die Autorin beruhigen, bedroht muss sie sich nicht fühlen, die Anzahl von Veganern und Tierrechtlern (Vegetarier halte ich nicht für sonderlich gefährlich) ist noch zu gering. By the way, vielleicht bin ich zu emotional und infantil um zu verstehen, was gegen die politische Entscheidung tierische Produkte zu meiden spricht.

  • T
    Tierfreund

    Da ich schon einen Kommentar zur Kolumne abgegeben habe, beziehe ich mich nun nur auf den Kommentar von Dr. rer. Nat. Harald Wenk.

     

    Ich finde es traurig, dass heutzutage Menschen noch mit angeblichen Trieben und dem Leben in der Wildnis argumentieren.

     

    Die Zivilisation lebt davon, dass der Mensch gelernt hat, bestimmte Triebe zu unterdrücken. Es ist vermutlich auch völlig "natürlich", dass erwachsene Männer Mädchen im Alter von 14-18 anziehend finden, dennoch müssen hier Triebe unterdrückt werden, um in unserer Gesellschaft akzeptiert zu werden.

     

    Dass der Mensch auch lernen kann, seinen Hunger auf Tierkörper zugunsten höherer Werte zu besiegen, beweisen die vielen hunderttausenden Veganer auf der Welt.

     

    In der Wildnis ergeht es Tieren sicherlich im Moment ihres Todes nicht besser als im Schlachthaus. Dennoch würde es den allergrößten Teil der Tiere ja gar nicht geben, wenn die Menschen sie nicht mehr in Massen züchten würden. Im Jahr 2010 wurden allein in Deutschland 59 Millionen (!) Schweine geschlachtet. Diese Zahl beinhaltet nur Schweine und ist trotzdem so unvorstellbar hoch! All diesen Tieren könnte man ihr qualvolles Leben mit anschließendem qualvollen Tod ersparen.

     

    Dass eine rein pflanzliche Ernährung für den Menschen schädlich wäre, ist längst widerlegt (American Dietetic Association, Positionspapier zu vegetarischen Ernährungsformen)

     

    Monokausale Schlüsse aus der durchschnittlichen Lebenserwartung in Indien sind wohl kaum geeignet, Aussagen über eine vegane Ernährung in industrialisierten Ländern abzuleiten. Indien ist ein riesiges Land mit großen sozialen Unterschieden; viele Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser geschweige denn zu so vielen vielfältigen Nahrungsquellen wie wir.

     

    Im Übrigen verzichten Veganer nicht auf Fette, sie konsumieren lediglich pflanzliche Fette anstelle tierischer. Eine abwechslungsreiche vegane Ernährung verzichtet nicht auf Nährstoffe, sondern lediglich auf bestimmte "Nahrungmittel" (Körperteile oder Ausscheidungen von Tieren, die nicht mehr als Nahrung betrachtet werden). Alle Nährstoffe können auch zugeführt werden, ohne dass dafür Tiere unter größtenteils unzumutbaren Bedingungen eingesperrt und getötet werden müssen.

  • BA
    bitte anonym

    Ich lach mich kringelich-

     

    Okay, wenn uberhaupt etwas an der Autorin auszusetzen ist dann, tschulding Frau Seeliger, aber... Ich glaube es ist der Hut auf dem Foto. Ist zu ' Cowboy jane '-

     

    Fuehlen sich etwas die Kommentatoren persoenlich angesprochen ?

    Es sind doch NUR die ' Radikalen 'fundamendtalistischen Vegans gemeint, nich aber alle Vegetarier, Vegans und Tierrechtler.

     

    NUR die welche Fleischesser als Moerder und dergleichen ansehen, und sich selbst als besser als alle anderen.

     

    Fuehlen sich hier so viele angesprochen, das sie der Autorin das schreiben ihrer persoenlichen Erfahrung und Observation verbieten wollen, also 'Meinungs-Freiheit' untersagen moechten ?

     

    Zu lustig wie Ironisch es ist das das Verhalten hier doch eine bestaetigung fuer den Artikel ist.

     

    Warum scheinen sich einige persoenlich angegriffen zu fuehlen ?

     

    Wenn ' Anger' von ' HurtK stammt, muss ein funken wahrheit I'm Artikel sein, denn Wahrheit tut weh, und von 'hurt' comes 'anger'

  • J
    Jaffi

    Natürlich kann man eine Debatte führen, ob die vegetarische oder vegane Lebensweise sinnvoll ist, ob sie gesund ist, ob es historische oder ethische Vorbilder gibt.

    Das ist aber nicht der Punkt, über den sich so viele aufregen, mich eingeschlossen. Es geht um die Pauschalisierung in dem Artikel, in dem alle verschiedenen Einstellungen und Strömungen kunterbunt durcheinander gewirbelt werden, in einen Mixer gesteckt, mit etwas Moralin und Ach-so-kritischer-Hinterfragungsarroganz gewürzt werden, um dann als - wer hätte es geahnt - faschistisch bis bestenfalls faschistoid abgewatscht zu werden. Aua. Ich selbst bin weder Vegetarier noch Veganer und die Fleischlosen in meiner Umgebung sind alles andere als missionarisch. Im Gegenteil, ich erlebe es sehr oft, dass die leidenschaftlichen Fleischesser ja im Grunde nur verdrängen, unter welchen Bedingungen das Schwein, Rind oder Huhn leben und sterben musste, bis es auf dem Teller landete und sich daher durch die pure Anwesenheit von Vegetariern oder Veganern provoziert fühlen, ohne dass die auch nur einen Ton sagen. Um sich dann wieder in die Verdrängungsmechanismen retten zu können, werden die dann als missionarisch bezeichnet und belächelt. Uff, hab ich es wieder geschafft jemanden lächerlich zu machen, dann muss ich mich nicht ernsthaft mit ihm auseinandersetzen. Ich rede aus eigener Erfahrung, handele oft genauso.

    Genau dies pasiert auch in diesem Artikel. Ich schlage mal eben um mich, mache die Veganer, Vegetarier und Tierschützer nieder -sind ja im Grunde alles Faschos und mit denen will man doch eh nichts zu tun haben. Da schmeckt das Schnitzel doch gleich wieder besser! Und ich fühle mich auch noch total kritisch, da diese komische Bewegung total hinterfragt habe! Gleich 2 supi Effekte auf einmal.

    Ich finde es nur traurig, da das eigentlich nicht das Niveau der TAZ sein sollte.

  • M
    mir

    Soll das lustig sein? Habe ich die Pointe nicht verstanden? Darf ich fragen Frau Seeliger, was um alles in der Welt sie geraucht haben, bevor dieser Artikel entstanden ist?

     

    Ich kündige mein TAZ Abo. Werte Redaktionsleitung, bitte bedanken Sie sich bei Ihrer Kolumnistin.

     

    Herzlichst,

    ein Mitmensch.

  • T
    Tobias

    Auch ich finde den Artikel ziemlich populistisch und hasserfüllt. Ich kenne viele Leute, die kein Fleisch essen und die wenigsten nehmen sich heraus, Fleischesser zu kritisieren, weil diese es tun. Dass irgendetwas nicht stimmen kann an Massentierhaltung und -schlachtung scheint doch irgendwie offensichtlich oder? Und dass es Personen gibt, die das sagen und Konsequenzen fordern, ist doch auch nicht schlimm.

     

    Und der Verweis mit dem Hunger in Somalia ist auch niederträchtig: Irgendwie scheint die Autorin sagen zu wollen: Wem Menschen wirklich wichtiger sind als Tiere, der schlachte doch bitte letztere so grausam ab, wie möglich, um es zu beweisen.

     

    Nein, Sie müssen sich nicht schämen, wenn Sie Fleisch essen, JS, aber für diesen Artikel hoffe ich, dass Sie sich vielleicht einmal schämen, weil er ziemlich schlecht ist und ziemlich gefährlich. „Öko-Spiesser“ ist auch so ein sau-gemeiner Begriff. Weil er Leute diffamiert, die sich halt irgendwo anfangen zu kümmern, und wenn es der eigene Körper ist oder das schlechte Gefühl, Tierleichen zu essen. Ich möchte weiterschreiben, aber das füttert nur meine Wut. Bitte seien Sie Journalisten, liebe taz-Leute und nicht Verhetzer.

  • M
    Mommsen

    Eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung würde ich für angebracht halten. Mal sehen was sich noch so ergibt und ob es irgendwann eine Stellungnahme geben wird.

  • R
    Robin

    Ein trauriges, völlig überholtes und restlos unreflektiertes (um nicht zusagen: verstandesentleertes) Zeugnis davon, wie betriebsblind Menschen im Jahr 2011 immer noch sein können.

    Dass ein solcher Artikel, allertiefsten Niveaus, es an allen Kontrollen der taz vorbeischafft ist allerdings auch mehr als bedenklich.

    Zu der Sache und was den kleinen aber erkennbar grobrhetorischen "Yippie!, auch ich denke nicht gern' selbst und habe den Empathiewert eines Steines"-Schwarm an Schulterklopfern in den Kommentaren betrifft:

    wir haben euch lieb, ihr seid nicht in Gefahr und bitte identifiziert euch nicht mit eurem Verhalten, sonst bleibt gar nichts mehr von euch übrig.

  • X
    xVeganx

    Herzlichen Glückwunsch, liebe TAZ, zu einem Kommentar auf BILD-Zeitungsniveau.

    Vegetarier_innen, Veganer_innen und Tierrechtler_innen vorzuwerfen, sie seien per se faschistoid grenzt entweder an grenzenlose Naivität oder grenzenlose Dummheit. Ich werde mich hüten, zu schreiben, was bei Ihnen wahrscheinlich der Fall ist - ich kann es nunmal nicht mit Gewissheit sagen.

    Vergleiche zwischen der Shoa und der Massentierhaltung zu ziehen halte ich für falsch. Die Shoa als nicht singulär zu betrachten relativiert antisemitische Vernichtungsfantasien.

    Sie jedenfalls versuchen mit platten populistischen Thesen Stimmung zu machen und so Ihren eigenen Fleischkonsum (essen Sie Fleisch?) zu rechtfertigen.

  • L
    L'berger

    Traurig, wenn offenbar mindestens 50% der Leser offensichtlich besser informiert und gebildet sind als der Schreiber. Sinnloser Text, warum darf so eine überhaupt noch Scheiben...

     

    Das alles hat nichts mit Meinung zu tun sondern ausschliesslich mit übler Nachrede, Verleumdung, Rufmord usw. Hätte sie irgendwen Namentlich genannt, könnte dieser die Autorin eigentlich verklagen.

  • K
    Kollege

    Zu dieser Kolumne erwarte ich eine Stellungnahme der Taz! Schlimmer als niederstes Bild Niveau! Solche Hasskampangen dürfen in der heutigen, aufgeklärten Zeit nicht mehr hingenommen werden.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Neben meinem anderem Kommentar.

     

    Warum so ein "harter" Ausdruck wie "faschistisch"? (obwohl mal die Mehrheit der Deutschen sich, schreiben wir 10 Jahre so bezeichnete, wie die Italiener).

    Nun, es jeden Tag so mindesten 3 mal gegessen und daher ist

    Vegetariumus und Vegansimus ist ein ungeheurer Eingriff

    in die Verhalten und die CHEMIE, der Körper der Menschen.

    Gerade auf die Dauer.

    Sicher beweisen die brahmanischen Inder und deren "Nachfolger", dass man vegetarisch gut leben kann.

    Allerdings sollte man dann doch mal bei ihnen nachschauen. Und die Lebenserwartung der Inder ist

    für das Land, agrarisch, des Yoga und des Vegetarismus erstaunlich niedrig. Viele kleiner als im Industrieland Japan oder hier.

     

     

    Vegan sind die alledings nicht. Auf Milch,Eier und Fett wird nicht verzichtet.

     

    Wen so etwas "autoritär", wie in Indien mit dem Kastenwesen und den überlieferten Machtdispostiven dort, oder mit nur autoritär begründeten

    "Moralen" begründet wird, ist es eben politisch autoritär.

     

    Die meisten werden die Philosophie von Herrn Singer, die Euthanasie und Abtreibung von Menschen vorsieht, nicht mitmachen. Die Philosophenzunft ist nicht sehr begeistert, dass ausgerechnet er einen Lehrstuhl für "Moralphilosophie" hat. Es gibt auch dauernd Proteste von Studentenseite und anderen Philosophen.

    Es schränkt den "Humanismus" ein.

     

    Das Verhältnis Mensch/Tier wäre durch eine Ethologie

    zu begründen. Da ist eine eigene Wissenschaft.

    Deshalb heisst Spinozas Ethik "Ethik".

    Die Tiere fressen sich übrigens gegenseitig und ein/e Hund/Katze werden auch mit Fleisch ernährt.

     

    Da mittlerweile Biosprit hergestellt wird, handelt es sich um ökonomische Problem der Geld- und Besiztzverteilung und nicht um den den Anbau der Masse von Getreide. Man kann das für die aktuelle Hungersnot in Afrika nachlesen.

     

    Den Haustieren geht es im übrigen, selbst wenn sie geschlachtet werden, gold im Gegensatz zu den dauernd in Angst lebenden Tieren in freier Wildbahn. Und ohne uns würden die gar nicht leben.

    Ein paar EU Verordnungen, und artgerechte Tierhaltung wäre da.

     

     

    Der historische Buddha, ein Kastenwesengegner, hat Fleisch gegessen und das machen auch die buddhistischen Tibeter, soviel ich weiss.

     

    Die Natur ist uns insgesamt nicht nur freundlich gesonnen. Das Verhältnis zu den eigen Bedürfnissen

    wird durch Vegetarismus/Veganismus stark "ideologisiert" und "moralisiert".

    Auf rein "emotionaler" Basis, das meint Frau

    Seeliger wohl mit "Bauchreligion", die Doppelbedeutung, das es ums Essen geht andeutend. Leider wird gerade der "Bauch" übergangen, die "Köper und die Lüste" (Foucault) als "Autorität" in Bedürfnisfragen.

     

    Spinoza ist der Hintergrund Großphilpsoph der Ökologen (Deep Ecology , Arne Naess, Guattari, Ecosophie, sogar Meyer-Abich (Interpretation) und insgesamt der Naturphilosoph "schlechthin").

     

    Da die Vegetarier hier stark in der Überzahl sind, als "Betroffene", argumentierte ich ein wenig mehr.

  • I
    Ich

    Zwar sind Meinungsfreiheit und vor allem Pressefreiheit etwas Gutes, doch sollten diese nicht als Mittel für Verhetzung und Beschuldigungen missbraucht werden!

  • MR
    Michaela Rother

    Ich habe selten so einen voreingenommenen Bericht gelesen.

    Vielleicht sollten Sie besser einen Blog betreiben, auf dem Sie Ihre Meinung äußern können anstatt sich als Journalistin zu bezeichnen. Man ließt heraus, dass Sie sich wirklich nur an der Oberfläche bewegen und sich nicht die Mühe gemacht haben, sich auch nur ein Wenig mit den Menschen und deren Ansichtsweise zu beschäftigen. Schade. Ich könnte jetzt auch schreiben "Journalisten sind alle blöd", dass wäre dann das gleiche Niveau.

  • VM
    von mir

    nach dem bericht müsste man als tierrechtler/in bei der verfasserin von einer "nicht person" ausgehen, oder wäre dieser rückschluss zu klischeehaft?

  • JE
    Julia Engelbrecht

    Ein sehr undifferenzierter Artikel. Journalismus war für mich immer die Kunst, Dinge kritisch zu hinterfragen und Missstände aufzudecken, aber die Autorin dieses Artikels diffamiert lediglich mitfühlende Menschen, die einfach nur ein Stück weit für eine bessere Welt einstehen.

    Und was die Ernährung von Menschen in Dritte-Welt-Ländern oder auch sonstwo betrifft, ist es mittlerweise ausreichend bewiesen, dass vegetarische oder vegane Ernährungsformen mit mehr Nahrung für alle Menschen einhergehen.

    Aber auch Peter Singer sollte richtig gelesen sein, ihn als jemanden zu lesen, der behinderte Menschen die Rechte abspenstig machen möchte, ist vollkommen falsch. Er möchte mit diesem Vergleich nur zeigen, wie willkürlich die Grenzen zwischen Mensch und Tier gezogen sind, aber vielleicht nehmen Sie das Buch ja nochmal in die Hand und lesen das nochmal nach!?

  • B
    Bob

    Dann man eine andere Frage: In welchen Punkten ist die industrielle Schlachtung aus der Sicht eines Betroffenen mit dem Holocaust NICHT vergleichbar?

    Sobald man sich von dem Axiom "Menschen sind einfach besser" entfernt wird es argumentativ doch meist recht dünn. Das solche Massen an Fleisch lebensnotwendig sind, das kann mir keiner erzählen.

     

    Diese Argumentation soll nun auch keinesfalls dazu dienen, Fleischkonsumenten auf eine Stufe mit Nazis zu stellen. Schuldig ist eindeutig die Industrie. Es soll einfach zeigen, dass hinter den Kulissen Dinge abgehen, die einfach der absolute Wahnsinn sind, wenn man sich da mal wirklich Gedanken drüber macht. Und die Industrie verdient mit ihrem billigen Fleisch gutes Geld, schadet den Tieren und der Gesundheit der Verbraucher.

     

    Wer diese Argumentation dumm findet, der möge sie doch bitte sachlich widerlegen.

  • U
    Unfassbar

    Ich kann vielen Kommtaren hier beipflichten.

     

    Der Text ist so radikal voller Mist, Lügen und Quatsch das ich ernsthaft überlege ob das ein Scherz sein soll.

     

    In diesem Texte wird sich "ernsthaft(???)" darüber beschwert, dass Menschen kein Fleisch essen und deswegen rassistisch sind und offenbar für die Hungernot in Afrika zuständig sind. Um nur weniges zu nennen.

     

    Wenn die Menschen auf dieser Erde mal mehr zusammen halten würde und sie die Umwelt schützen anstatt zerstören, es nicht ständig ums Kapital gehen würde, dann wäre die Hungernot wesentlich kleiner. Nur dort wo es an so ziehmlich allem fehlt wird noch mehr ausgenutzt. Diese Leute sind nicht einfach so "arm" geworden und ganz bestimmt haben sie es sich auch nicht ausgesucht. Aber es wäre jetzt zu viel noch weiter mit Politik und Änlichem anzufangen.

    Sollen die Vegetarier oder Veganer sich jetzt alle "voll fressen" um zu zeigen, "hey uns gehts toll, euch nich" ? Abselut ein sinnloser Zusammenhang.

     

    Nichts von dem Quatsch ist richtig nach zu voll ziehen. Man merkt in den ersten Sätzen, dass sich diese Person mit vielerlei "Fremdwörtern" schmückt, da der Text ja ganz offensichtlich gegen die Mittelschicht geht und die diesen deshalb wohl eh nicht verstehen würde. (sie sagt ja selbst das solche Leute aus der Mittlerenbildungsschicht stammen)Sie hält sich für so klug und schlau und informiert sich nicht mal richtig. Das finde ich sehr peinlich für sie! Sie ist der Meinung alle Tierschützer, Vegetarier und Veganer -ums kurz zu fassen -sind für all das Leid auf Erden zuständig und haben alle schlechten Eigenschaften die man nur so haben kann. Dabei zeigt sie mit genau diesem unsozialem Text, dass sie all diese Eigenschaften hat. Weil man schlimmer über Menschen kaum schreiben könnte. Besonders schlecht finde ich, dass sie alle Leute in einen Topf wirft. Bei diesem Text kommt es mir ernsthaft so vor, als sei sie betrunken gewesen und ich kann nicht nach vollziehen wie man dies veröffentlichen konnte. In einer Welt in der lauter Lügen und Quatsch verbreitet werden, hauptsache es klingelt in den Kassen der Medien und dann wundern sich alle wenn die Leute nicht mehr so viel nachdenken wie früher und die die sich ernsthafte Gedanken um wichtige Themen machen, werden als Verrückte dar gestellet! Später heißt es dann bloß immer "warum, wie konnte das nur passieren". So wie wenn ein Tier ausstirbt,das interessiert wenige, da keiner die Zusammenhänge zwischen all dem sieht. Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Erde, das sich selbst zerstört!(dadurch das er seine Umwelt zerstört)

     

    Sie ist einfach nur peinlich! Bevor sie nächstes mal versucht einen solche Mist zu schreiben sollte sie sich dringendst wahre Argumente suchen und sich nicht aus den Fingern saugen.

  • H
    hansmoser

    Ich würde gerne mal eine offizielle Aussage der taz zum Thema "Beleidigung und Diskriminierung in den Kolumnen" hören. Liebe Damen und Herren, die ihr die Verantwortung für die Inhalte tragt, nehmt ihr eure Kolumnenschreiber in Schutz und sitzt selber kichernd hinter dem Schreibtisch oder habt ihr den Mut euren beleidigten und diskriminierten Lesern etwas Versöhnliches zu sagen?

    Soll heißen: ICH ERWARTE EINE STELLUNGNAHME DER TAZ !!!

  • CM
    Charlotte Morick

    Unglaublich welche Vorurteile hier von journalistischer Seite auf das Blatt gedruckt werden, unglaublich, dass der Herausgeber dies zulässt, aber offensichtlich wahr. Ich selber bin auch Vegetarierin und habe mich dafür bewußt entschieden, und ich lebe lange Zeit mit einem Mann zus der dies nicht ist, sie können diesen gerne befragen, wie er hier unterdrückt wird und von anderem überzeugt unfassbar! Und auch meine Kinder sind derzeit Vegetarier, oh ichschlechter Mensch, ja es ist gesünder, und ja jeder Mensch sollte wissen was er ist, wenn ich Fleisch esse sollt mir schon bewußt sein, dass dafür ein Tier geschlachtet wird, ach da wird dann gerne weggeschaut. Und wie das Tier in die Kühltheke kommt ob über den Biobauern aus der Region oder über 1000 ende von km eingepfercht über die Autobahn durstig sollte auch jeder wissen, und wenn meine Kinder sich entscheiden Fleisch zu essen so können sie dies - aber mit Bewußtsein - und dann vom Biometzger aus der Region.

    Ich greife auch keine Raucher an weil ich Nichtraucher bin, aber als Vegetarier wird man sooft angegriffen, weil die Fleischesser sich oft selbst Vorwürfe machen, anders kann ich mir das nicht erklären, dieser Artikel kann jedenfalls nicht ernst genommen werden, und es ist schade um das Papier welches verschwendet wurde, hoffentlich für die Energie war es Recycling, ne sicher Hochglanz, danke die TAZ die mir bisher gefiel, das wars dann wohl

  • U
    uschi

    der artikel hinkt doch etwas der aktuellen diskussion um veganismus hinterher. das ist doch alles kalter kaffee von vorgestern, mitte der 90er wäre der artikel up to date....aber 2011 ? ich bitte sie.

     

    mehr als gähn...und dann noch dieser lahme faschismus vorwurf... sommerloch oder was ?

  • S
    Sabrina

    Ich finde es sehr interessant,dass hier die Vegetarier und Veganer nichtbeleidigende,sachliche Kommentare abgeben.Die Kommentare der Fleischkonsumenten hingegen sind kaum an Provokation und Lächerlichkeiten zu überbieten.

  • W
    Wolfgang

    Man muss die Schweine schlachten, wenn man sie essen will. Lebendig bleiben sie nicht in der Pfanne.

     

    Wer fleischlos leben will, der soll das gerne machen. Ich esse sein Schnitzel gerne mit.

  • A
    Abby

    Einfach nur kindisch. Die Autorin hätte die Kritik einfach akzeptieren sollen und gut ist.

    Der Artikel steht unter dem Motto:

    "Stur seit nur ihr, denn ich habe ja recht!"

  • T
    Tierfreundin

    Das hätte ein schöner kleiner satirischer Artikel werden können, der mit Sicherheit auch manch einem Tierfreund noch ein Schmunzeln entlockt hätte. Aber die Autorin ist dermaßen über das Ziel hinaus geschossen, dass man sich fragt, ob sie überhaupt eines hatte.

  • M
    Mensch

    Ein sehr differenzierter Artikel ohne jegliche Vorurteile und Stereotypen. Solch eine Qualität ist mensch von der taz gewohnt. Fragt sich nur, wer die Scheuklappen aufgesetzt hat. Die Verfasserin des Artikels oder die Menschen, die Sie mit diesem diffamieren will. Go Vegan! Dadurch wird man kein besserer Mensch, aber es sterben zumindest weniger Tiere und Menschen für einen "unnötigen" Konsum.

  • S
    Stefanie

    Ich finde es ehrlich gesagt etwas schade, dass in Ihrem Artikel alle über einen Kamm geschert werden! Ich selbst bin auch Vegetarier, verbiete aber keineswegs meinen Mitmenschen Fleisch zu konsumieren. Vielleicht sollte man bei der Äußerung seiner Meinung auch auf die Leute achten, die sich einfach für diesen Weg entschieden haben ohne alle anderen "mitbekehren" zu wollen. Zudem darf ja wohl jeder für sich selbst entscheiden - Sie beschweren sich, dass die Vegetarier, Veganer und Tierschützer anderen Vorschriften machen, ziehen Sie aber selbst durch den Dreck und stempeln die "Lebensführung" als prinzipiell schlecht ab - eventuell etwas zu unreflektiert ;-).

     

    Grüße,

    Stefanie

  • ME
    Markus Engelhardt

    Also mit "Journalismus" hat dieser Artikel leider rein gar nichts zu tun, das bewegt sich leider auf dem Niveau eines mittelmäßigen Bloggers der seine subjektive Meinung ziemlich einseitig und unbelegt in die Welt rausposaunt.

     

    Für eine "Zeitung" sollte meiner Meinung nach die Hürde schon etwas höher gesetzt werden, auch wenn es sich hier jetzt um eine "Meinungs-Kolumne" handelt, immerhin ist das hier ja nicht Facebook wo jeder seine noch so glorreichen geistige Ergüsse ungefiltert rauposaunen kann.

     

    Sehr enttäuschend alles in allem....

  • T
    Thomas

    Es macht keinen Sinn Stellung zu den einzelnen

    Punkten in diesem Beitrag zu nehmen.

     

    LIEBE TAZ

    solch ein grob mangelhaft recherchierter Bericht

    kann doch wohl nicht wirklich euer Ernst sein, oder?

    Davon abgesehen das er absolut nicht haltbar ist, schadet er in erster Linie eurem Renommee.

    Aber wenn man sich unbedingt lächerlich machen will, so steht dies natürlich jedem frei.

    Alles in allem läßt Beitrag auf ein sehr schlichten

    Geist des Schreiberlinges schließen.

  • S
    SCHINKEL-COMPANY

    Dieser Text ist journalistisch niveaulos, selbst für eine Kolumne die ja deutlich mehr Freiheiten genießt, und dass die taz solch einen Text veröffentlicht, ist für mich das eigentlich Tragische an diesem Fall.

     

    Ich spekuliere, der/die zuständige RedakteurIn war im Urlaub, und dem/der vertretenden PraktikantIn fehlte sowohl der inhaltliche als auch der stilistische Überblick über das, was er/sie da durchgewinkt hat?

     

    Fehlende, verdrehte oder gar falsche Zusammenhänge zu einem umweltpolitisch so umfassend relevaten Thema wie Fleischkonsum auf so hetzerische Weise zu veröffentlichen, grenzt für mich an Stümpertum, und deshalb wähle ich gezielt das Wort 'niveaulos'.

     

    Allein dieser Abschnitt schreit inhaltlich förmlich vor... mir fehlen die Worte... Dummheit ist da noch die freundliche Variante:

    >>Die Tierrechtler_innen. Diese üblen Gesell_innen verbreiten Gedankengut, das dem Prinzip der Würde des Menschen und dem der Gleichheit diametral widerspricht.

     

    Eine schwammige, schwer fassbare Ideologie, die sich auf den Euthanasie-Fan und Behindertenabwerter Peter Singer bezieht. Zwar distanzieren sich viele Tierrechtler von ihm, propagieren aber zugleich seine Wertvorstellungen. Begriffe werden umgewidmet. "Menschen und Tiere" werden zu "Personen" und "Nicht-Personen", klassifiziert nach Leidensfähigkeit und Glücksempfinden. Damit wird auch so mancher geistig Behinderte zu einer "Nicht-Person" - und damit in Wert und Würde abgewertet. Die Gleichheit aller Menschen gilt nicht mehr.>Befreiung hört beim Menschen nicht auf, wird argumentiert - aber wer, außer dem Pferdeflüsterer, soll denn mit den Tieren sprechen und erfahren, was sie sich wünschen? Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?

  • J
    Jan-Peter

    Tierlinker_innen,sind die Großbauern.

     

    Peta is eben usa und etwas unsensibel

  • V
    Volka

    @ Daniel & co:

     

    so, so, "Massenmord an Tieren ist nicht weniger schlimm als Auschwitz"... mit dieser und einigen anderen Aussagen in den Kommentaren hier bestaetigt die aufgeregte Schar der Tierfreunde und Veggies hier doch alle Inhalte der Kolumne oder was?! Hern wirf Hirn vom Himmel!! Aber ganz offensichtlich ist der zwanghafte Verzicht auf tierisches Eiweiss aus was auch immer fuer Gruenden wirklich dem differenzierten Denken in den meisten Faellen nicht besonders foerderlich. q.e.d.

     

    PS: Danke fuer die super Kolumne, dafuer liebe ich die TAZ!!

  • G
    Gemüsebär

    Ich esse selbst in Maßen Fleisch, aber soviel konzentrierten Unsinn wie hier habe ich ja wohl noch nicht gelesen. Vielleicht mag der von Ihnen beschriebene Typus von Vegetarier der auffälligste sein, aber ich kann Ihnen versichern, dass 99% der mir bekannten Vegetarier und Veganer aus eigenen ethischen Überzeugungen handeln und niemandem ihre Ansicht versuchen aufzuzwingen.

     

    Und selbst jene, die den von Ihnen genannten Mustern entsprechen, propagieren eine absolut sinnvolle Überzeugung, auch wenn ich persönlich die strikte Ablehnung von Fleischn oder tierischen Produkten für nicht unbedingt nötig halte. Natürlich handelt es sich dabei manchmal um Selbstdarstellung, trotzdem ist mir ein überzeugter Veggie lieber, als einen indifferenten, alles verschlingenden Fleischfresser.

     

    Und zu guter letzt gibt es genauso häufig Karnivoren, die nicht minder uneinge- und beschränkt für ihre Sache eintreten.

  • EA
    Ein ach so militanter Veganer.

    Jaja, die Veganer. Die ach so bösen, die euch die Augen öffnen wollen. Die Leute, die keine Tierquälerei unterstützen & deswegen verspottet werden. Die Leute, Frieden auf Erden wollen & euch mit der Wahrheit konfrontieren, mit der ihr nicht klar kommt.

    So einen schlechten Beitrag habe ich noch nie gelesen. Solche Menschen sehe ich weder als Journalist, noch als irgendwas anderes an!

  • H
    hessebub

    Ich bin überzeugter Fleischesser (wenig, hochwertig, aus rein hedonistischen Gründen, Slowfood etc.) und halte den Artikel für eine journalistische Fehlleistung. Keinerlei Differenzierung oder Argumentation oder wenigstens bissige Satire. Einfach nur in fünf Minuten lustlos runtergeschriebener Schrott. Schad' drum.

  • DD
    das darfst du nicht

    Ich versteh`garnicht was sich alle so aufregen. Ist doch astreine Provokation hier der Artikel oder was. Kann man doch mal machen.

    Wie soll sich vernünftiges Gedankengut zum Thema Ernährung/Massentierhaltung/Ethik/Dritte Welt/Klima ect. durchsetzen, wenn man daraus so Heulsusen-Kagge macht, Bewegungen.

    Leider kriegt man die emotionalen Verirrungen, von frustrierten Teenagern z.b., am ehesten mit, und darum gehts doch hier.

    Interessant, wieviele ermahnende, differenzierte und intelligente Kommentare man(nur mit 2 n bedeutet es penis) dann hier ließt.

    Ist trotzdem Provokation, und zwar berechtigte.

    Bewegungen taugen nur bedingt was. Die (Selbst)bezeichnung "veganer"taugt nur bedingt was.

     

    Soll ich mich eigentlich auch als "checker" bezeichnen

    , weil ich schon mal was begriffen habe?

    hat keiner bock drauf.

  • BN
    Bruno Niehoff

    Ich hatte gerade eine Auseinandersetzung mit meinem Kater Tom über Tierrechte. Das es nicht angeht, dass er - welche Perversität - Mäuse "spielerisch" tot quält. Er frisst sie noch nicht mal. Sind sie tot, interessieren sie ihn nicht mehr. Tom ließ sich auf keine Diskussionen ein und verfolgte mit gierigen Augen den Vogel, der sich auf den Gartenzaun gesetzt hatte. Da habe ich als Katerflüsterer total versagt. Dann habe ich es mit dem Vogel versucht. Bist Du ein Mörder, habe ich ihn gefragt? Lass doch die vielen niedlichen kleinen Insekten leben. Dieses tiertötende Monster ignorierte mich und flog einfach davon. Als Vogelflüsterer tauge ich anscheinend auch nichts.

  • O
    Ohweh

    Ja, Tiere sind beseelt. Ja, der Co2 Ausstoß. Ja, vegan (mal abgesehen von diesem furchtbaren industriellen Tofuschnitzelscheiß) ist gesund. Theoretisch ethisch voll oben auf. Ja, eigentlich alles gut damit.

     

    Aber was soll dieser Missionierungs- und Kämpferquatsch.

     

    Sind Veganer heute das was wir als Punks früher waren? Einfach gegen alles nur selbst ganz toll?

     

    Wieso wird hier so gehasst und geschimpft? Wenn mein Herz auf ist, dann lese ich diesen Artikel und denke mir, naja, der nächste wird bestimmt besser. Thats it.

     

    Wenn Friede in der vegan Szene wäre, gebe es diesen Artikel gar nicht. Von daher hat die Autorin recht, auch wenn ich einiges davon ziemlich anstrengend finde.

     

    Wer sich so auf "gegen Fleisch" fixiert und das bekämpft, wird leider keinen Menschen überzeugen können, da der sofort in eine Abwehrhaltung geht und letztlich einsam und aggressiv mit überhöhten Gallenwerten Vöhner und Fakewürste essen. Beides bringt eine - eigentlich gute - Bewegung leider nicht nach vorne...

  • DB
    Der Biochemiker

    Ich bin Veganer geworden, weil ich nicht will, das jedes Jahr 36 Millionen Menschen verhungern. Auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten, ist die effektivste Art mehr Menschen mit der gleichen Menge Menge Nahrung zu saettigen. Das ist nicht Faschismus, sondern Thermodynamik. Dass man dabei unschuldige Leidensgenossen vor Qualen bewahrt ist ein schoener Nebeneffekt.

  • R
    Raphi

    Was für ein Schrott-Artikel.

     

    Ich bin weder Veganer oder Vegetarier. Wenn jeder drauf achten würde wie das Tier gelebt hat und gestorben ist,das er da auf seinem Teller hat, gäbe es sicher nicht die "missionarischen" vegis.

    Alle die das nicht tun, können ja mal im Schlachthof live dabei sein oder perverse Massentierhaltungshöfe besuchen...na dann von Appetit für s lecker Schnitzel aus dem Supermarkt!!

    Oh Shit ich wollt ja nicht missionieren. ;-)

  • A
    Andrea

    Tierrechte - Vegetarier - Andersdenkende -> Das gefällt mir nicht. Ist sicher eine Sekte. Mindestens aber eine Religion. Also na klar: schlecht. Der Beitrag ist mir keinen Pfennig wert.

  • S
    Sonnenblume

    Ich habe hier nicht alle Kommentare durchlesen, würde aber gerne mal einiges loswerden:

    Ich lebe vegan. Ja, ich bin überzeugt davon. Deshalb dränge ich jedoch meinen Lebensstil weder anderen auf, noch sehe ich die Menschenwürde in irgendeiner Weise in Gefahr, wenn auch Tieren eine Würde zugesprochen wird! Die Vergleiche mit Singer und den Nazis haben mich wirklich getroffen und verletzt!

    Es mag sein, dass es einige radikale Menschen unter den Veganern gibt. Die finden sich aber nicht nur bei Veganern, in jeder größeren Menschenmasse finden sich Menschen mit extremen Einstellungen, ich ich aber ebensowenig teilen muss wie die meiner veganen Mitmenschen!

    Ich habe die überwältigende Mehrheit der Veganer, die mir bisher begegnet sind als sehr friedliebende und demokratisch gesinnte Menschen erlebt.

    Dass hier die Autrin hier Vorurteile mit Beleidigungen und Verallgemeinerungen verrührt, und ein Artikel daraus macht, finde ich einfach nur traurig.

    Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema sieht meiner Meinung nach anders aus.

    Ja, es gibt Leute, die jeden Mitmenschen hartnäckig mit Moralpredigten zu überzeugen versuchen, es gibt sicherlich auch Fanatiker unter den Veganern. Aber wer bitteschön sind denn "die Veganer"? Woher will die Autorin denn die Beweggründe "der Veganer" für ihre Lebensweise wissen? Klar, je radikaler jemand seine Überzeugungen vertritt, desto mehr fällt er auf und wird im Gedächtnis bleiben. Aus einigen wenigen Einzelbegegnungen jedoch auf alle Menschen zu schließen, die sich vegan ernähren ist weder journalistisch professionell, noch haltbar.

     

    Es ist etwas absurd, dass hier über militant missionierende Veganer hergezogen wird, während die Autorin im Grunde das Gleiche auf der Gegenseite tut.

    Sie bezichtigt Veganer pauschal der Verurteilung von Omnivoren als "Tiermörder", verurteilt aber zugleich "die Veganer" als faschistoide Anhäner Singers...

    Sich in einer derart radikalen Art über eine vermeindlich radikale Menschengruppe zu beschweren, wäre eigentlich schon fast wieder belustigend, wäre es nicht so verletzend und verleumdend.

     

    Ich hoffe, die Autorin bezieht zu ihrem Artikel Stellung und entschuldigt sich für die Unterstellungen, die meiner Meinung nach jeder Grundlage entbehren.

    Es gibt schließlich - und zu Recht - auch keine Hetzartikel über "die unmenschlichen Christen, die ihren Kindern Bluttransfusionen verwehren", nur weil eine Minderheit derer, die sich als Christen bezeichnen, die Auffassung vertritt, dass Bluttransfusionen unchistlich seien. (Stichwort: Zeugen Jehovas)

  • W
    Wolf

    krank, allein schon der Zusammenhang Hungernde und Fleischkonsum sollte solchen Journalisten zu denken geben, aber in Medien kann man eben auch ohne Wahrheit leben

  • S
    shexad

    Getroffene hunde bellen.

    Mehr kann man zu den Kommentaren wohl nicht sagen.

    Danke für diesen erfrischend ideologiekritischen Kommentar, Julia!

  • DF
    das flauschige Kanninchen

    was für ein überflüssiger Artikel... hier hatte wohl jemand vor kurzem eine nicht sehr erfolgreiche Diskussion mit einem "Tierrechtler" und das ist der Dame wohl mächtig auf den Magen geschlagen. bitte doch vorher mal ordentlich informieren anstatt solch geistigen Dünnschiss von sich zu geben... *kopfschüttel*

  • B
    Beate

    Danke liebe taz,

    für diesen .... (bin zu höflich) Artikel.

     

    Ja, PETA ist kompromisslos und radikal in ihren Ansichten und Forderungen nach einem sofortigen Lebenswandel Richtung totalem Veganismus für alle...

     

    ... aber PETA ist trotz alledem eine der wichtigsten Tierschutzorganisationen weltweit.

     

    PETA zeigt in Videos Tierquälereien auf, die ich mir in meinen schlimmsten Alpträumen nicht hätte vorstellen können.

     

    PETA macht die Wände zwischen uns und tierquälerischen Abartigkeiten transparent.

     

    Okay, es hapert bei PETA eindeutig an einer genauen nachvollziehbaren Dokumentation der in Videos gezeigten Ereignisse (wo, wann, wie lange, durch wen), aber vielleicht lernen sie auch noch dazu.

     

    Und was Peter Singer betrifft, frage ich mich, ob Sie, liebe Frau Seeliger jemals eines seiner Tierrechtsbücher je wirklich "durch"gelesen haben.

     

    Grüße und bessere Vorrecherche

    wünscht Ihnen eine Tierschützerin,

    die nicht Mitglied bei PETA ist, aber bei anderen Tierschutzorganisationen wie z.B. animals angels, bmt, Vier Pfoten usw.

  • J
    Jassi

    Die "schwammige Kinderideologie" ist jetzt auch ein Forschungsschwerpunkt an der Universität Hamburg:

     

    https://www.wiso.uni-hamburg.de/projekte/animals-and-society/das-csa/schwerpunkte/

  • VJ
    Veronika Job

    Würden wir alle kein oder weniger Fleisch essen, würden vermutlich in Afrika oder andreswo nicht so viele Kinder hungern, denn es ist ja wohl allgemein bekannt, das die Fleischproduktion Unmengen von vegetarischen Lebensmitteln verschlingt!!! Also kein Fleisch ist besser für den Weltfrieden und auch für das Weltklima. Aber wir sind ja schon so dekadent, das wir Lebensmittel in unser Benzin packen.

  • MP
    Martina Papierok

    Liebe Frau Seeliger,einen so voreingenommenen und schlecht recherchierten Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen.Vegetarier, Veganer etc als radikale Missionare oder Träumer darzustellen, ist schlichtweg falsch. Die Menschen, die sich dafür entscheiden, kein Fleisch mehr zu essen, habe sich dazu entschieden, weil sie nicht wollen, dass Tiere leiden müssen, weil es besser für die Umwelt etc ist.Leider ist vielen Menschen völlig unbekannt oder sie interessiert es leider nicht, wie Tiere in der Massentierhaltung leiden. Doch leider geht es in der heutigen Zeit, nur darum, dass alles billig zu kaufen ist.Auch denken Menschen die Vegetarier, Veganer etc sind, an die Hungernden in Afrika oder an die Eurokrise - sie sind definitiv nicht weldfremd.Sie als Journalisten, die eigentlich den Auftrag zur Aufklärung und Information von Menschen haben, verfehlen leider völlig ihren Auftrag. Denn Sie spiegeln genau die Ignoranz und Gleichgültigkeit wider, die unsere heute Gesellschaft - sei es gegenüber Menschen und Tieren - ausmachen. Sie sollten sich mal mit dem Alltag der Massentierhaltung beschäftigen, dann würden Sie evtl nicht so einen oberflächlichen Artikel schreiben. MfGMartina Papierok

  • M
    Matthias

    Wie peinlich für die taz! Das wird euch viele Leser und Abonnements kosten, inklusive meinem! So etwas propagandistisches, das die unvorstellbare Tierquälerei und Tierausbeutung rechtfertigt, zu veröffentlichen, ist wirklich das Allerletzte!

     

    Tierrechtler und Veganer sind für Gleichheit und Freiheit aller Lebewesen. Niemand soll herabgestuft, sondern nur ein Großteil heraufgestuft werden. Wie unglaublich dumm oder verblendet muss man eigentlich sein, um das nicht zu kapieren!?!?

  • S
    Sebastian

    Ich bezeichne mich als Veganer und Tierrechtler.

    Vieles, was sie schreiben gibt es, aber in der Pauschalität, in der Sie es schreiben fühle ich mich persönlich beleidigt. Es ist schade, dass die TAZ sowas veröffentlicht.

     

    Was ist das Ziel der Kolumen? Den Fleischkonsum zu legitimieren?

    Ich könnte Tiere hassen und müsste mich trotzdem von Medizinern und Ökologen, die ihren Job ernst nehmen, belehren lassen, dass der Konsum von Fleisch kaputt macht (mich bzw. die Welt).

     

    Ja, es gibt Singers Arbeiten - das heißt nicht, dass ich darauf meine Weltsicht stützen muss.

    Ja, es gibt Leute, die sich sprachlich nicht anders helfen können als Tierleid mit menschlichem Leid (Holocaust etc.) zu vergleichen. Leid lässt sich aber nicht vergleichen.

    Ja, es gibt zig Millionen Menschen auf der Erde, die Hungern - aber wieso soll ich Fleisch essen, damit es denen besser geht?

  • D
    Dagmara

    Dieser Artikel ist leider nur eine große Enttäuschung! Statt auf die realen Argumentationsweisen von Veganern einzugehen und die ethischen, umweltrelevanten Faktoren einer veganen Ernährung und deren Nutzen für Mensch und Tier zu nennen, wird hier Rufmord an der veganen Tierrechtsbewegung geübt.

     

    Wer Vergleiche mit Auschwitz anstellt, zeigt mangelhaftes geschichtliches Verständnis und das Fehlen von gesellschaftlicher Intelligenz

     

    Sich für das Leben von leidensfähigen Lebewesen einzusetzen wird als Bauchreligion und radikale Ideologie bezeichnet.

     

    Wer Tiere tötet und zulässt, dass ihr Leben eine einzige Qual ist, den würde ich als RADIKAL bezeichnen!

    Dieser Artikel ist eine Schande, schlecht recherchiert und mies umgesetzt.

  • AC
    Anselme Champollion

    Hoechst treffend zeigt der Artikel, dass man keine Intelligenzbestie sein muss, um sich journalistisch zu betaetigen :) Es reicht, ein ideologisch festgefahrener, zur automatischen Rechtschreibkontrolle fähiger Kammscherer zu sein.

  • N
    Nadja

    Ich finde es absolut super, dass ebenso viele Fleischesser, wie Vegetarier und Veganer diesen Artikel für total platt, unbegründet und uninformiert halten.

    Und ich muss mich da leider anschließen!

     

    Ich bin Veganerin, schon seit Jahren; ich erlebe keinen Verzicht/keine Geißelung, von Beginn an nicht; meine Eltern und mein Sohn essen Fleisch, ich habe nie versucht sie zu bekehren, oder sie als Abschaum und ekelerregend betrachtet.

     

    Natürlich finde ich auch nicht alles gut, was in dieser "Schiene" vorkommt. Ich denke auch, dass man den Holocaust nicht mit Fleischessern vergleichen kann; denn eigentlich kann man ihn mit nichts vergleichen.

     

    Dennoch finde ich es nicht in Ordnung, alle Vegetarier, Veganer oder Tierrechtsler über einen Kamm zu scheren.

    Wir können ja auch nicht alle Christen als christliche Fundamentalisten bezeichnen; zum Glück! Denn sonst würde ich nicht wissen wollen, wie es in unseren Landen zuginge!

  • S
    Sabine

    Liebe TAZ,

    ich hielt Dich für eine gute Zeitung. Nun bin ich enttäuscht.

    Ich lebe fleischfrei, übrigens nicht schon seit der Pubertät, sondern erst seit einigen Jahren. Und ich kenne viele, bei denen es ähnlich ist. Diese millitanten Veganer, von denen hier die Rede ist, sind mir persönlich noch nicht begegnet. Es mag sie geben, doch stellen sie sicher eine Randgruppe dar. Die Mehrzahl der Vegetarier ist überzeugt, dass es nicht nötig ist, Fleisch zu essen. Und es deshalb nicht tut. Denn hinter jedem Schnitzel und jedem Würstchen verbirgt sich ein getötetes Tier. Und oft eben auch großes Leid durch Transport und Massentierhaltung. Und aus MITGEFÜHL wird dieses kleine Wesen dann nicht auf den Grill geworfen. Auch um die Nachfrage zu senken. Um ein besseres Gewissen zu haben. Einfach, weil man Tiere als Geschöpfe wahrnimmt, die Gefühle haben. In meiner kleinen Welt ist das "moralisch wertvoll". Und da kommt dann Deine Redakteurin an und meint, wir sind Faschisten oder so. Liebe TAZ, das war mal ´n Griff ins Klo! Nächstes Mal machst Du´s besser, okay?

  • CR
    Carsten Reich

    Ich finde es erschreckend wie manche Menschen über ander Menschen denken, die überhaupt keine ahnung haben warum und weshalb man sich so ernähren will. Ich finde es schade auf so wenig, zustimmung zu treffen. Schade das diese Zeitung nur angreift und nicht mal Vegetarier oder Veganer befragt, bevor die etwas veröffentlichen.

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Carsten Reich

  • CR
    Carsten Reich

    Ich finde es eine Frechheit mich und andere Vegtarier oder Veganer anzugreifen. Was habe ich getan das man das tut? Nur weil ich kein Fleisch, Fisch oder sowas esse. Wo liegt denn der unterschied zwischen uns? Seit ihr Fleischfresser besser als wir? Ich glaube nicht. Ich habe mich nun mal dafür entschieden so zu leben, und das nur für die Tiere.

  • B
    Bob

    Ich sage es gerne nochmal: Wenn man die Gleichwertigkeit von Menschen und Tieren akzeptiert, dann haben Schweine jedes Jahr zehnmal Holocaust! 60 Millionen geschlachtete Schweine in Deutschland, jedes Jahr. Das klingt provokant, ist aber sachlich richtig.

    Dass diese Behauptung einfach unmöglich ist, ist doch überhaupt kein Argument! Es ist sachlich korrekt. Es ist eine industriell organisierte Abschlachtung von Lebewesen.

     

    Wie viele Schweineleben ist ein Menschenleben denn wert, bis man vom "Holocaust" sprechen darf? Ich bitte um Zahlen.

  • N
    Nadine

    Ein Artikel voller Vorurteile. Ein gutes Beispiel dafür, wie Journalismus nicht aussehen sollte. Gerade als Journalist sollte einem freie Meinungsäußerung wichtig sein, doch hier werden Menschen für ihre Ansichten verteufelt und alle als Radikale beschimpft. Echt ein Armutszeugnis für taz.de!

     

    Und zum Spenden nach Somalia. Es gibt überall Leid, schon klar. Aber ... jeder kann helfen, wo er es für richtig hält, keine Hilfe ist mehr wert als die andere. Nun meine Frage, wieviel hast du schon nach Somalia gespendet Frau Seeliger. Große Sprüche klopfen kann ja jeder, nur meist sind das genau die, die nicht einmal den kleinen Finger rühren.

     

    Icb bin Vegetarier, hab noch nie einen Fleischfresser angegriffen oder versucht zu bekehren. Das ist eine Entscheidung, die ich für mich alleine getroffen habe. Auch, wenn ich mal Kinder habe, werden sie nicht automatisch zu Vegetariern erzogen, das soll ihre Entscheidung bleiben. Allerdings bin ich sehr wohl für bessere Haltung von Tieren, deren Leben ohnehin schon viel zu früh enden wird. Was ist daran falsch?

     

    Die einzige Person, die sich hier schämen sollte, weil sie allen außer sich selbst das Recht einer eigenen Meinung aberkennt, sind sie Frau Seeliger.

     

    MfG, Nadine Müller.

  • T
    TAZfan82

    Ok, das wars dann mit dem Abo. Ich habe heute meine Lieblingszeitung verloren. So ein einseitig recherchierter und beleidigender Artikel ausgerechnet in der TAZ .. ich kann es kaum glauben :(

  • J
    Johanna

    statt für diesen Artikel zu zahlen, spende ich doch lieber für Somalia

  • J
    Johanna

    statt für diesen Artikel zu zahlen, spende ich doch lieber für Somalia....

  • BA
    bitte anonym

    Nun, liebe Kinder, gebt fein acht; ich hab euch etwas mitgebracht, und zwar...den beruechtigten ' Spiegel'.

     

    Wenn jene die wohl eher 'negativ' auf den Artikel reagierten, ihr eigenes Kommentar noch mal ' in Ruhe' durchlesen, muessen sie ehrlich zugeben das sie selbst die Beschreibung der anti-fleisch-religoesen bestaetigen.

     

    Persoehnlich fand ich den artikel amuesant, denn es entspricht jederleuts erfahrung mit 'fundamentalistisch-orientierten radical-vegetariern.(Leider)

     

    Vor einiger Zeit stand ich in der Schlange von 'Wholefoods', ein Gesundheitssupermarkt; hinter mir war eine frau welcher es zu langsam ging- war ne lange schlange.

     

    Sie meinte ein wenig irritiert, das die schlange viel zu lang ist, und das mehr Kassierer arbeiten sollten; die schlange zu lange dauert, usw.

     

    Ich drehte mich um, und meinte, "naja, es gibt einem doch aber zeit zum tagtraeumen, macht doch auch spass.

     

    Sie hatte keinen humor, verstand meinen relaxing-tip gar nicht, und meinte ( was ueberhaupt keinen sinn machte:"meat eaters ( fleischesser) they're so aggressive.

     

    Woher das kam, keine ahnung, also fragte ich ' sind sie vegetarier', welches sie bestaetigte.

     

    Die Ironie ist das es ihr gar nicht auffiel das sie die einzige war die irritiert war, und alle anderen ruhig in der Schlange standen, sie aber ihre irritation auf die andern projektierte, wie es IMMER ist.

     

    Was immer man ueber andere sagt, sagt mehr ueber einen selbst als ueber die andern.

     

    Der grund dieser kleinen geschichte ist, das man hier leider den 'beweis' fuer den artikel sieht, und zwar kommentare die 'angreifen' anstatt gut zu argumentieren.

     

    ...

    Ps: es ist natuerlich Schwefeldioxyd, nicht schwefelsaeure( schreib ich falsch im vorherigen kommentar)

     

    Wie heisst noch mal der bekannte vegan komiker ?

    Gibts kein ?

    Just kidding,...not ?

  • D
    D.W

    Mal sehen was der Presserat von Ihren Ausführungen hält.

  • T
    Tuvalu

    Das ist leider ein sehr enttäuschender Beitrag und unter dem Namen der Autorin hatte ich anderes erwartet als unbelegte Behauptungen und Verallgemeinerungen. Ich bin sehr für eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen, aber das war keine Kritik, sondern eine Katastrophe - und noch nicht einmal satirisch angehaucht. Schade.

     

    Allein dieser Vergleich (mit langem Bart): Was scheren sich Menschen um die Rechte von Tieren, während in Somalia Menschen verhungern? Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Soll man das ernsthaft gegeneinander ausspielen. Wie wäre es denn, wenn wir sämtliche ethische Bestrebungen, in welche Richtung auch immer, in die Warteschlange stellen? Ich pöbel gleich mal jemanden auf der Straße an und verteidige das dann damit, dass es in Afrika noch böse Diktatoren gibt. Diese Logik wird die Person dann sicher verstehen.

     

    Und woher die restlichen "Informationen" über diese Militanten stammen ist schon recht rätselhaft. Keine Belege, nichts. Nur lustige Geschichten, verbunden mit Pauschalisierungen. Stereotype überall. Und eine mehr als fragwürdige Verbindung zu "Euthanasiefans".

     

    Von angeblichen Radikalen habe ich bisher wenig gesehen, egal wo. Einzelfälle gibt es immer und diese zu kritisieren ist doch vollkommen richtig. Aber generell Meinungen verkünden gehört nunmal zu den elementaren Bestandteilen einer demokratischen Gesellschaft. Der folgende Diskurs ebenso.

     

    Aber warum eine ganze Gruppe "die Tierrechtler" (wer genau ist da gemeint) diffamieren? Extremisten, die ihre Ziele anderen aufpressen wollen sind immer ein Problem, da ist der thematische Hintergrund völlig nebensächlich.

     

    Insgesamt ist es schon schade um die Kolumne.

  • MS
    Michael Streibel

    Der Artikel ist einfach nur dumm.

     

    Was für ein veganes Leben spricht: Verringerung von Tierleid, Verringerung von Umweltzerstörung, Verringerung von Zivilisationskrankheiten

     

    Es mag einige radikale Veganer geben und diese haben vielleicht auch schon die Autorin genervt - das rechtfertigt aber nicht eine Hetzschrift gegen Menschen, die sich für eine bessere Welt einsetzen.

     

    Michael Streibel

  • E
    Elisabeth

    "Die dunkle Seite der Fleischlosigkeit lauert in der Ideologie:" - ja, schreiben ist Glückssache. Kommt in meine Stilblütensammlung.

     

    Wenn Julia Seeliger auch nur einen Hauch Ahnung von Tierrechtsphilosophie hätte, dann wüsste sie, dass deren wichtigste Begründer in Deutschland, Leonard Nelson (1882-1927)und Magnus Schwantje (1877-1959, Meister des präzisen Denkens und Formulierens waren - das Verdikt "schwammig" fällt als Beleg ihrer seligen Unkenntnis auf sie zurück. Also: erst lesen, dann schreiben.

  • G
    gusto

    Auch wenn nicht alle so sind, aber einige Kommentatoren können sich erkennen:

    Warnzeichen sektenähnlicher Gruppierungen:

    1. VERSPRECHUNGEN (Wir sind die besseren Menschen, Andere sind Ignoranten)

    2. ABSOLUTHEIT (Presse- und Meinungsfreiheit für eigene Ziele ausnutzen)

    3. PAROLEN (wir sind besser fürs Klima, Fleisch ist ungesund)

    4. KÖDER, (Filme, Fotos usw.)

    5. LICHTGESTALT (Singer, Schwitzer, Gandui

    6. UNFEHLBARKEIT, (Wir bestimmen was besser, was Tierleid ist)

    7. KRITIKVERBOT, (Wir sind unfehlbar, Kritik= Fehlanzeige)

    9. MISSION, (Wir verbessern die Welt, alle Tiere gehören in die Freiheit)

    12.Verzicht (bestimmter Lebensmittel)

    13.ARBEITSAUFGABEN (HETZE, PRESSE, FUNK FERNSEHEN)

    16. SCHULDZUWEISUNGEN. (Die anderen sind Primitivlinge,)

    Die Seelenfänger setzen ihre Opfer immer mehr unter Druck. Passt doch!!

     

    Die fleischlose Ernährung ist sicherlich für bestimmte Menschen gut, bei der veganen Ernährung habe ich meine Probleme. Tierrechte kann ich nur schwer nachvollziehen. Aber jeder nach seinem Gusto. PETA hat mit ihrer Aggression in diesen bereichen viel kaputtgemacht.

  • S
    Simon

    Apropos Vergleiche zum Dritten Reich: Dieser Artikel ist eine Hetzschrift gegen eine Gruppe von Menschen, noch dazu gegen eine, die moralisches Verhalten über Luxus stellt. Als solche entlarvt sie sich selbst als unglaubwürdig. Und dann bringt sie es noch fertig soviel Mist und Unsinn in so wenige Worte zu quetschen. Allein die Erwähnung von Hungersnot, die Veganismus in Wahrheit bekämpft (weil durch vegane Produktion Landfläche um ein vielfaches effizienter genutzt wird und sehr viel mehr Menschen ernähren könnte), nicht gefördert wird, ist eine Frechheit. Mehr Beispiele aufzuführen ist dieser Mist nicht wert. Kolumnenfreiheit hin oder her, ich fordere eine umfassende Entschuldigung.

  • V
    Victory

    Frage: Was haben Julia Seeliger und Franz Josef Wagner von der BILD (Kolumne „Post von Wagner“) stellvertretend für viele andere Kolumnisten gemein?

    Beide haben keine Ahnung, wovon sie reden und worüber sie schreiben, beide erlauben sich trotzdem ein „Urteil“ über das, wovon sie keine Ahnung haben und es dennoch publizieren dürfen, beide verfügen von Berufs wegen über ein ausgeprägtes Schubladendenken …, und beide werden für ihre Vorurteile auch noch gut bezahlt (u. a. von den Lesern der jeweiligen Medien) … und das "in Zeiten, in denen Kinder in Somalia hungern"!

    Im Übrigen schließe ich mich der Meinung von „hansmoser“ an: Die Kolumnen sollen provokativ sein und sind samt Inhalt und integrierter Polemik seitens der Herausgeber auf perfide Weise bis ins kleinste Detail kalkuliert - jedes dritte Wort ein Schlachtruf -, Manipulation am Leser ohne Ende. Es geht hier um pure Meinungsmache (Meinung der Verantwortlichen/Fleisch- samt Pharmaindustrie etc. – wer weiß, ... was da für Gelder fließen?), kurz: Volksverhetzung im kleinen Stil - sozusagen für Nicht-Denker. Und wer da mitmacht, indem er die Zeitungen kauft/liest, ist es selber schuld, wenn er langsam verblödet, weil er aufgehört hat, selbstständig zu denken! (m. E. die größte Volkskrankheit überhaupt!)

  • M
    Michael

    Echt unglaublich. Dabei dachte ich, die taz wäre eine tolle Zeitschrift!

     

    Genauso wie die Bild-Zeitung: nur überteuertes Toilettenpapier!

     

    Darüber kann ich als vegan lebender Mensch nicht lachen. Wer zahlt hier? Die Fleischlobby? McDonalds? Burger King? Dönerbuden?

     

    Empathielosigkeit ohne Ende - taz? nicht mehr bei mir!

  • J
    Jago

    Wenn etwas Faschismus ist, dann wohl die gewaltsame Unterdrückung von Rechten.

    Es kann wohl keiner ernsthaft leugnen, dass diese beim Ermorden auf Grund eines Geschmackserlebnisses vorliegt.

     

    Sind also die Leute, die sich dafür eingesetzt haben, dass die Autorin nicht mehr in der Küche eingesperrt werden darf, auch Faschisten?

    Sind die Leute, die sagen, dass es falsch ist, sich weiße Mäntel mit Kapuzen anzuziehen und Schwarze durch die Straßen zu jagen auch Faschisten?

     

    Wir setzen uns für eine Welt ein ohne Mord, Vergewaltigung, Folter und andere Gräueltaten unabhängig von Spezies, Rasse, Geschlecht o.ä. ein.

    Wer das für Faschismus hält, dem ist nicht mehr zu helfen, euch braucht diese Welt nicht!

  • AT
    Andreas Thaler

    Ja, die schrecklichen, missionierenden Veganer und Tierrechtler. Davon höre ich auch dauernd.

     

    Aber wo, wenn ich fragen darf, missionieren die denn? Auf einer Podiumsdiskussion zum Thema Ernährung? Nun, davon würde ich mal ausgehen. Genauso, wie Aktivisten von Global 2000 auf einer Podiumsdiskussion zum Thema Energiewende und Atomausstieg vermutlich auch 'missionieren' würden, nämlich versuchen, die anderen Teilnehmer davon zu überzeugen, sich für einen Atomausstieg stark zu machen. Oder die Gegenseite eben für eine Weiterführung der Energieerzeugung in Atomkraftwerken. Für sowas sind Podiumsdiskussionen schließlich da.

     

    Meiner Erfahrung nach vermeiden die meisten Veganer (ich selbst auch) im persönlichen und privaten Bereich, das Thema zu erwähnen. Warum? Schlicht und ergreifend, weil es frustrierend ist. Selbst wenn die Bürokollegen am Sonntag im ARD 'Food Inc.' oder ähnliches gesehen haben, und dann am Montag (von selbst, ich würde so ein Thema nicht aufbringen) darüber räsonnieren, wie schrecklich die Massentierhaltung doch ist, wie ungesund es eigentlich ist, Fleisch zu konsumieren ... und dann mit Genuss in ihr Schnitzel beissen.

     

    Aber manchmal reicht es einem Fleischesser bereits, zu hören, daß der andere am Tisch vegan lebt und ihm dabei zuzusehen, wie er seinen Salat isst, um ein unangenehmes Gefühl des "Missioniertwerdens" (man könnte es auch "schlechtes Gewissen" nennen) aufkommen zu lassen.

  • E
    Esse(n)WasKeinenLappenHat

    Mann, is(s)t ja witzig, hört ja gar nicht mehr auf.

     

    Julia wir lieben dich (zumindest diesmal).

    Vegetarier und alles was darüber hinausgeht sind doch nur arme Würstchen (mit Fleisch).

    Hier gibt´s jetzt erstmal lekker Steaks (englisch bis medium) vom Grill (geiles Wetter hier), Pferdewürstel (ernsthaft), Ribs, etc.

     

     

    Gruß aus dem sonnigen RLP

     

    In Julia verliebte grillende Männer (die richtigen, Fleischessenden)

     

    Haha. Das captcha hat unser Essen auch mal gegessen.

  • MM
    Maya Mayr

    @Mina:

    „ich kann verstehen, dass Ihre Autorin Julia Seeliger das Bedürfnis hatte, mit Vegetariern, Veganern und Tierrechtlern abzurechnen… Die einzige Begründung dafür, dass sie sich so aufregt…“

    @Max:

    „Hat ein militanter Vegetarier dreist versucht, Sie zu bekehren?“

     

    Nun, Seeliger konzediert ja freimütig, dass diese ihre undifferenzierte feindselige Haltung auf der unverarbeiteten Erfahrung einer enttäuschten Jugendliebe gewachsen ist: „Oft gewachsen aus einer Verliebtheit in der Pubertät, bleiben viele an der Fleischfrei-Religion hängen.“ Jede andere Interpretation würde nur nahe legen, dass sie der deutschen Sprache nicht soweit mächtig sei, sich klar ausdrücken zu können. Fraglich erscheint allerdings, ob die Kolumne einer bisher renommierten Zeitung die angemessene Plattform darstellt, um solche versäumten Entwicklungsschritte zu bearbeiten und ob es nicht ratsam wäre, zu diesem Zweck eher geeignete professionelle Hilfe beizuziehen. Dieser ungeeignete Weg nimmt dem brisanten Thema seine Ernsthaftigkeit: „Lebensweisen. Beim Fleisch wird die Lebensweise schnell dogmatisch.“

     

    Es geht hier doch nicht um „Lebensweisen“!

    Es geht um das nackte Überleben!

     

    Von Menschenkindern, die nach dem Gleichheitsprinzip die gleichen Rechte haben wie wir!

    Und die wir ihnen skrupellos nehmen…

    Was ist mit dem schwachsinnigen Argument, jeder könne selbst entscheiden, was er essen wolle?

    Was entscheiden denn die somalischen Kinder und deren Eltern?

    Ist es nicht „dogmatisch“ oder noch viel schlimmer, hungernden Kindern gewaltsam ihre Nahrung wegzunehmen?

     

    Manches macht einen denkenden und fühlenden Menschen schon ein bisschen fassungslos…

  • P
    Peter

    Schon erstaunlich wer hier alles so schreiben darf.

     

    Die Meinung der "Redakteurin" beruht auf den selben anerzogenen Mustern, wie man sie als Vegetarier hier und da antrifft. Die allermeisten Menschen haben aber überhaupt kein Problem mit Vegetariern und die meisten Vegetarier auch nicht mit Omnivoren. Nur solche vereinzelten Schreiberlinge, die versuchen, auf Teufel komm raus, einen Keil in die Gesellschaft zu treiben; die nicht informiert sind und deren einziges Informationsmedium, der kleine Teil derer ist, die im Internet, meist in Foren auftreten; nur solche Schreiberlinge sind es, die sich profilierungssüchtig mit Halbwahrheiten und dummen Sprüchen präsentieren. Sorry für den langen Satz :-) aber bei solch schlechten Artikeln, da kann ich nicht anders.

  • AB
    Alfred Beiers

    Das ist sowas von geil! Jede Stimme, die sich hier über die Kolumne aufregt, bestätigt letztlich deren Inhalt. Danke, Julia Seeliger.

  • A
    André

    Ich fühle mich geehrt, hier mit Peter Singer in einen Topf geworfen zu werden. Zwar ist seine Philosophie, der Utilitarismus, ein ganz anderes Thema, dass so ziemlich alle Veganer und Vegetarier ablehnen, aber das tut jetzt nichts zur Sache.

     

    Ja, ich ordne alles in Personen und Nicht-Personen ein, um dann entscheiden, zu können, ob ich es töten kann. Denn ich bin Tierrechtler, dann muss man das doch auch automatisch machen!

    Interessant, soetwas von einer Person zu hören, die offenkundig selber einteilt in lebenswertes und lebensunwertes Leben...

  • M
    Max

    Hallo,

     

    bin seit kurzem Vegetarier, stamme aus dem mittelständischen Bildungsbürgertum (Fontane?) und kein Faschist.

     

    komischer Artikel, fällt mir nicht viel zu ein.

    Wo ist die Intention?

    Hat ein militanter Vegetarier dreist versucht, Sie zu bekehren?

    Gehen Ihnen diese verdammten Ökos mit ihrem rückständigen 80er-Weltanschauungen allgemein auf den Sack?

    Oder hat der Chefredakteur mal wieder was bissiges und provokantes, so ganz unkonventionelles gefordert?

     

    Naja, Intention hin und her, die Verallgemeinerungen stimmen schlicht nicht.

     

    Nicht jeder Vegetarier ist Gutmensch. Ich z.B. habe mich bewusst dazu entschieden vegetarisch zu leben, weil ich die Maschinerie und Selbstverständlichkeit der Produktionskette nicht weiter unterstützen wollte, aber ich steh drauf, mich gelegentlich zu besaufen und Leute zu beleidigen. Ich trage auch keine selbstgestrickten Pullover sondern gerade ein Poloshirt von KiK. Ich Schwein.

     

    Ich versuche auch nicht mein Umfeld mit Auschwitz-Argumentationen zu bekehren. So ein Schwachsinn. Wenn mich jemand fragt warum ich das mache, erkläre ich das ganze differenziert und nicht mit Totschlag-Phrasen. Die Vegetarier, die genau das tun, sterben auch langsam aus, zeigt zumindest meine bescheidene Erfahrung.

     

    Der Knuddelfaktor ... darauf beziehen Sie sich mit den Kanninchem am Ende des Artikels ... Bitte ...

    Wer aus diesem Grund Vegetarier wird, weil die kleinen Kuhis und Schweinis (Verwechslungsgefahr) doch so süß sind, der hat nix verstanden.

     

    Naja, vielleicht passt mein Captcha Code am besten zu diesem Artikel: "Keks"

     

    In diesem Sinne,

    Max

  • H
    hansmoser

    Leute, begreift ihr es immer noch nicht?

    Die taz hält sich ein paar Kolumnen-Schreiberlinge um euch auf billigste Art zu provozieren. Eigentlich dachte ich, dass bei der taz irgendwie alle intellektuell sind. Und als Intellektueller sollte man doch eine grobe Vorstellung davon haben was Gesprächskultur ist. Vielleicht kann mir ja irgendeiner erklären, was die taz mit ihren Kolumnen bezweckt.

    Ich mag die taz, aber einige Kolumnen widern mich echt an.

  • M
    Mina

    Sehr geehrte taz-Redaktion,

     

    ich kann verstehen, dass Ihre Autorin Julia Seeliger das Bedürfnis hatte, mit Vegetariern, Veganern und Tierrechtlern abzurechnen. Denn in der westlichen Gesellschaft werden wir so sozialisiert, dass es ganz normal ist, einen Hund zu streicheln und dabei ein Schnitzel zu essen. Wir lernen, dass das Essen von Tieren und ihren Produkten ganz normal ist – normal, notwendig und natürlich, wie die amerikanische Psychologin Melanie Joy (Autorin von „Why we love dogs, eat pigs and wear cows: an introduction to carnism“) definiert. Wenn jemand an diesen Werten rüttelt, sind Menschen, die Fleisch essen, schnell verunsichert. So wohl auch Frau Seeliger.

     

    Denn der Gedanke an das Tier, das in der Massentierhaltung, im Tiertransporter und im Schlachthof leidet und stirbt, löst Unbehagen aus. Damit dieses Gefühl dem Verbraucher nicht zu sehr auf den Magen schlägt, trennt die Industrie das Produkt Schnitzel von dem Lebewesen Schwein. Dekontextualisierung nennt man das – für taz-Autoren sicher kein Fremdwort.

     

    Ethisch ist Fleischkonsum nicht und notwendig schon gar nicht. Davon, dass Menschen in der westlichen Welt Fleisch essen, haben auch somalische Kinder nichts. Die Rechnung mit dem Hunger hinkt erst recht, wenn man bedenkt, dass man etwa sieben Mal so viel Energie in eine Kuh stecken muss, wie man nachher durch Aufessen wieder aus ihr herausbekommt. Dennoch ist Fleischessen legal. Ihre Autorin hat das Recht auf ihrer Seite.

     

    Die einzige Begründung dafür, dass sie sich so aufregt, ist wohl der Zweifel an ihrer eigenen Lebensweise. Vielleicht hat sie innerlich eingesehen, dass auch sie durch ihr Konsumverhalten mitbestimmt, in was für einer Welt wir leben – ist aber zu bequem, dieses Wissen umzusetzen? Es ist nicht leicht, die angeborenen, gängigen Wertvorstellungen und Verhaltensmuster zu hinterfragen. Dennoch lohnt es sich, das eigene Handeln moralisch zu überdenken.

     

    Da der Artikel soziale Gruppen diskriminiert, habe ich ihn an den Presserat weitergeleitet.

  • KK
    @Karl K

    "Drapen! sä de Jung, as he sin Mo'er een Ooge utsmeeten har"

     

    Haben Sie noch mehr solch ansprechender Kalendersprüche auf Lager? Korrespondiert hervorragend mit dem Niveau der Kolumne! Die falsche Zitierweise inkl. einer an den Haaren herbei gezogenen Verquickung mit dem Oberthema "Nazi-Veganer" passt da auch super ins Bild LoL

     

    Naja, schreib Satire drüber und schon hat's Qualität! Das ist so strunzblöd, dass es fast schon wieder bauernschlau-genial ist ....

  • B
    Bart

    Liebe Julia,

     

    also ich fand den Kommentar jut! Das zeigen ja auch die überspitzten Reaktionen hier, dass sich so manche/r PflanzenfresserIn dadurch angegriffen fühlt - da muss also was dran sein, wenn auch natürlich nicht an allem...

    Auch ich habe mit missionarischen Vegetariern zu kämpfen, die sich stets soo moralisch überlegen geben, nur aufgrund der Tatsache, was sie nicht konsumieren bzw. dass sie viel besser konsumieren. Und Vergleiche mit dem Holocaust et al. kommen mir da auch bekannt vor - absolut geschmacklos!! Und hier nehmen die Leute solche Vergleiche auch noch in Schutz, unfassbar! Wäre dann jede McDonalds-Werbung eine Goebbels-Rede, wenn jede Tierfarm ein KZ ist, oder was?

    Genauso die CO2-Bilanz als Argument zu nehmen, dann aber schön lecker Flug-Mangos futtern (die in der CO2-Bilanz mit jedem Cheeseburger mithalten können)...

    Viele Leute sind da einfach unehrlich mit sich selber, setzen sich für Tiere ein und vergessen dabei die Menschen, fühlen sich wegen dem tierlosen Essen aber eben wie gesagt moralisch überlegen, als bessere Menschen mit pelzfrei-reinem Gewissen.

    Das ist so als würde man jedem(r, der/die H&M-Klamotten trägt unterstellen, für Kinderarbeit und Ausbeutung zu sein - und nur weil man selbst keine solche Klamotten kauft, ist man denen überlegen. Oder wenn man für SOS-Kinderdörfer oder sowas spendet, müsste man dann allen, die das nicht tun, vorhalten herzlose Kinderverächter zu sein (am besten noch mit n paar KZ-Vergleichen).

    Ich habe natürlich nix gegen Vegetarier, die damit weder angeben müssen noch jedes Gespräch irgendwann darauf kommt. So wichtig ist Essen dann doch nicht, mir zumindest. Und es ist eben KONSUM/KOMMERZ - und somit eher ungeeignet, sich politisch zu artikulieren/zu engagieren. Wenn man nicht drüber nachdenkt, kann man sich aber wenigstens ein reines Gewissen erkaufen und neunmal-klug daherreden.

    Das kann ich auch, ha!

  • M
    Maria

    darf bei der taz jetzt jede® persönlichen und dümmlichen und faktisch nicht zutreffenden ressentiments gegen minderheiten veröffentlichen, ohne dass zuständige redakteure einschreiten?

     

    aber wahrscheinlich findet die tazler das mutig und provokant?

     

    Noch provokanter wäre folgendes Szenario. Eine Anrgeung für die Taz:

     

    Wie wäre es, wenn Frau Seeliger demnächst ein veganes Restaurant in Berlin besucht. Begleitet von einem Kamerateam und bewaffnet mit einem rohen, blutigen Stück Fleisch.

     

    Dort ihre Beschimpfungen wiederholt,: "Ihr seid alle Faschisten" etc. "wenn ihr hier nicht reinbeißen wollt" wiederholt , untermalt von einem einen kräftigen biss in das rohe fleisch bis ihr das blut aus den mundwinkeln läuft, schließlich den Fleischbatzen dem Kellner dekorativ an den Kopf wirft.

    Dann wegläuft, auf direkten Wege zu Kai Dieckmann und dort exklusiv berichtet, wie sie verjagt und verfolgt wurde von den faschistischen Veganern, "wie ein geprügelter Hund", mit denen sie doch nur ein zivilisiertes Gespräch führen wollte. Diese jenes Ansinnen allerdings gar nicht goutierten, so dass sie froh sei, noch am Leben zu sein.

     

    Wie finden Sie das Frau Pohl? Wäre das nicht etwas für Ihre Zeitung?

  • FM
    Felicia Meyer- Jendro

    Liebe Taz Redaktion,

     

    so einen Schwachsinn habe ich in der Taz seit Jahren schon nicht mehr gelesen. Ist diese Kolumne ernst gemeint? "in Zeiten, in den Kinder in Somalia hungern" ??? Selbst der durchschnittlich verblödete BILD- Leser kann einen Zusammenhang zwischen dem weltweiten Fleischkonsum und der Hungersnot in den Entwicklungsländern herstellen. Diese Transferleistung sollte auch von einer Tazautorin erwartet werden können. Bevor ihr noch mal so einen Schwachsinn veröffentlicht, fordert bitte einschlägige Lektuere an und informiert euch. Mit dem Niveau der Zeitungen, geht auch das Bildungsniveau der Bevölkerung runter. Eine nicht populäre Meinung zu vertreten ist ja in Ordnung, aber die muss bitte -schluessig- untermauert sein. Das hier, war leider ein Totalausfall!

     

    Felicia Meyer- Jendro

  • M
    Marita

    Ihr schreibt euch alle die Finger wund, aber Frau Seeliger interessiert das keinen Meter, nicht mal einen Millimeter! ;)

     

    Laut ihrem Blog: "möglicherweise werde ich die entlavensten Leserkommentare in der nächsten Kolumne verwursten. Eigentlich ist das aber eher der Stil meines Kollegen Yucel. Und eigentlich wollte ich auch lieber über ein spannendes Thema (Privatfernsehen) schreiben."

     

    Frau Seeliger, ich habe wirklich Mitleid mit ihnen. Wer bei teilweise so wahnsinnig guten Kommentaren hier, auf ihrem Blog und auf Facebook immer noch nicht begreift, worum es den Menschen geht und sie immer noch nicht erfassen können, dass ihr Artikel sowas von daneben ist, dass sie sich eigentlich in Grund und Boden schämen müssten, der verdient wirklich nur noch Mitleid.

     

    Die Wut auf ihren rotzfrechen Artikel weicht einem Lächeln. Danke!

  • D
    Divers

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Frau Seeliger hat einen Leser gewonnen!! Sehr gut geschrieben. Danke.

     

    Schöne Grüße.

  • S
    surfingsun

    Ich möchte mich inhaltlich erst einmal gar nicht zu diesem pseudo-polemischen "Beitrag" von Frau Seeliger äußern. Die Frage wäre auch, zu welchem Inhalt konkret, denn der Kommentar ist für mich absolut sinnfrei. Ich fasse diesen Artikel als persönliche Beleidigung auf, nichts anderes ist anscheinend auch gewollt. Mich als fleischlosen Esser pauschal in eine faschistoide Ecke zu drängen, ist eine Unverschämtheit und hat mich zutiefst erbost. Ich habe bereits gestern meine Kündigung an die TAZ geschickt. Nicht etwa, weil ich mich an der einzelnen Meinung einer (mit Verlaub) jämmerlichen und geltungssüchtigen Redakteurin störe, sondern vielmehr, weil sich die TAZ als Institution bereit erklärt, einen solchen Müll gepaart mit Beleidigungen seiner Leserschaft zuzumuten. Ich kann mich meinen "Vorrednern" nur anschließen, für mich hat sich die TAZ damit disqualifiziert. Leider wird Frau Seelinger aber wahrscheinlich weiterhin auf der Welle der Aufmerksamkeit surfen.

  • MM
    Maya Mayr

    Das ist wohl das Dümmste, was seit langem, warum auch immer, veröffentlicht wurde. Kritischer Journalismus geht anders – weit anspruchsvoller. Die Einsichtsfähigkeit macht der unserer Kanzlerin Konkurrenz, die, obwohl Physik studiert, Jahrzehnte brauchte um zu verstehen, dass Radioaktivität nicht gesund und Kernenergie nicht beherrschbar und vertretbar ist. So wie der Krebstod von Kindern aus der Umgebung von AKWs, geopfert der Profitgier einiger weniger.

    Bemerkenswert, wenn auch evolutionsbiologisch leicht erklärbar, dass Dummheit stets mit Aggressivität einhergeht. Der Kluge sucht und verwirklicht Problemlösestrategien, der Minderbegabte muss wie wild um sich beißen. Schade eigentlich.

    Diese wirre Logik schreit geradezu nach Erlösung. Hier einige kleine Anreize zum Denken üben, damit Frau Seeliger sich nicht weiter derart blamieren muss, ganz einfach erklärt und unter Bezugnahme auf ihre „statements“:

     

    Das „Dogma“, Mitmenschen und Tieren kein Leid zuzufügen, gilt als Basis unserer Zivilisation und ist im Grundgesetz festgeschrieben. Sich diesen zu unterwerfen gilt als kultiviert, es auf Kosten anderer Mitgeschöpfe zu verdrängen als das Gegenteil.

     

    Die Kinder von Somalia verhungern, wie Mio. anderer Menschen weltweit auch, weil unsere Massentierhaltung ihnen das Futter wegfrißt und unsere Trawler ihre Gewässer leerfischen. Weil wir es, als die Mächtigeren, können: die brutale Fortsetzung des Kolonialismus und das unzivilisierte „Recht des Stärkeren“. Der Schwächere verhungert, weil der Stärkere nicht auf seine passageren Gaumenkitzel „verzichten“ mag. Zur Rechtfertigung dessen nun ausgerechnet die „Gleichheit aller Menschen“ heranzuziehen, ist doch nur noch ver-rückt.

     

    Wer heute Fleisch und Fisch isst, der ist am Hungertod dieser Kinder mitverantwortlich. Das ist Fakt, dem man sich, wenn nicht völlig unbegabt, nur mithilfe krudester Verdrängungsmechanismen verschließen kann.

    Diffuse Verlustängste plus Verdrängungsmechanismen fressen das klare Denkvermögen auf. Komischerweise produzieren ja Fleischverzehrverteidiger immer wieder diese unkontrollierbaren Ängste, jemand wolle ihnen ultimativ das Essen wegnehmen und reagieren dann so instinktgeleitet kopflos. Es reicht tatsächlich für alle, wenn wir nur das Richtige verzehren!

     

    Mit den „Schwarzen“ und den „Frauen“ hat sie offensichtlich auch was nicht verstanden, aber man kann ja mal effektheischend mit emotionsgeladenen Begriffen um sich werfen, wenn schon die Argumentationsbasis so völlig fehlt? Die somalischen Kinder, die wegen unseres übersteigerten Fleischkonsums zugrunde gehen, sind „schwarz“ und die Hälfte von ihnen wären „Frauen“ geworden, wenn wir sie gelassen hätten. Auch die Mütter, die den Hungertod ihrer Kinder mitansehen müssen, sind – Frauen. Man sucht aussichtslos die Logik.

    Die Veganer sind jedenfalls die Einzigen, die dafür moralisch nicht mitverantwortlich sind. Mit welcher Logik sind diejenigen die Bösen, die Menschenkindern und Tieren kein Leid zufügen, und die, die das doch tun, nicht?

     

    Unsere Gesetzgebung verbietet das Töten von Menschen und das qualvolle und unsachgemäße Halten und Töten von Tieren. Die in unserer „Zivilisation“ vorherrschende Religion, wie zwei weitere der größten Weltreligionen auch, verbietet das Töten generell. Was ist „Tötung“ wider das Gesetz anderes als „Mord“?

     

    Um Tiere zu verstehen, genügt die einfache Verhaltensbeobachtung, in der Wissenschaft die einzige als objektiv anerkannte Methode zur Beweissicherung. Ein Tier, das schreit, sich wehrt und der Tötung zu entfliehen versucht, ist nicht mißzuverstehen. Ein zappelnder Fisch, der in verzweifeltem Todeskampf dem Erstickungstod zu entkommen versucht, erlebt nichts anderes, als ein Mensch, der unter Wasser gedrückt wird – Todesangst. Dem immer wieder vorgebrachten Argument, eine dumme Kreatur empfinde weniger Angst, ist mit einfachem Nachdenken zu begegnen: je differenzierter ein Bewusstsein ist, desto eher besteht die Möglichkeit, Ängste zu differenzieren und zu relativieren. Ein gefangener, gefolterter Mensch kann Angst reduzieren, indem er sich Gedanken macht, ob und wann die Qual enden wird. Je „dümmer“ ein Geschöpf, desto weniger verfügt es über einen Endlichkeitsbegriff: das Erleben, die nackte Angst, wird zur never ending torture. Wer will Mitgeschöpfen leichtfertig solches zufügen – ein „Guter“ oder ein „Böser“?

     

    Viele Tiere verhalten sich weniger asozial als wir Menschen: Wölfe und Löwen versorgen schwache und kranke Artgenossen mit Nahrung, statt sie ihnen, wie der Mensch es tut, wegzufressen; Zebraherden kehren zurück, um an Furten gestrandete, schwächere Artgenossen aufzulesen und Elefanten trauern um verstorbene Gefährten. Delfine retten sogar ihnen artfremde Menschen. Mit welchem Recht betrachten wir uns da als „Krone der Schöpfung“ mit dem Recht, Wesen zu töten, die sozial höher stehen als wir selbst? Weil ein guter „Herrscher über die Schöpfung“ seine Untertanen gefangenhält, quält und tötet? Um dann ihren Leichnam als Nahrung zu sich zu nehmen? Und lässt dafür Mio. seiner Artgenossen verhungern?

     

    Mit dem „Ordnen schwammiger Ideologien“ würde ich noch mal von vorne anfangen, dieser Versuch ging gründlich daneben. Und ich würde vorschlagen, bei sich selbst anzufangen. Bisher klingt das eher nach der Projektion eigener (Gewissens?)konflikte auf andere – ausgerechnet auf die, die es am allerwenigsten trifft.

    Mein „freundliches Mitgefühl“ gilt den „schönen kleinen Bäuchlein“ der verhungernden Kinder in Somalia und auf der Welt, und der unsäglichen Qual ihrer hilflosen Eltern. Weil für mich das ethische Prinzip der „Gleichberechtigung aller Menschen“ Vorrang hat vor persönlichen Gelüsten – und eben nicht das „Recht des Stärkeren“. Darum esse ich keine Tiere, damit sie diesen Mitmenschen nicht das Getreide wegfressen. Und auch, damit sie alle, Menschen und Tiere, nicht leiden für einen minutenlangen Gaumenkitzel im Überfluß, der ohnehin nur der Kanalisation überlassen wird. Und nein – ich verstecke mein Mitgefühl nicht, nirgendswo. Das halte ich für Menschenpflicht. Das Christentum, der Buddhismus und die Grundgesetze zivilisierter Gesellschaften übrigens auch.

    Meine Empfehlung, bevor man sich öffentlich derart ungünstig exponiert: mal ein paar Fakten googlen. Ich würde empfehlen, mit dem Begriff „Faschismus“ zu beginnen. Fortsetzen kann man dann idealerweise mit den Mio. Klimaflüchtlingen wegen der Überfischung der Meere…Gute, logisch einwandfreie Argumente bietet auch der Vebu. Ist gar nicht so schwer - und wenn man mal das Brett vor’m Kopf lockert, auch nicht mehr „schwer fassbar“.

  • HW
    Handwerk war gestern

    @Karl K

    "Die hübsche Phalanx der Vaganistaskommentare

    zeigt , dass Julia Seeliger ihren Busch gelesen hat

    und das reicht allemal für dieses Thema"

     

    Ja, sofern Mann sonst keine Ansprüche stellt, mag das reichen. Ehrlich, Sie tun mir leid.

  • M
    mkh

    Ziemlich sonderbar diese Argumentation, die mit hanebüchenen, rhetorischen Fragen untermauert wird:

     

    "Befreiung hört beim Menschen nicht auf, wird argumentiert - aber wer, außer dem Pferdeflüsterer, soll denn mit den Tieren sprechen und erfahren, was sie sich wünschen?"

    Dass sich jedes Lebewesen wünscht, nicht zu leiden, davon können wir wohl getrost ausgehen. Dass dieser elementare Wunsch von der modernen Massentierhaltung missachtet wird, scheint genauso offensichtlich.

     

    "Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?"

    Hätte die Autorin recherchiert oder zumindest kurz nachgedacht, wüsste Sie, dass die Erzeugung tierischer Nahrungsmittel ein vielfaches an Energie verschlingt im Vergleich zu pflanzlicher Ernährung.

  • C
    corimi

    hmmm was soll man dazu sagen. ich hab bis jetzt die taz sehr geschätzt. naja das wird sich jetzt ändern. ich finde den artikel sehr sehr schwachbrüstig. er enthält weder konkrete informationen noch ist er recht weit gedacht. das ganze erinnert eher an einen spätnachlichen rausch-zustand. was soll man dazu sagen?

    weit überholtes denken, eigene realität? es ist bei weitem keine milchmädchenrechnung, dass tierhaltung, insbesondere eben die gute westliche massentierhaltung, millionen liter von wasser verbraucht und ebenso viele schädliche stoffe in unsere atmosphäre bläst. dies fördert natürlich auch das die ozonschicht geschädigt wird.....dürren, etc. soviel zu somalia. die menschen die dort leben, leben dort seid jahrtausenden. und natürlich gab es auch immer dürre-perioden. aber das es den menschen so schlecht geht ist unser verdienst. und wenn man dann nicht in der lage ist diese schrecklichen probleme auf die westliche lebensweise zu übertragen, dann ist hopfen und malz verloren.

    ebenso den kommentar, dass wohl nur der pferdeflüsterer die tiere verstehen kann, führt bei mir nur zu kopfschütteln. ich bin mir nicht so sicher ob seid einigen jahren auch ein selbstmordgen den zukünftigen bärchenwürsten zum fressen verabreicht wird. so weit ich weiß, hat egal welches lebewesen einen angeborenen überlebenstrieb. in einer umgebung zu vegetieren, in der man täglich den tot riecht, hört und sieht kann kein leben existieren. ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der autor auch junge hunde putzig findet. komischerweise werden diese aber nicht mit pfeffersoße verspeist... und falls auch nur ein hauch den gedanken der untergeordneten intelligenz jetzt streifen sollte... dann sollten wir jetzt schleunigst anfangen seuglinge zu essen. letzendlich ist ein teufelskreis und es isst vollkommen egal wo man den anfangspunkt festlegt. wir löschen uns langsam aber sicher selbst aus und es ist unglaublich und armselig, dass noch immer solche ansichten ein öffentliches ohr finden.

  • BB
    Brigitta Brockmann

    "taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren". ( Vermerk unter dem Kommentarfeld )

     

    Wie ist es dann möglich,dass Sie den Beitrag von Frau Seeliger "freigeschaltet" haben?

  • R
    Roland

    Tierrechts-Intifada? Verzicht als Konzept? Verbot von Exzessen? Hallo?

    Mal von anderen, in der Kolumne vorgenommenen Verallgemeinerungen abgesehen, waren es solche Formulierungen, die mir gleich zu Beginn des Lesens klar gemacht haben, dass ich KEIN Häkchen bei "Dieser Artikel hat mir gefallen" und NICHT wieder die TAZ abonnieren werde (ich war Abonnent ab 1981). Aber darum geht es gar nicht.

    Worum es geht: Schlicht nix kapiert. Schlecht recherchiert. Nicht zu Ende gedacht. Und: Offenbar von Angst getrieben geschrieben. Ist auch polemisch, ich weiß... aber es macht mich wütend, so etwas in einer solchen Zeitung zu lesen, denn die Diskussion ist längst weiter als dieses "Vegetarier haben keinen Spaß am Leben"-Geschwafel.

    Übrigens: Genau das hab ich vor einem halben Jahr (ja, so kurz bin ich erst "Vegetarier mit veganer Neigung") auch noch gedacht. Aber ich habe eben auch keine Artikel geschrieben. Und: Ich hatte Jonathan Safran Foer noch nicht gelesen, noch nichts gewusst über den eindeutig politischen Zusammenhang zwischen Massentierhaltung und Klimawandel und darüber, was in diesen Betrieben vor sich geht, mit wie viel Leid das, was wir an den Billigtheken der Supermärkte kaufen können, verbunden ist. Und hier setzt eine ethische Frage an, die nicht das Geringste zu tun hat mit angeblich spätpubertärem Verhalten gelangweilter Produkte des Bildungsbürgertum. Es geht um Politik, Klima und Ethik, nicht um angeblichen Genuss-Verzicht.

    Übrigens: Ich bin nicht nur Vegetarier, sondern Verzichte nicht gerne und liebe Exzesse. Geiler Sex funktioniert sehr gut auch ohne Schnitzel.

  • LR
    Lilith Rudhart

    Hilfe! Ich bin Veganerin und frage mich, welches schlechte Gewissen dich zwingt solch einen polemischen, inhaltsleeren Artikel online zu stellen. Peinlich!

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Peter Singer ist Moralphilososph oder Ethiker.

    Zu recht hochumstritten wegen seiner Behindetenuethensie.

    Insofern ist er schon eine richtige Adresse.

    Der Grunddes "Übles" der affektegaldnen Diskussion liegt denn auch in der in der Regel vollkommen "unausgegorenen" Vorstellung von der menschlichen Seele. Hier hilft nur eine gründliches Studium Spinozas.

    Die Tiere heisssen "anima", weil sie auch beseelt sind. Über Identfikation, wie Frau Seeliger zu recht zeigt, Vermenschlichung, kommt unter anderem die Todesangst und der Wunsch des Menschen nach Unsterblichkeit hinter dem Vegetarismus und dem Vegansimus zum Vorschein.

    Die Psycahologie der Todesangst als tiefste menschliche Triebfeder kommt aus Indien, dem Land der "Erfindung" des Vegetarismus (Phytagoras hat ihn daher).

     

    Die Yogis dort verteten nicht unbedingt Vegetarismus. Vegetarismus ist mehr das Kennezeichen der Kaste der Brahmanen und damit des Kastenwesens.

    Die Gründe für den Vegetarismus und den Veganismus rechtfertigen in der Tat nicht die Vehemenz, mit dieserr propagier wird. Insbesondere seine morilische Adelungs- bzw. Abwertungsfunktion. Ernährungsphysiologisch schon gar nicht.

    Der "Bärednienst" der der alterntiven Bewegung damit erwiesen worden ist (Veraufsform), kann kaum überschätzt werden.

  • F
    Frank

    Langsam sollte man die Seeliger-Kommentare in die Wahrheit verschieben. Ernst jemand kann den Unsinn, der da aus einem augenscheinlich überforderten Gehirn quillt, ja niemand mehr. Dieser Artikel nun ist der Tiefpunkt einer Reihe von wirklich dummen Artikeln, hier fehlen ja selbst Argumente, auf die man gegenargumentieren könnte. Bleibt eigentlich nur noch Mitleid.

  • W
    Wolf

    Einige Leser wundern sich hier über die fanatischen Angriffe gegen Frau Seeliger und deren Kolumne. Nun, das ist noch gar nichts gegen die Hetz-Mails, die im Internet herumgeschickt werden. Darin wird die faschistoide Grundeinstellung, die Frau Seeliger den Tierrechtlern vorwirft, erschreckend eindrucksvoll bestätigt.

     

    Allerdings sind einige Vorwürfe auch berechtigt: die Kolumne ist äußerst schlecht recherchiert. So wirft Frau Seeliger z. B. Vegetarier und Veganer durcheinander und was die Anspielung auf den Hunger in Afrika betrifft so weis vermutlich nicht einmal die Autorin selbst was das mit dem Thema der Kolumne zu tun haben soll. Auch sind der Autorin die Verbindungen zwischen sektiererischen Veganern, radikalen und gewaltbereiten Tierrechtsaktivisten, der Sekte Universelles Leben sowie faschistoiden Strömungen offenbar verborgen geblieben. Der TAZ-Geschäftsleitung offensichtlich auch, sonst wäre diese Kolumne wohl nie erschienen.

  • S
    Sancto

    "taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

     

    Warum nun doch?

     

    Frau Seeliger kann froh sein, wenn sie nicht wegen oben genanntem angezeigt wird.

     

    Mir kommt keine taz mehr ins Haus.

  • BA
    bitte anonym

    Ich fand den Artikel eigentlich sehr Unterhaltsam, denn es entspricht meiner ErFahrung mit Vegetariern und Vegans ( nicht alle sind so, aber man sieht es by-proxy. Wenn sich viele von einer Gruppe unziviliziert und Totalitaerisch benehmen muessen die anderen in der Gruppe darunter leiden. Wenn sich Vegan-tarische Presse sprecher toleranter gegenueber Fleischessern aeussern wuerden, so wuerde es ihrer Sache helfen, wobei man sie als Zivilisiert, Tolerant, Einfuehlsam, Verstaendnissvol, und Gebildet ansieht, anstatt Rechtsextreme, Untolerant und Radikal)

     

    Man muss sich fragen warum so viele Vegans so aggressiv gegenueber ihren ' Mitmenschen' sind, aber Tieren helfen wollen.

     

    Wo ist die Schuld des Naechsten, des Mitmenschen der Fleischesser ist, das manche unetische Geschaeftsleute schlecht mit Fleisch und Milchtieren umgehen ?

     

    Sollte man seinen aerger nicht auf 'diese' konsentrieren - vor ihren Tueren protestieren, anstatt Fleischesser in Supermaerkten anzumeckern wenn sie dabei sind sich ein Steak zu kaufen ?

     

    Mensch, es sind eure 'MITMENSCHEN' die euch doch gar nichts boeses wollen, und euch auch nicht von eurer entscheidung abbringen wollen kein fleisch zu essen.

     

    Ich fragte mal einen guten bekannten von mir welcher sehr viel reist, medizin studierte sich aber fuer Bio-chemie interesierte, welchen Platz er fuer den Gefaehrlichsten haelt. Ich meinte eigentlich ein land, stadt, zudem er mich ueberraschte und Schlagfertig antwortete: " healthfood stor/ Bio laden.

     

    Ich lachte, ist ja klar, und fragte ihn wieso; er meinte weil dort die meisten ' gesunden produkte sind welche wie zb Trockenobst, mit ' schwefelsaeure' frisch gehalten werden.

    Die ' Gesundsuechtigen' ernaehren sich von zuviel Schwefelsaeure(V) ' sulfur dioxyde ', welches instant vitamin B1 aus ihrem koerper zieht, was schlimme symptome herforbringt-

    Als ich die Symptome von B1 defizienz las wurde mir klar warum manche Vegetarier, Vegans, und Gesundheitssuechtige so aggresiv sind -

     

    Da kann man noch so viel Haferflocken, nuesse, usw. Essen - die geschwefelten Rosinen ziehen das B1 gleich wieder raus

    ; )

     

    Nur en tip, nee

  • R
    Runzelstirn

    Interessant, meine Meinung ist also "faschistoid". Wenn ich es richtig sehe, also "dem Faschismus ähnlich". Nun ist Faschismus ein vielgebrauchtes Wort, das in vielen Fällen in erster Linie dazu dient, den Adressaten abzuwerten.

     

    Ich habe deswegen die Bitte an die Autorin des Kommentares, mir anhand einer gängigen sozialwissenschaftlichen Faschismustheorie (bei der genauen Wahl bin ich flexibel, so lange nicht die Dimitroff-Formel bemüht wird) nachzuweisen, inwiefern meine Ansicht, dass nicht-menschliche Tiere ebenso ein Recht auf Leben haben wie menschliche Tiere, faschistisch sein soll.

     

    Des weiteren hab ich die Bitte, den Begriff "faschistisch" oder "faschistoid" nur dann zu verwenden, wenn man 1. definieren kann, was Faschismus sein soll und 2. diese Definition auf den zu bennenden Gegenstand auch zutrifft.

  • F
    Fahsig

    Ein sehr tendenziöser Artikel. Wenn Frau Seeliger Behauptungen aufstellt, dann könnte sie wenigstens Beispiele für ihre zweifelhaften Thesen liefern. Als Leser interessiert man sich mehr für Fakten, und weniger für die aus-dem-Bauch-heraus-Thesen.

  • FP
    faschistoid & pubertierend

    Sehr schön. Man greift sich ein paar Vertreter_innen einer Gruppe von Menschen heraus und bastelt sich dann eine stereotype Meinung über die ganze Gruppe. Sehr hoher journalistischer Standard, großes Kino.

     

    Die Tierrechtsbewegung bzw. die Gruppe der vegetarisch/vegan Lebenden beschränkt sich nicht auf Peter Singer und Peta. Vielmehr sind beide aus guten Gründen (etwa Singer Aussage, nur "Personen" hätten ein Recht auf Leben oder die Holocaust-Vergleicherei von Peta) in hohem Maße umstritten. Ein gutes Beispiel dafür findet sich zum Beispiel bei der Antispeziesistischen Aktion Tübingen: http://asatue.blogsport.de/selbstdarstellung/

     

    Aber es lässt sich natürlich viel schöner draufloshetzen, wenn man auf eine differenzierte Betrachtung einer heterogenen Bewegung verzichtet. Genausogut könnte ich mich nur auf Franz-Josef Wagner von der Bild und Frank Schirrmacher von der FAZ beziehen und dann behaupten ich hätte eine Meinung über Journalist_innen. Wobei die im allgemeinen gute Arbeit der taz völlig zu kurz käme.

  • K
    Katja

    Liebe taz-Redaktion,

     

    dieser Artikel ist so unfassbar beleidigend, polemisch und provizierend, dass ich es einfach nicht verstehen kann, dass Sie seiner Veröffentlichung zugestimmt haben. Er verhöhnt nicht nur alle vegan und vegetarisch lebenden Menschen, sondern auch die unzähligen Tiere, die tagtäglich gequält und getötet werden.

    Ich hoffe, dass Sie sich bewusst sind, dass Sie mit diesem Artikel einige treue Leser verlieren könnten, beziehungsweise - wie in meinem Fall - zukünftige Leser verschrecken.

    Ich hoffe auf eine Stellungnahme Ihrerseits.

  • M
    Markus

    Da es viele Gründe gibt (so wie ich) vegan zu leben (Tierschutz, Klimaschutz, Welternährung, Gesundheit usw.) ist es natürlich auch schwierig in Kürze auf so eine Artikel einzugehen.

    Aber wahrscheinlich will Frau Seelinger das ja sowieso nicht hören. Da ist es schon einfacher alles was man nicht versteht in einem altlinken Reflex als faschistisch zu bezeichen und nebenbei sterotype Meinungen über Peter Singer (Behindertenabwerter usw.) wiederzugeben. Letzteren hat sie wahrscheinlich sowieso nicht gelesen (z.b. praktische Ethik ca. 400 Seiten), da ja keine Zeit war, sich über das worüber man schreibt eine Meinung zu bilden - der Artikel musste ja noch schnell fertig werden...

  • TP
    Thorsten Pucher

    Warum, bitte warum, muß der Fleischkonsum IMMER gerechtfertigt werden?! DAS NERVT!

  • D
    Divad

    @ Klaus S.

    volle Zustimmung!

  • CW
    Christoph W.

    Ohne die Kommentare weiter oben zu lesen: Ich bin einfach nur entsetzt! Da braucht es staatliche Prüfungen, damit mir wer die Reifen aufs Auto machen darf, mir jemand frische Brötchen verkaufen kann ect....

     

    Aber schreiben darf anscheinend jedes kleine pubertäre Mädel aus Berlin! Das kann nicht nur am Sommerloch liegen!

     

    Brauchts da kein Studium mehr um zur TAZ zu kommen, oder werden in den Sommerferien die Praktikaten dran gelassen...

     

    Es ist beschämend! Selten so einen schlecht recherchierten Artikel gelesen!

  • MW
    Markus W.-P.

    Liebe Frau Seeliger,

    ich kann nur hoffen, dass diese Kolumne ein Auswurf purer Ironie im Dienste der Provokation ist, ansonsten tun Sie mir nur Leid und sind mit Ihrer Stammtischrhetorik in jeder ernstzunehmenden Tagespresse völlig fehl am Platz.

    Fleischkonsum ist auch nicht nur eine Frage der Tierrechte. Wie sonst können Sie sich erklären, dass die Erde 9 Mrd. Menschen pflanzlich ernähren könnte, aber 1 Mrd. hungern muss und das nicht erst, seit Sepkulanten auf die Agrarbörse aufmerksam geworden sind?

  • D
    Dieter

    Provozieren, um möglichst viele Leute zum Schreiben zu bewegen, das ist wohl das Ziel dieser Kolumne. Wie ein Anderer schon bemerkte, hat Frau Seeliger wohl versucht, dem taz-Kolumnisten Denis Yüzel nachzueifern.

  • GE
    Gudrun Enders

    Wie kann jemand, der überzeugter Fleischesser ist, beurteilen, was einen Vegetarier oder Veganer dazu treibt, sich künftig fleischlos zu ernähren? Das ist geradeso, als ob ein Nichtschwimmer über die Beweggründe eines Schwimmenden urteilt und ihn dafür beschimpft, weil er ins Wasser geht, während man selbst einen großen Bogen um das kühle Nass macht. Das eine ist so unglaubwürdig wie das andere. Vor allem dann, wenn Andersdenkende und Andershandelnde mit einer solchen Heftigkeit angegriffen werden. Vegetarier und Veganer sind im Gegensatz zu vielen anderen Menschen harmlose Zeitgenossen und ernähren sich teils aus gesundheitlichen, teils aus Gründen des Tierschutzes fleischlos. Was ist daran so verwerflich, dass man sie derart beleidigt? Wäre man vielleicht selbst gerne jemand, der der Fleischeslust entsagen möchte, aber es leider nicht schafft?

  • L
    LKS

    Da kommt ja ne Menge zusammen... das Verhetzen von Peter Singer durch bewusstes Missverstehen (haben wir das nicht schon hinter uns?), Freiheit von jeglicher Differenzierung, Kritik an Holocaust-Vergleichen, um dann immerhin direkt danach die dickste Faschismus-Keule rauszuholen. Julia Seeliger stellt sich dümmer, als sie, wie ich annehme, ist.

    Zieht sich durch, dass sie genau das selbst betreibt, was sie anderen vorwirft.

    Womit die Auseinandersetzung mit Veganismus und Tierrechtsarbeit ein derart polemische und beleidigende Pamphlet verdient haben, ist mir nicht ganz klar.

    Letztlich soll die "Argumentation" wohl auf dem Gedanken der Menschenwürde fußen. Über den kann man reden. "Schwammig, schwer fassbar", wie Seeliger schreibt, ist der allemal. Und gefährlich, wenn er, wie hier, als Rechtfertigung dient, Gewalt gegen Tiere zu rechtfertigen.

    In Somalia verhungern Menschen? Dann muss ich mich ja auch nicht um den Bettler am Straßenrand kümmern, wird schon nicht verhungern. Ganz toll.

  • ML
    Michaela Latzel

    Der Artikel ist so verächtlich geschrieben, dass ich den Eindruck gewinne, die Autorin ist ein bisschen neidisch, dass sie "noch nicht so weit ist" oder der vermeintlichen Schicht nicht angehört? Von Hintergrundwissen keine Spur, von Argumenten auch nicht - aber einfach mal Dampf abgelassen! Es wäre hilfreicher und sinnvoller gewesen, hätte sich Frau Seeliger reflektierter mit dem Thema "Tier- und Umweltschutz" auseinandergesetzt.

  • B
    Bernd

    Nachdem mein letzter Kommentar leider nicht veröffentlicht wurde, in dem ich mich bei Frau Seeliger dafür bedankt habe, dass sie so offen Ihre verquere Meinung äussert und die Redaktion fragte, ob sie den Artikel denn vor Veröffentlichung überhaupt gelesen haben, versuche ich es nun nach den unfassbaren Beiträgen von Möhre ("dunkle Seite" der Fleischlosigkeit), Klaus S. (Der Tierrechtsgedanke hat eine doppelte totalitäre Dimension: er negiert den Begriff Menschenwürde und erfüllt den Urtraum eines jeden totalitären Geistes) und MBFC (darf sich jedes Tier glücklich schätzen, von mir verspeist zu werden) erneut.

     

    Dieser gruselige Artikel stellt sich in unverschämter Weise gegen die kürzlich veröffentlichten Ernährungsempfehlungen der UNO (Industrienationen müssen Fleischkonsum drastisch senken), verharmlost in einer gefährlichen Art und Weise die Hölle der Massentierhaltung und versucht wie immer durch Polemik Tierrechtler und Vegetarier in die Doofen-Ecke zu stellen.

     

    Und: Hat Frau Seeliger jemals ein Rind, ein Schwein etc geschlachtet. Ist sie dabei einmal anwesend gewesen?

  • T
    Tierfreund

    Wer Genaueres über die Hintergründe des Tierrechtsgedanken wissen möchte, dem empfehle ich diesen sehr ausführlichen Beitrag zum Thema Speziesismus. http://www.tier-im-fokus.ch/mensch_und_tier/speziesismus/

     

    Zu meinen Vorrednern:

    Tierrechte sind keineswegs ein neuer oder absurder Gedanke. Die Bündnis 90/Die Grünen schreiben sogar selbst in ihrem Parteiprogramm

    "Tiere brauchen Rechte

    Es ist an der Zeit, das Verhältnis Mensch zu Tier neu zu überdenken und zu definieren und anzuerkennen, dass Tiere Rechte haben."

    Die Frage ist lediglich, welche Rechte sie genau bekommen sollen. Natürlich will niemand das Wahlrecht für Schweine einführen...

     

    Es geht vielmehr darum, dass der Mensch sich herausnimmt, bestimmte Tiere nach willkürlichen Gesichtspunkten das Lebensrecht abzusprechen, indem er sie zu Nutztieren erklärt.(Näheres zu der Willkürlichkeit dieser Gesichtspunkte im obigen Link)

     

    Katze und Hunde dürfen nach deutschem Gesetzt beispielsweise nicht gemästet und gegessen werden, in anderen Ländern (z.B. Korea) sieht das anders aus. Wenn Schweine die gleichen Rechte hätten wie Hunde, wären wir schon mal ein ganzes Stück weiter. Und es gibt keinen legitimen Grund, Schweinen diese Rechte abzusprechen, da sie ebenso intelligent, sozial und leidensfähig sind wie Hunde. Ihr einziges Problem ist, dass sie "schon immer gegessen wurden". Aber (Helmut Kaplan sinngemäß): Ein Unrecht

    wird nicht dadurch legitimiert, dass es lange andauert.

     

    Rechte für Tiere zu fordern, ist nicht mehr und nicht weniger ideologisch als Rechte für Frauen oder für Menschen anderer Ethnien zu fordern. Und Tierrechte sind genauso wenig menschenfeindlich, wie Frauenrechte männerfeindlich sind.

    Tiere sind keine Menschen, das liegt auf der Hand. Und Tierrechtler vermenschlichen sie, behaupten hier einige. Aber das stimmt nicht, sie werden einfach als vollwertige Lebewesen respektiert. Was hingegen die meisten tun, ist das Gegenteil: Tiere werden verdinglicht.

    Frauen sind doch auch keine Männer, und wurden sie etwa durch die Frauenrechtsbewegung "vermännlicht"?

  • AJ
    Andreas J

    Es ist völlig ok wenn Menschen sich entscheiden vegan zu leben, solange es nicht zur menschenfeindlichen Ersatzreligion wird. Wenn ich mir anschaue was für Leute sich bei PETA teilweise tummeln, kommt mir das Kotzen. bestes Beispiel ist Helmut F. Kaplan ein österreichischer Tierrechtsphilosoph, Autor und freier Mitarbeiter bei PETA Zitat:

    Es gibt nichts Widerlicheres als ordinäre Fleischfresser in Konzertsaal und Restaurant: Sie heucheln Kultur, um im nächsten Augenblick die Leichen unschuldiger, barbarisch hingemetzelter Tiere zu verschlingen. Sie simulieren Moral, obwohl sie meilenweit unter jedem Kinderschänder und Massenmörder stehen. Während diese nämlich, wenigstens vor sich selbst, zu ihren Schandtaten stehen, mimen jene feine Sitten, wo in Wirklichkeit blanker Terror und obszöner Egoismus wüten. Gegenüber diesen frivolen Kulturschweinen ist jeder Auftragsmörder ein Hort moralischer Integrität.

    www.tierrechte-kaplan.org/kompendium

    Dort gibt es auch jede Menge KZ-Vergleiche. Zum kotzen der Typ!

  • A
    A.Franke

    wahrscheinlich meint FRÄULEIN Seeliger, wenn sie mal ordentlich auf die (eigene) Ka.... haut, dann erwirbt sie sich Meriten für Aufträge vom SPIEGEL, wo ja auch Broder gerne seine Ressentiments Gassi führen darf, weil sie so schön polemisch sind.

    Es lohnt sich gar nicht, darauf inhaltlich einzugehen.

    Singer steht wahrscheinlich über einer solchen stupiden Anpinkelei, sonst könnte er sie glatt verklagen.

  • S
    Sabrina

    Leider ein durchaus undurchdachter und nicht gut recherchierter Artikel! Ich bin seit längerer Zeit Vegetarierin,mittlerweile zu 90 % Veganerin (ja,liebe Verfasserin dieser Kolumne,es gibt sogar noch etwas zwischen dieser Formen,es ist nicht alles schwarz und weiß!) und muss sagen,dass ich dadurch nicht das Gefühl habe,verzichten zu müssen. Ich ernähre mich wesentlich bewusster und fühle mich gesünder als vorher! Meine Einstellung zu diesem Thema ist auch keine faschistoide Ideologie,wie Sie so schön schreiben,sondern der Ausdruck meines Mitgefühls für hungernde Menschen (ja,die Fleischindustrie trägt im Wesentlichen auch dazu bei)und leidender Tiere.Und was soll diese sinnfreie Frage,wer mit den Tieren sprechen soll,um zu erfahren,was sie sich wünschen? Ich glaube nicht,dass ein Tier (was ja nunmal auch ein Lebewesen mit Schmerzempfinden ist) es toll findet,im Schlachthaus aus der Betäubung aufzuwachen,während man munter an ihm herumschnippelt...haben Sie die Schreie solcher Rinder gehört? Wohl nicht! Von den mitunter tierquälerischen Haltungsbedingungen und Transporten will ich garnicht anfangen...

  • S
    Stephan

    Einfach nur platt. Tut mir leid da wird ein dermaßen undifferenziertes Bild in den Raum geworfen ohne irgend welchen tiefgehenderen Argument. Alles eine Suppe: Euthanasiefans, Kaninchenkuschler, Mondscheingärtner.

    Nicht schön aber es wurde eine weitere Kolumne publiziert.

    Schwach, nur weiter so, vielleicht müssen die Leser

    bald keine Kolummnen mehr von Ihnen ertragen.

  • A
    Anna

    Ich persönlich esse sehr gerne Fleisch, aber das, was du hier schreibst, ist unfassbar schlecht. Weder unterhaltsam, noch wahrheitsgetreu. Also wirklich. uääh!

  • S
    Steffi

    Damit ist die taz in meiner Gunst wieder sehr gefallen, nachdem sie erst vor ein paar Tagen einen wirklich journalistisch guten Bericht zum Thema veröffentlicht hatte: http://www.taz.de/Trend-Fleischloses-Essen-/!76280/

  • M
    Mira

    @ Klaus S.:

     

    Tieren Recht zuzusprechen bedeutet üblicherweise nicht, dass Tiere wählen gehen sollen oder in Gerichtsverfahren involviert werden. Es geht um das Recht auf Würde, dass sie Zweck und nicht bloß Mittel sind.

    So lange es nur Tierschutzgesetze gibt, ist das Interesse von Tieren den Interessen der Eigentümer untergeordnet und nur bei seltenen, extremen Verstößen hat es strafrechtliche Konsequenzen. Vergiftet jemand einen Hund, kommt er meist nur vor Gericht, wenn der Hundebesitzer ihn anzeigt. Hält ein Bauer seine Schweine im Dunkeln, hat es üblicherweise keine großen Konsequenzen.

    Daher ist die Idee der Tierrecht nicht allzu verkehrt.

  • S
    Sabrina

    Liebe taz, habt ihr eine Wette verloren oder wurdet ihr erpreßt? Anders kann ich mir die Veröffentlichung eines solchen Textes nicht erklären.

  • W
    WhiskeyBernd

    Auf etwas derart dümmliches - Fleischkonsum damit zu legitimieren, dass es in der Tierrechtsszene IdiotInnen gibt - darauf wäre ich beim besten Willen nicht gekommen.

     

    Vielleicht sollte Seeliger für die NEON schreiben. Die legitimiert gern die Überflussgesellschaft mit pseudointellektuellen Artikeln von Möchtegern-Ökos.

  • N
    Nicole

    Leutchen, beruhigt euch!

     

    Ihr werft der Autorin vor, nicht richtig recherchiert zu haben? Oh bitte, welcher Journalist tut das denn heute noch? Ich spiele jetzt nicht nur auf die Von-A-bis-Z-Lügner von der Bild-"Zeitung" an, bezahlt werden die allermeisten Anderen doch auch von bestimmten Interessengruppen, dementsprechend unabhängig sind dann eben die diversen Artikel zu bestimmten Themen. Und letzten Endes müssen wir doch alle unser Geld verdienen, also lasst doch bitte diese arme Frau in Ruhe, die noch nicht mal über die Fähigkeit zu einem wenigstens angenehmen Schreibstil verfügt und sich dennoch als Journalistin ihr täglich Leichenteil verdienen muss, ihr seid doch sonst so empathisch!

  • F
    Fleischdämon

    Diese Kolumne unterwandert BILDniveau. Alleine schon Peter Singer als Behindertenabwerter und Euthanasiefan zu bezeichnen, ist schlichtweg Rufmord und zeigt dass die "Autorin" nicht einen Satz von Ihm gelesen hat. Schonmal was von Recherche gehört? Das hier hat mit Journalismus nichst zu tun, sondern ist reine Stimmungsmache auf niederstem Niveau. Das sowas hier veröffentlicht wird, ist ein Armutszeugnis für die TAZ. Das waren die letzten Wörter die ich von dieser Zeitung in meinem Leben gelesen habe.

  • JK
    Johannah Knebel

    lachen sie sich gerade scheps, frau seeliger ?! nett provoziert, eine heidenaufmerksamkeit von allen seiten, planziel erfüllt ? und - stimmt der gehaltscheck ? saubere arbeit. vielleicht hat die BILD ja noch einen schreibtisch für sie frei, qualifiziert haben sie sich gerade.

    taz adé !!!

  • KK
    Karl K

    "Drapen sä de Jung, da harr hei sin Mouder n Oug ougsmeeten" W.B. und " jeder

    Manichäer ist auch ein Grobian". Die hübsche Phalanx der Vaganistaskommentare

    zeigt , dass Julia Seeliger ihren Busch gelesen hat

    und das reicht allemal für dieses Thema. Besonders peinlich ist der

    permanente, aber untaugliche Versuch Singer in die Reihe der Humanisten

    hineinschreiben zu wollen.

    Wieweit die geistige Verwirrung geht, mag erhellen, dass ihre "tierfreie" Kleidung als " vegetarisch" firmiert. Man sieht förmlich die Grasssandelistas vor sich, zumal die Ersatzstoffe wie Kunststoff auf Milliarden toter Tiere basieren.

    So what?!

  • M
    möhre

    hätte gern mehr über die Argumentationsweise von Veganer und Tiuerechtlern erfahren, sonst weiß man ja gar nicht so recht wie die "dunkle Seite" der Fleischlosigkeit aussieht...

  • KS
    Klaus S.

    Sehr provokante Kolumne. Vielleicht ein zu schwieriges Thema, um in einer Kolumne abgehandelt zu werden. Zumal alle von Vegetariern bis Tierrechtlern über einen Kamm geschoren werden. Aber es ist in der Tat schwierig, ethisch begründeten Veganismus und Tierrechtsideologie sauber zu trennen, solange beide Gruppen in der Öffentlichkeit immer als Bündnispartner auftauchen. Ich selbst lebe fleischreduziert, meine älteste Tochter ist Veganerin. Ich glaube, ihr klargemacht zu haben, dass eine moralisch begründete Entscheidung, vegan zu leben, Hochachtung verdient, Tieren Rechte zuzuschreiben aber ein gefährlicher Irrweg ist. Es ist schlicht ein Kategorienfehler. Menschen regeln ihr Zusammenleben durch selbstgeschaffene Rechtsordnungen, Tiere durch natürliche Ordnungen, für die der Begriff "Recht" deplatziert ist und über deren Zustandekommen weder die Tiere noch wir Menschen eine Ahnung haben. Abgesehen davon, dass es schwer vorstellbar ist, wie Tiere ihre "Interessen" Menschen gegenüber artikulieren sollen, würde mich auch die Frage interessieren, wie Interessen von Tieren gegeneinander verhandelt werden sollen? Wollen wir die Füchse vor Gericht stellen, weil sie Hasen fressen? Der Tierrechtsgedanke hat eine doppelte totalitäre Dimension: er negiert den Begriff Menschenwürde und erfüllt den Urtraum eines jeden totalitären Geistes: eine willige Masse zu haben, deren Interessen objektiv wahrnehmen zu können er sich anmaßt und die ihm nicht widersprechen kann. Man kann das durchaus faschistisch nennen.

  • M
    MBFC

    Also, ich liebe Tiere. Manche Tiere. Jene Tiere, die beispielsweise mit Knödeln und Sauce hervorragend schmecken, oder gegrillt, oder fritiert, oder sautiert, und so weiter. Die anderen sind mir weitgehend egal, abgesehen vom 'Kuschelfaktor'.

    Selbstverständlich darf sich jedes Tier glücklich schätzen, von mir verspeist zu werden - in den allermeisten Fällen hat es dann nämlich sein Leben auf einem Biohof mit artgerechter Haltung verbracht (oder bis zum Sch(l)uß glücklich im Wald) und landet im Bauch eines echten Liebhabers. Was will man mehr?

  • NE
    Noch ein Sascha

    Polemik-EIN

    Wenn ich das richtig sehe, dann ist Frau Seeliger im Parteirat der Grünen...

     

    Wenn ich dann sehe, dass die gleiche Frau Seeliger einen Herr Singer ins Bewusstsein rückt, bzw. wie dieser teilweise interpretiert wird ... (und nehmen wir ruhig mal an, er sei so gewesen und meinte all das, was Frau Seeliger so schreibt...)

     

    Dann komme ich nicht umhin mal zu fragen: Kennt jemand der sich 1985 schon für Politik interessiert hat "Schwup"? Naja gut... Hamburg liegt nicht in NRW ...

    Polemik-AUS

     

    Wollte ich nur mal so einwerfen ... vielleicht bekomme ich dann ja auch mal eine Kolumne bei der TAZ :-)

  • T
    Tigerfreund

    @ Kant vom 16.08.2011 13:26 Uhr

     

    Vielen Dank für Ihren geistigen Erguss, Zitat: "Menschen, die sich auf einer Stufe mit Tieren sehen sollten die Gesellschaft verlassen und in der Natur leben."

     

    Um Ihrer Bildung ein wenig nachzuhelfen:

    Menschen, die im Einklang mit der Natur und vor allem den Tieren leben, gibt es immer noch.

    Sie nennen sich nicht Tierrechtler, sind eher als indigene Völker bekannt, die von den "Zivilisierten" Menschen gerne als unzivilisiert oder als Wilde bezeichnet werden.

     

    Und gerade diese "Wilden" haben die Natur nie zerstört, sondern über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende in Einklang mit ihr gelebt, im Gegensatz zu den Industrienationen, die es geschafft haben, den ganzen Globus in wenigen Jahrzehnten in seine Einzelteile zu zerlegen und ganze Länder in den Hungertod treiben.

     

    Und dann haben ausgerechnet Sie es nötig, über Menschen herzuziehen, die einfach einen Teil der ursprünglichen Lebensweise des Menschen leben wollen?

     

    MfG H. Rentsch

  • E
    Earthling

    Es hat einen Sinn, warum die TAZ-Redaktion so einen Artikel freigibt und eine Stimmung erzeugt.

    Die Branche, welche am meisten von den ganzen Skandalen lebt, ist die BIO-Fleisch-Schwerindustrie. Die Lobbyisten sind gerade an solchen Artikeln interessiert.

     

    Es sieht aus wie ein Artikel ist aber pure Lobby-Arbeit!

  • D
    Divad

    Hm... diese Debatten enden leider immer dort, wo sie wenig sinnvoll sind: in einer großen Schubladen voller Emotionen - dabei ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema gar nicht verkehrt, vielleicht sogar nötig.

     

    Es ist schade, dass die Autorin zu Anfang versucht verschiedene Strömungen deutlich zu machen und dann doch letztlich in einem äußert polemischen Schubladendenken endet. Das mag eine Meinung sein, aber eine solche Debatten halte ich für wenig zielführend.

     

    Das Thema an sich ist letztlich komplex und kompleziert. Es gibt keine wirklichen allgemein-gültigen Deffinitionen oder Begrifflichkeiten. Das macht eine Debatte nicht gerade einfach und dann kommen ruckzuck einfach emotionale Empfindlichkeiten hinzu - es errinnert mich daher nicht selten an den Beißreflex deutscher Autofahrer.

     

    Für mich stellen sich jedenfalls viel Fragen:

    Was ist denn ein Tier / Lebewesen? Was macht es aus? Gehören auch Ameisen oder Mücken? Was bedeutet gleiche Rechte? Bedeutet dies eine Verrechtlichung, also der Staat, der bestimmte Rechte garantiert oder gibt es noch andere Wege / Instanzen, die ein solches Recht gewährleisten sollen und können?

    Muss ich dann letztlich nicht auch z.B. bei meinem Lebenstil vollkommen neue Maßstäbe ansetzen. Nicht nur beim Essen, sondern auch beim Leben, Wohnen usw.

     

    Meine Meinung ist: Viele die ich kenne, ob Vegetarier, Veganer oder Tierrechtler geben als Hauptbewegunggrund die Achtung/"Liebe" zum Tier/Lebewesen an. Der Klimaaspekt ist noch relativ neu und damit zumindest m.E. bisher nicht entscheidend für eine solche Entscheidung.

    Das Tier auf einer Ebene bzw. mehr im Mittelpunkt der Entscheidung, nicht mehr lediglich ein "Produkt" oder ein "Haustier".

     

     

    Der normale Bürger regaiert mit Angst auf eine solche Perspektive. Wegnehmen würde man ihn was wollen. Ich weiß noch, wie die CDU-Ratsfraktion lauthals verkündete, dass sie an einem vegetarischen Tag nicht teilnehmen würden, sondern ihr Fleisch dann selber mitbringen würden.... Lächerlich!

     

    Massentierhaltung sei Holocaust, ertönt es dann. Ja, und Bush so schlimm wie Hitler... Lächerlich und gefährlich! Fällt ein solcher Satz, ist bei mir die Diskussion jedenfalls zuende.

     

    Es geht doch nicht um eine Gleichstellung oder Gleichheit! Wir können nicht mit den Tieren sprechen, ihre Bedürfnisse und Wünsche äußern lassen. Das funktioniert nicht. Es braucht also immer eine Instanz, die genau solches definiert. Diese Instanz ist letztlich ein Mensch. Er hat eine unglaubliche Deffintionsmacht inne. Er bestimmt quasi, was ein Tier braucht (was nicht) usw.

    Hier ist es doch z.B. nötig, kritisch anzusetzen.

     

    Es geht doch vielmehr darum, dass Tiere als Lebenwesen eben auch wertgeschätzt werden sollten und zwar nicht im kapitalitsichen Sinne, sondern dass diese eben auch LEBEN, FÜHLEN usw.

    Warum behandeln wir sie also nicht so?

     

    Ich habe keine Lösung und auch keine klaren Antworten auf all die damit verknüpften Fragen. Aber ich denke, wenn wir alle ein wenig unaufgeregter die Debatte führen würden, dann wäre diese auch ergiebiger.

     

    Grüße (ich zähle mich übrigens zu den Leuten, die durchaus abundzu Tierprodukte konsumieren, allerdings mehr oder weniger bewusst)

  • KK
    Katharina Kuttig

    Liebe Frau Seeliger: In ihrem Blog las ich, Sie waren selbst mal Veganerin! Könnte Ihre Unfähigkeit erklären sich dort sowie auf Ihrer Facebook-Seite auf eine wirkliche Diskussion einzulassen! Grund: Sie haben gar keine Argumente - die billigen Thesen, die in ihrem Artikel aufgestellt werden, sind nichts weiter als Klischees. Sich damit über eine ganze Bewegung hinwegsetzen zu wollen ist mehr als lächerlich. Begründen kann ich mir dies nur damit, dass Sie jämmerlich versuchen, für sich selbst zu rechtfertigen, den Veganismus aufgegeben zu haben. Bloß leider fehlt es Ihnen an tatsächlichen Argumenten! Sollte ich mich irren - immer her damit! Ich bin gespannt auf eine Fortsetzung Ihres Artikels - dann aber doch bitte mit besseren - und vor allem besser recherchierten Argumenten!!!

  • MS
    Martin Sagel

    Oha: Die Dame hat aber auch wirklich gar keine Ahnung oder? Hat sie schlechte Erfahrungen gemacht?

    Es würde doch nicht so einen altehrwürdigen Verein wie den "Vegetarierbund Deutschland" (gegründet immerhin schon 1895 ! geben, wenn es nur ein paar aufgescheuchte Teenager sind, die orientierungslos durch die Gegend laufen. Angeblich sollen sich mittlerweile 9% der Deutschen vegetarisch ernähren, mit steil zunehmender Tendenz. Früher nannte man Vegetarier noch Pythagoräer, wegen des historischen Vorbildes. Aber offenbar sind wohl all diese großartigen Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Leonardo DaVinci, Mahatma Gandhi oder Albert Schweitzer bloss irgendwelche gelangweiliten und extremistischen Ökospinner gewesen. Ich würde mich über eine öffentliche Entschuldigung freuen....

    Gruss

    Martin Sagel

  • AT
    Andreas Thaler

    Die Qualität des Artikels braucht wohl nicht mehr kommentiert zu werden, das haben meine Vorredner_innen durch ihre sachlichen Kommentare schon getan.

     

    Peter Singer ist ein Utilitarist und damit eben KEIN Tierrechtler. Tierrechtler wollen erreichen, daß Tiere Rechte erhalten (z.B. das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit), die nicht gegen andere Interessen aufrechenbar sind. NICHT das aktive oder passive Wahlrecht, das würde Tieren vermutlich nicht viel bringen (obwohl es durchaus Menschen gibt, die der Ansicht sind, daß Kühe im Bundestag unter Umständen sinnvollere Gesetze zustande brächten als die derzeitigen Amtsinhaber).

     

    Utilitaristen wollen etwas anderes erreichen, nämlich das größte 'Gesamtwohl' dadurch, daß die Rechte des einen zu Gunsten eines anderen oder einer Gruppe von anderen eingeschränkt oder außer Kraft gesetzt werden.

  • R
    Rick

    Schade. Schade, dass die taz offenbar keinen Wert mehr legt, auf gut recherchierten Journalismus.

     

    Ich habe ja garkein Problem mit Artikeln, die meine eigene Meinung nicht wiederspiegeln, das fördert selbstreflektion und erweitert den horizont. Aber eine gewisse journalistische qualität erwarte ich doch, sonst kann ich auch zur eigenen Belustigung die Bildzeitung oder ähnliches lesen.

     

    Die Autorin schreibt es sei zynisch Tierproduktkonsum zu kritiseren, während in Somalia menschen verhungern. Hätte sie sich inhaltlich mit dem Thema auseinandergesetzt hätte sie festgestellt, dass das Gegenteil der Fall ist. Sie hätte festgestellt, dass der sogenannte 'veredelungsprozess' indem Getreide an Tier verfüttert wird, um diese als Menschennahrung herauzuzüchten es ist der eine perverse verschwendung von Lebensmitteln darstellt. In einer seit Jahren bekannten Statistik einer Amerikanischen Universität heist es: Ein Feld Getreide von dem 100 Menschen für einen Tag überleben könnten an Tiere verfüttert, reicht um Kühe, die 20 Menschen oder hühner die 12 menschen oder schweine die 8 Menschen für einen Tag ernähren könnten heranzuzüchten. Obendrein wird dei dritte Welt, die ja an Hunger leidet seit Jahren zum Futtermittelproduzenten für die Tierproduktion der Westlichen Welt gemacht, während ihre eigene Bevölkerung verhungert. DAS ist der tatsächliche zynismus.

     

    Eine Tierfreie ernährung ist eben nicht - wie von der Autorin dargestellt - eine Kuschelreligion übersentimentaler Wohlstandskinder. Die Tatsache, dass die Tierproduktion den größten Anteil (weitaus größer als z.B. Privater udn wirtschaftlicher Transport zusammen) an Treibhausemissionen hat ist inzwischen auch keine Verschwörungstheorie in veganer_innen Kreisen mehr sondern eine wissenschaftliche Tatsache. Dass die Autorin diese Motivation für eine Tierfreie Ernährung verschweigt kommt der Ignoranz amerikanischer Großkonzerne gleich, die nach woe vor die globale Erwärmung leugnen.

     

    Auch dass der Bezug zu Peter Singer und Holocaustvergleiche von Peta (ebenso wie deren teils sexistischen Werbekampagnen) Szeneintern wohl stärker kritisiert werden als von aussen hat die Autorin entweder mangels recherche nicht herausgefunden oder unterlassen zu schreiben, weil es eben nicht in ihr wutplädoyer gegen bewusste Ernährung passt.

     

    Überhaupt "bewusste ernährung" das ist doch laut der Autorin nur Askese ("Verzicht als Konzept"). Sie lehnt also bewussten konsum aus politischen Gründen ab? Prima dann können wir ja alle endlich wieder bei Lidl und Kik einkaufen gehen... die haben zwar absolut Menschenverachtende Methoden, aber wie wir seit diesem Artikel wissen ist bewusster Konsum und der versucht diesen zu vermitteln "faschistoid".

     

    Es bleibt die Frage warum die Autorin solch eine Hasspredigt von sich gibt. Sie kritisiert die bezeichnung von sich omnivor ernährenden Menschen durch Veganer_innen als "Mörder" nennt lezte im gegenzug aber selbst "faschistoid".

    Was wir hier lesen, ist das aufheulen der bequemlichkeit, die Angst davor die eigenen Gewohnheiten zu ändern und tatsächlich mal konsequenzen zu ziehen. Ein phänomän, dass ich durchaus bei einigen Menschen beobachtet habe, kurz bevor sie sic hdann zu einer Tierfreien Ernährung durchgerungen haben. Aber: warum muss soetwas privates in einer Zeitung abgedruckt werden?

  • S
    shari

    ich bin über die vegane gesellschaft auf diesen artikel gestoßen.. kann mich christian vagedes weiter oben gewissermaßen anschließen..

     

    heute bin ich zu besuch im bayrischen und an mehreren kuhställen nach einander vorbei gekommen, wo die kühe in anbindehaltung standen und sich die hälse verrenkten um dümmlich neugierig aus dem stall zu kucken - was können sie sonst tun..

     

    liebe leute, bitte überzeugt auch ihr eure verwandten, die tiere nicht schätzen und ihre bedürfnisse nicht anerkennen, dass es wahrlich besser geht. ich denke, zusammen schaffen wir es, die festen des mitgefühls niederzureißen.

     

    denn wie war das, über 8 ecken kennen wir jeden menschen auf dieser erde? na zunächst reicht die eu! bitte auch alle petitionen zu unterschreiben wie z.B. 8hours.

     

    sehr gut zum informieren ist die webseite von PETA.. bitte tut es.. wir müssen einfach was ändern, und zwar ALLE. wer die tierrechte "unwichtig" nennt, hat sich noch nicht ernsthaft informiert, wie die massentierhaltung mittlerweile funktioniert... das thema verdient die aufmerksamkeit aller, und wird bestimmt "bald" in schulen unterrichtet.

     

    ist es nicht so, dass alle deutschen hunde und/oder katzen lieben? und was ist mit kühen? die sind mindestens so hoch entwickelt und sollen im dunkeln verrotten?! und immer größere euter bekommen, obwohl deutschland doppelt so viel milch produziert wie verbraucht? tiere sind lebewesen und wir behandeln sie wie maschinen

     

    ;-( ;-( ;-(

  • U
    Uli

    Entschuldigung, aber die unqualifizierte Flachheit dieser Kolumne übersteigt meine Vorstellungskraft um Längen. Wie kann eine Zeitung, die am gleichen Tag die Machenschaften der Springer-Redaktion (zu Recht!) kritisiert, etwas derart polemisches, undurchdachtes und reißerisches publizieren?

     

    Hätte ich die taz aboniert, würde ich die JETZT abbestellen, sowas muss man sich nicht durchlesen.

  • MC
    Marco Casutt

    Oje.. Tierrechtler propagieren die "Wertvorstellungen" des selbsterklärten Tierrechtsgegners und Unveganers Peter Singer. Recherchen und Sachkompetenz werden doch völlig überbewertet, nicht wahr, Frau Seeliger?

     

    Und was das in einer Zeit soll, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern, sollte mittlerweile auch eine mittelmäßige taz-Kolumnistin bemerkt haben: Die größte Lebensmittelverschwendung ist nun mal die "Nutztierindustrie", nicht selten werden "Futtermittel" aus Ländern importiert, in denen die einheimische Bevölkerung Hunger leidet. Da Frau Seeliger aber ethische Argumente bezüglich Nichtmenschen nicht zu interessieren scheint, sollte die Frage erlaubt sein, ob das nun wirklich ein Argument hätte sein sollen, oder ob es eine weitere plumpe Rechtfertigung sein sollte, ihr eigenes faschistoides Verhalten nicht zu refelektieren.

  • BB
    Bernhard Becker

    Singer als "Euthanasiefan und Behindertenabwerter" zu bezeichnen schafft wohl nur jemand, der nie etwas von ihm gelesen hat: der Mann ist Präferenzutilitarist, d.h. für ihn ist maßgebend, welche Entscheidung ein Wesen vorziehen würde, wenn es über Bewusstein und Entscheidungsmöglichkeiten verfügte: die Sicht des ANDEREN also, nicht meine - eine Haltung, von der Frau Seeliger meilenweit entfernt ist. Aus der Tatsache, dass er diesen Recht ebenfalls Tieren einräumt und andererseits nicht ausschließt, dass z.B. bei einem erwartbar entsetzlichen Leiden diese Entscheidung auch gegen das "Leben" ausfallen kann, haben ihm vor 20 Jahren fanatische Lebensschützer in Deutschland einen Strick drehen wollen. Wer diesen Quatsch allerdings heute noch nachplappert, sollte vielleicht besser keine Kolummnen schreiben.

  • K
    Katrin

    Dieser Artikel ist einfach völliger Mist. Die Schreiberin hat eine völlig verquere Ansicht von Veganern und Vegetariern, ach ja und von den Tierrettern auch.

  • M
    mdarge

    Da mir der Film "Earthlings" unbekannt ist, habe ich vielmehr an "We Feed the World" gedacht. Da Fazit des Films erinnert an den Prediger. Die menschliche Weisheit ist nichtig,die irdischen Freuden sind nichtig, der Tod rafft den Weisen und den Toren dahin, Arbeit und Erfolg sind nichtig. Alles hat seine Zeit! Alles hat seine Zeit ist das Fazit des Predigers.

     

    Ob wir Veganer sind oder Fleischfresser, jeder von uns ist in die Gesellschaft eingebunden, beteiligt sich an Ausbeutung und Unrecht. Der Unterschied ist, die einen Erkennen dieses Dilemma, doch viele Vegetarier negieren ihre Schuld am System. Wie gut diese Kolumne ist, zeigt sich an der Anzahl der Kommentare.

  • K
    kant

    Menschen, die sich auf einer Stufe mit Tieren sehen sollten die Geellschaft verlassen und in der Natur leben. Vielleicht schaffen sie es ja sich mit einer Hirschkuh oder einem Keiler zu vermehren. Irgendwann wird dann die Menschheit mit der Tierwelt verscholzen sein - vorausgesetzt die "Nachfahren" können sich im Sinne Darwins durchsetzten...

    Daran dürfte gezweifelt werden. Worauf stützen diese ihre Aussagen? Es handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit zu >90% um Menschen, die in der Stadt aufgewachsen sind und jeglichen Kontakt mit der Natur verloren haben. Würden wir wirklich wie Tiere leben wäre es uns unmöglich durch rein vegetarische Kost zu überleben. Diese Lebensform ist nur dadurch möglich, dass sich der Mensch und die Gesellschaft durch Viehzucht und Nutztierhaltung im Allgemeinen zu dem entwickeln konnte was sie heute ist. Ohne Wertung.

  • UR
    Ulrich Rehberg

    Liebe Frau Seeliger,

    was ist für Sie denn die Würde des Menschen? Dass die Menschheit die Natur- und Tierwelt so ausbeutet, wie sie es momentan tut? Sie dagegen treten die Würde vieler Menschen mit Ihren unreflektierten Aussagen mit Füßen. Z.B. die 2008 verhafteten österreichischen Tierrechtsaktivisten, die Ihren Mitmenschen zeigen wollten, was wirklich abgeht. Sie verbrachten während der langen Prozessdauer in Untersuchungshaft, um am Ende freigesprochen zu werden, weil Sie nichts Kriminelles getan hatten. Einigen von denen haben Ihren Job und vor allem den Glauben an eine gerechte Welt verloren. Ihre "Argumentation" mit Hungernden in Somalia ist nicht nachvollziehbar. Es ist sogar anders herum (wie in einem Kommetar auch schon ausgeführt wurde): Die Ernährungsweisen der Menschen beeinflussen - selbstverständlich neben anderen Faktoren - die Welternährungssituation. Wenn alle Menschen so konsumieren würden, wie der durchschnittliche Europäer oder Nordamerikaner, dann wäre unser Planet ökologisch bankrott. Erfinden Sie mal weiter absurde Argumente für die Tierausbeutung und zur Beruhigung Ihres eigenen Gewissens - aber bitte doch dann im stillen Kämmerlein.

    Alles in allem ist Artikel so dermaßen schlecht konzipiert, dass sich sogar schon Leser der Interessengruppe, die Sie wohl eigentlich vertreten wollten, beschweren - ein brilliantes Eigentor!

  • L
    Lenny

    Kann sein, dass ich nur ein Spinner bin - aber um Tiere geht's zumindest in der Diskussion hier schon längst nicht mehr. Sondern um die Deutungshoheit über richtiges Leben. Wenn man sie konsequent genug umsetzt, dürften sich die Grundsätze keiner Bewegung mit dem Recht auf freie Entfaltung des Einzelnen komplett vereinbaren lassen. Meinem Verständnis nach kommt es der Autorin vor allem darauf an, das "Sendungsbewussstein" und die oftmals zugrundeliegende Höherbewertung der eigenen Person zu kritisieren, dass viele Vegetarier und Veganer an den Tag legen. Damit habe ich persönlich auch ein Problem. Denn was ich in mich reinfresse, ist meine Sache allein.

    Um der Auschwitz-Debatte noch ein wenig Pfeffer zu geben:

    Für mich fängt Auschwitz da an, wo jemand "einfach nur seinen Job" macht.

  • DE
    Dr. Ernst Henrich

    Absurdität und Dummheit dieses Kommentars machen einen sprachlos. Trotzdem eine kurze Stellungnahme zu einem Satz aus dem Kommentar: "Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?"

    1. Ich habe bisher nichts darüber vernommen, dass Frau Seeliger sich großartig für die Hungernden in Somalia oder anderswo engagiert hat. Hier wäre es eher angebracht zu fragen, was das soll.

    2. "Was das soll": Wenn laut UNO/FAO ca. 50% der weltweiten Sojaernte und ca. 90% der weltweiten Sojaernte an "Nutztiere" verfüttert werden, obwohl eine Milliarde Menschen hungern, dann sollte auch der größte Ignorant verstanden haben, was das soll.

    Die TAZ sollte darauf achten, dass nicht unqualifizierte Interessenvertreter den Ruf der Zeitung ruinieren.

  • GI
    Gegen Ideologie

    Hier wurde in ein Wespennest gestochen. Gut so. Selten so eine starke Reaktion von Fundamentalisten gelesen.

  • KK
    Katharina Kuttig

    Sommerloch oder einfach nur pure Unfähigkeit?

    Ich glaube ich habe lange nicht mehr einen solchen, vor falschen Fakten, Primitivität und Ideenlosigkeit strotzenden Artikel gelesen. Ganz ehrlich - diese Möchtegern-Redakteurin sollte ganz schnell aus der Redaktion gekickt werden! Wie kann man eine solch unfähige Person schreiben lassen, auch noch in einer Rubrik von der sie ganz eindeutig nicht die Bohne zu verstehen scheint!? Absolut peinlich für die TAZ! Ihr solltet ganz dringend Intelligenztests bei euren Vorstellungsgesprächen einführen! Das würde euch eine Menge Kritik ersparen!

  • J
    Jassi

    Traurig, wenn Menschen diskriminiert werden, die für gewaltfreie Ideale ihre Stimme erheben und ihr eigenes Verhalten verändern....

  • KB
    Klaus Braunert

    Das mitgelieferte Foto legt die Vermutung nahe, daß es reicht, um in der TAZ Unsinn veröffentlichen zu dürfen, daß jemand weiblich ,jung und einigermaßen hübsch ist. Ignoranz und Unfähigkeit, sich mit Zusammenhängen auseinandersetzen zu können, ja als Beigabe noch Gefühllosigkeit, sind für diese Art Jounalistinnen dann offenbar keine Hindernisgrund. Diese Veröffetnlichung zu dem Thema ist der absolute Tiefpunkt des bisher Erschienen.

  • KB
    Klaus Braunert

    Das mitgelieferte Foto legt die Vermutung nahe, daß es reicht, um in der TAZ Unsinn veröffentlichen zu dürfen, daß jemand weiblich ,jung und einigermaßen hübsch ist. Ignoranz und Unfähigkeit, sich mit Zusammenhängen auseinandersetzen zu können, ja als Beigabe noch Gefühllosigkeit, sind für diese Art Jounalistinnen dann offenbar keine Hindernisgrund. Diese Veröffetnlichung zu dem Thema ist der absolute Tiefpunkt des bisher Erschienen.

  • N
    Norma

    An Alle Fleischesser, die aus Gründen des Appetites gegen vegan zu Felde ziehen. Es gibt einen ganz wichtigen Grund, warum wir Lebewesen, die die gleichen Empofindungen haben, wie wir auch bestimmte Rechte zugestehen wollen. Wir sind in der Lage, uns in das Empfinden dieseer Lebewesen einzufühlen, eben weil sie so fühlen wie wir, und tun das auch. Da braucht man nicht zu fragen, ob es den Tieren denn wirklich Recht wäre. Wer Videos gesehen hat, in dem eine frichs eingestallte Zuchtsau versucht, aus der Box zu befreien oder ein neugeborenes Kälbchen versucht, zu seiner Mutter zu kommen, von der es gleich nach der Geburt getrennt wurde und wie Mutter und Kind nacheinander rufen, wer gesehen hat, wie Schweine auf Beton-Spaltenboden in drangvoller Enge und in permanenter Dunkelheit ständig das Ammoniak der eigenen Fäkalien einatmend dahinvegetieren und sich in Kühe hineinverstzt, die ihr ganzes Leben lang an einer Stelle angebunden sind, wie im Mittelalter Menschen im Kerker, denen ihr jährliches Kalb, das sie auf die Welt bringen müssen, um als Milchmaschine zu funktionieren, weggenommen wird, der kann nur alles tun, um solches Leid zu verhindern. Das ist nur ein kleiner Teil, der grausamkeiten die wir, meist um des Apetits willen, den Tieren zufügen. Jesus hat in seiner Bergpredigt geagt, Du sollst nicht töten und ich hab noch nirgendwo gelesen, dass sich das auf eine bestimmte Art, nämlich den Menschen bezieht. Dass die Geirne von Wirbeltieren, besonders von Säugetieren, in den entsprechenden Regionen genauso aufgebaut sind, wie unsere, ist wissenschaftlich erwiesen. Dieser Artikel ziegt nur, dass die Autorin, trotz besseres Wissen nicht auf Fleisch verzichten will, obwohl sie es könnte. Um nicht über Diskrepanz zwischen ihren ethischen Ansprüchen und ihrer Lebensweise nachdenken zu müssen, greift sie diejenigen an, denen es gelungen ist, ihre Lebensweise ihren ethischen Ansprüchen anzupassen.

  • JA
    Jakob A.

    Großartiger Artikel, endlich mal jemand, der da auch gegen den Strom schwimmt.

    Es ist interessant, wie die ganzen Leute hier zwar schön über den Artikel und die Autorin pöbeln können und mit allen möglichen tollen Begriffen belegen, aber ich hab kein einziges tatsächliches Argument gefunden, kein Beispiel, was denn nun tatsächlich falsch sein soll.

    Es geht offensichtlich nur darum, seine eigene Meinung zu verteidigen, egal ob sie richtig oder falsch ist. Denn es ist erstaunlich, dass es bei keinem Vegetarier (etc.) angekommen zu sein scheint, dass es mittlerweile bewiesen ist, dass der Mensch Fleisch essen muss - Stichwort: Gliazellen/Cholesterin.

    Also bitte erstmal denken und vor allem mal zuhören, dann darf man auch pöbeln.

    Und noch mal großes Lob und Dank an Frau Seeliger!

  • I
    Ingi

    Selten einen dermaßen unreflektierten, selbstherrlichen Artikel gelesen.

    Erwachsende, denkende Menschen haben eigentlich die Fähigkeit sich selbst und ihre Taten zu reflektieren, sowie Empathie und Mitgefühl zu empfinden.

     

    Warum sollten wir also Tieren keine Rechte zugestehen und Ihnen fast alle Bedürfnisse -> nach Freiheit, unversehrtheit, Schutz, Bewegung, vernünftiger Nahrung, Sonnenschein, frischer Luft und LEBEN nehmen?

     

    Wegen der Gier nach Tierprodukten wird übrigens der Hauptanteil der weltweiten Ernte rein für die Massentierhaltung verwendet. Der Regenwald wird gerodet und Unmengen an Wasser werden verbraucht.

     

    Der Zusammenhang zum Thema Welthunger u. Umwelt dürfte klar sein, oder?

     

    Wir lassen uns von so einem (Entschuldigung) dummen Geschwätz nicht blenden!

     

    An alle die Veganismus lächerlich finden.

    Bitte informieren Sie sich, bevor Sie konsumieren! Nicht nur hinter Fleisch, sondern vor allem auch hinter Milch und Eiern steckt grausames Leiden!

  • B
    BerlinIn

    Liebe Julia,

    Ich denke, Deine Kritik an Massentierhaltung = Ausschwitz ist berechtigt, aber nicht richtig.

    Mir ist noch ein Lektürehinweis eingefallen: "Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka: Über die Ursprünge des industrialisierten Tötens" von Charles Patterson.

    In diesem Buch werden die Zusammenhänge zwischen dem Töten von Menschen und Tieren ideologiefrei dargelegt.

  • OD
    On Dine

    Das einzig richtige in diesem unglaublich oberflächlichen und paternalistischen Artikel ist die Kritik an der Holocaustrelativierung u.a. von Peta. Zum Glück sind auch Veggies vernunftbegabte Menschen und in der Lage dies zu reflektieren, aber nur weil es diese Kampagne gab, heißt das nicht, dass alle so geschichtsrevisionistisch denken!

     

    Ich finde es ist genauso latent faschistisch, dass du von "Kinderideologie" sprichst, das ist gerontokratisch und die Bezeichnung "Tierrechts-Intifada" relativiert nicht nur die antisemitischen Attentate und Ausschreitungen, sondern verharmlost auch den palästinensischen Widerstand als solches. Damit kannst du mit Peta ganz gut mithalten, weil du Tiere und Menschen geschichtsvergessen in eins gesetzt hast.

     

    Für steht jedenfalls fest, dass Veganismus+Vegetarismus in jedem politischen Lager vertreten ist und anschlussfähig zu faschistischen Ideologien genauso wie Feminismus. Doch sowie es nicht "den" Feminismus gibt, gibt es nicht "den" Veganismus/Vegetarismus (und ab wann mensch als Tierrechtler_in gilt ist eine noch schwierige Frage). Deine Sichtweise ist viel zu vereindeutigend und deshalb pauschalisierend und undifferenziert.

  • G
    Gregor

    Ich glaube, es ist alles gesagt worden. Können wir nur hoffen, dass diese "Journalistin" sich auch mit unseren Äußerungen und Meinungen (und Tatsachen) beschäftigen wird.

     

    Wahrscheinlich sind wir bitterer Ironie aufgesessen und haben es gar nicht gemerkt? So muss es sein, einen derartigen Unsinn kann kein halbwegs vernunftbegabter Mensch von sich geben.

  • ET
    El Topo

    furchtbare, idiotische kolumne... die schlechteste, die ich je in der taz gelesen habe.

    fast schon auf BILD-niveau...

    ihr enttäuscht mich wirklich!

     

    achja, ich bin auch fleischfresser...

  • H
    hto

    "Denn die Tierrechtler_innen, meist aus der bildungsbürgerlichen Mittelschicht stammend, verstehen es, ihre faschistoide Ideologie hinter freundlichem Mitgefühl für kleine flauschige Kaninchen zu verstecken."

     

    - wieso "faschistoide", wo diese Symptomatik doch eindeutig FASCHISTISCH ist, passend zur Bewußtseinsbetäubung in gutbürgerlich-gebildeter Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche, im "gesunden" Konkurrenzdenken des "freiheitlichen" Wettbewerbs um ...!?

     

    Der zeitgeistlich-moderne Mensch im geistigen Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies", braucht Ablenkung von wirklichen Problemen des Menschseins, deshalb beschäftigt er sich mit Blöd- und Schwachsinn, oder wird beschäftigt mit Stumpf- und Wahnsinn, in Überproduktion von systemrationalem Kommunikationsmüll!?

  • S
    Sophie

    Ich verstehe diesen Text schlicht nicht. Und die Absicht, solch ein wichtiges Thema selbst in einer Kolumne auf diese Weise zu verwursten (inklusive fragwürdiger Verallgemeinerungen, Vorurteile und Fehlinterpretationen auf yellowpress-Niveau), verstehe ich erst recht nicht. Soll das bloß billige Provokation sein oder war die Autorin nicht ganz bei sich? Ich bin fassungslos, denn ich erwarte eigentlich von allen taz-Mitarbeiter_innen, vor dem Verfassen eines Textes a) zu recherchieren und b) den Verstand zu benutzen.

  • S
    Sascha

    Auch wenn ich als Veganer große Teile der "Veganismus-Bewegung" für dumm und selbsgerecht halte: Dies ist das dümmste zum Thema (eigl. ganz und gar am Thema vorbei) das ich seit langem gelesen habe. Allein die Äußerung über hungernde Menschen ist Zeugnis genug wie wenig sich die Autorin mit dem Thema objektiv beschäftigt hat oder wahlweise auch wessen Mietmaul sie ist.

     

    Das Leid von Lebewesen (egal welcher Gattung) ist nicht zu rechtfertigen, egal wie dämlich sich Befürworter oder Gegner des Veganismus, Tierrechler & Co. benehmen.

  • NV
    nix verstanden?

    "Diese üblen Gesell_innen verbreiten Gedankengut, das dem Prinzip der Würde des Menschen und dem der Gleichheit diametral widerspricht."

     

    ich kenne peter singer nicht, und habe deswegen keine ahnung worauf die autorin hier anspielt. nix als andeutungen und anschuldigungen ohne stabile basis. was ist der sinn und zweck der demontage von menschen, die sich für das wohl der tiere einsetzen?

     

    wir wüssten nicht, was sich tiere wünschen. aha. wir können doch wohl davon ausgehen, dass sich kein tier wünscht, gequält, gemordet und verspeist zu werden, oder kurz: zu sterben.

     

    frau seeliger hat ein problem. sie teilt es mit dem größten teil der menschheit und es passt als weltanschauung (!) in einen satz, der klar macht, wo der hammer hängt:

     

    der mensch ist die krone der schöpfung, erde und tier sind ihm untertan - pfui deibel, da kann einem schon speiübel werden ...

     

    ps: ich esse hin und wieder fleisch.

  • F
    Flo

    Das ist keine Kolumne, das ist eine Hetzschrift. Die Autorin versteht scheinbar nicht, dass sie die "faschistische" Ideologie die sie an den Pranger stellt, selbst verbreitet. Jede Sorte von Ideologie darf und muss in einer pluralistischen Gesellschaft hinterfragt und kritisiert werden, aber nur nach gründlicher Recherche und mit stichhaltigen Gegenargumenten. Hier wird das Gegenteil betrieben: Unzulässige Verallgemeinerungen (die Veganer, die nur Parolen à la "Fleisch ist Mord" rufen, sind in Wirklichkeit in der Minderheit), Peter Singer wird als "Behindertenabwerter" bezeichnet (niemand, der sich ernsthaft mit dem Utilitarismus auseinandergesetzt hat, wird diesen Begriff noch gebrauchen) und die Weltanschauung der Tierrechtler wird als mit der Würde des Menschen unvereinbar angesehen. Einen so schlechten Artikel hätte ich in der taz nicht erwartet.

  • S
    Susann

    Liebe Autorin,

     

    ich hoffe schon sehr dass dieser Artikel Ironie ist, anderenfalls... fehlen mir einfach Worte und Energie hierfür. Geschmacklos, sie sollten dringend über einen Berufswechsel nachdenken.

  • G
    Gilbert

    Na, da hat wohl Jemand in ein Wespennest gehauen...

    Selten eine derartige Ansammlung haßtriefender Kommentare gelesen(was daran liegen mag, daß ich mich von Nazi- und Islamistenblogs fernhalte...).

    Scheint wohl doch Hand und Fuß zu haben, was Frau Seeliger schreibt.

    Oder muß man Blatt und Wurzel sagen heutzutage?

  • S
    Simon

    @Ramona

     

    "Da stehen wir heute _sogar_ noch hinter den Steinzeit-Menschen an, die _wenigstens_ nur das gejagt und getötet haben, was sie wirklich auch zum Essen brauchten." ??

     

    Schon die Lebensweise der Steinzeitmenschen war natürlich ganz unnatürlich, scheint daraus zu folgen. Und der Homo erectus beklagenswert unmoralisch.

    Einer der gängige Ansätze der Paläoantropologie besagt, dass die verstärkt omnivore Ernährung(vulgo: mehr Fleisch) für die Entwicklung der heutigen Menschen eine notwendige Voraussetzung war ... aber das ist jetzt bestimmt Biologismus, ne? Und gerade den lehnen ja TierrechtsaktivisInnen und VeganistInnen immer ganz radikal ab, gell. Sonst könnte man es ja absurd finden, dass die Ernährung von Katzen, Hunden, Menschen und anderer Omni- und Carnivoren aus Gründen abstrakter Rechtszuschreibungen und moralischer Befindlichkeiten doch bitte rein pflanzlich geschehen soll. (www.vegan-katze.de -z.b. Und was ist mit der Fleischfresserei in der wilden Natur, btw?)

     

    Natürlich ist die industrielle Massen-Fleischproduktion meistens uanständig und brutal. Aber deshalb muss man nicht Tiere und Menschen auf dieselbe Rechtsstufe stellen. Das ist schlicht verbohrt, verkopft und außerdem tierisch unnatürlich.

     

    Also, ich find die Kolumne gut. Schon wegen der vielen erbitterten und hochempörten Reaktionen professioneller Bessermenschen. Da hat sich jemand getraut, den Finger in die offene (Fleisch-)Wunde zu legen.

  • MC
    Moped City

    Der Artikel hat doch einfach nur recht. Mein Zusatz: dieser um sich greifende Vorgang, sich als was "Besseres" zu fühlen, haben die Menschen früher materialistisch ausgelebt so nach dem Motto: Mein Auto hat mehr PS. Das war ihr Distinktionsgewinn (wie der Soziologe jetzt formulieren würde). Heute macht man das über das Essen. Ich ess Bio, denn ich bin der bessere Mensch und nicht so ein moralischer Drecksack wie du. Da aber jetzt alle Bio essen, braucht man sozusagen einen neuen "Maybach des Essens": Und dann geht man in das peinlichste Restaurant von Berlin-Kreuzberg, namens: die "Rebellion des Zimtsterns" im Wrangelkiez und fühlt sich mit seinem Vegan-Food doch hauptsächlich eines: den anderen überlegen. Ganz schön kleinkariert oder? PS: Ich wohne direkt daneben und habe vor kurzem Sascha Lobo mit seiner Freundin dort auch essen sehen, sie fands ganz toll, er war aus meiner Sicht etwas genervt von dem Laden. Verständlich. Ob sie noch zusammen sind?

  • B
    Banta

    Die vegane Ernährung ist für mich keine Religion oder Ideologie...auch nicht damit zu vergleichen. Ich verzichte auf nichts und "kasteie" mich nicht, im Gegenteil. Ich konsumiere nur einfach einige Dinge nicht, die für viele "normal" sind, das ist alles. Dass viele sich davon so auf den Schlips getreten fühlen, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

  • S
    Sven

    Das ist das Schöne an einem soliden Arbeitsverhältnis: Manni aufm Bau kriegt trotzdem sein Geld, auch wenn er mal einen schlechten Tag hat und die Abwasserleitung anbohrt - und Julia bei der TAZ eben auch.

     

    Gute Besserung

  • A
    Alesandra

    @ Pierre. Genau das ist doch aber der Punkt. Meinungsfreiheit ist berechtigt in allen Dingen, die anderen nicht schaden. Ich kann ja auch der Meinung sein, dass Menschen, die ich nicht leiden kann, kein Recht auf ein Leben hätten.

     

    Wenn ich so ein Unsinn noch in die Tat umsetze, wird es sehr gefährlich.

     

    Es ist nicht sonderlich klug, bei einer Meinungsäußerung den respektvollen Fortschritt untergraben zu wollen, nur weil man ihn nicht begreifen will oder verstehen kann.

     

    Viele Menschen vergessen, dass der Mensch eigentlich eine Rolle in einer Nahrungskette innehat. Das hat nichts mit einer Ideologie zu tun, sondern ist ein jahrmillionen gültiges Naturgesetz.

     

    Wer zuviel Nahrung hat vermehrt sich zu stark und bringt alle anderen Nahrungskettenglieder in ein Ungleichgewicht !

     

    Menschen in Entwicklungsländern müssen hungern, weil die reichen Industrieländer nicht in der Lage sind angemessen zu teilen. Würde jeder soviel Fleisch fressen wie ein Amerikaner, reicht der Platz der Erde niemals aus, um den Rohstoff "Tier produzieren" zu können.

     

    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Autorin auch kein Problem darin sieht, Regenwälder platt zu machen, damit alle Bodenflächen für den Menschen genutzt werden können.

     

    Das die Biodiversität (Artenvielfalt) aber ein wichtiger Faktor für die Produktivitätsfähigkeit ist, wird an dieser Stelle sicher auch gern verdrängt.

     

    Wenn es um die Erde geht, können kurzsichtige Meinungsäußerungen fatal sein ! Aber verdrängen ist immer besser und bequemer.... klar....

  • RB
    R B

    GERADE angesichts von hungernden Menschen sollte hier kein Fleisch mehr gekauft werden, da gerade der Zukauf von Futter die Preise für Lebensmittel in die Höhe treibt und Tierhaltung einen wesentlichen Beitrag zur Klimaerwärmung leistet.

    http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/welternahrungstag-2010

  • SM
    Stefan M. Weber

    BRAVO!! Endlich mal klare Worte! Ich hatte auf bereits auch schon das "Vergnügen" mit einem dieser fanatisch-sektiererischen VeganerInnen und sog. TierrechtlerInnen und seinen z.T. faschistoiden Argumentationen. Was ihn allerdings von fleischessenden Herrenmenschen, die mit Begriffen wie "MongoBashing" hausieren gehen, nicht im Geringsten unterscheidet...

  • DG
    Dinu Gherman

    Sechs - Thema verfehlt! Setzen!

     

    Wirklich übles Niveau, frei von jeglicher tieferen Einarbeitung ins Thema.

     

    Schade für Julia und für die Taz!

  • B
    Bob

    Wenn man Menschen und Tiere erstmal nicht so strikt voneinander trennt, dann ist das Tun auf modernen Schlachthöfen natürlich mit dem Holocaust vergleichbar. Einfach nur mal vorstellen, da würden Menschen statt Tieren "verarbeitet". Zahlenmäßig ist der Schlachthof dem Holocaust weit "überlegen" - werden doch mehr als 6 Millionen Schweine dort "verarbeitet", und zwar jedes Jahr. Wie gesagt, wenn man die Gleichwertigkeit von Menschen und Tieren akzeptiert, ist das die logische Konsequenz.

     

    Ich bin kein Radikaler, aber diese Zahlen stimmen einfach. Kann jeder selbst recherchieren und sich außerhalb der typischen Scheuklappen Gedanken machen. Und viele Fleischesser gehen Veganer und Vegetarier doch nur deshalb so harsch an, weil sie ihr eigenes schlechtes Gewissen beruhigen wollen. Auch hier wieder: Veganer sind eigentlich Faschisten. Teilzeitmütter und Fahrradfahrer sind dann wohl die nächsten, und Kindergärtnerinnen sind in Wahrheit Hitlers Helfer.

     

    Übrigens ist es schon sehr hilfreich, den eigenen Fleischkonsum z.B. zu halbieren oder sonstwie einzuschränken. Man muss nicht zwangsläufig völlig vegan leben, wenn Tiere einem nicht egal sind. Tierschutz ist keine "Alles oder nichts"-Einstellung.

  • SK
    Steffen Kramer

    Die wenigsten Veganer/Vegetarier/Tierrechtler sind missionarisch.

    Im Gegenteil, sie werden im Alltag häufig in Diskussionen verwickelt, obwohl doch jeder sich so ernähren kann wie er möchte.

    Liebe Frau Seeliger: Sie scheren all diese Menschen übe einen Kamm, verteufeln sie grundlos, und ignorieren dabei den Hauptgrund dieser Entscheidung auf Verzicht: Das abscheuliche Leid der Tiere in der Massen(tierhaltung).

    Kann es sein, dass Sie

    - krampfhaft versuchen Aufmerksamkeit zu erregen, oder

    - privat schlechte Erfahrungen mit Veganern etc. gemacht haben, und sich so rächen wollen?

    MfG

  • CH
    Christian Härtelt

    Die meisten Veganer, die ich kenne, sind Veganer aus Mitgefühl für Tiere, die ein Leben führen, das diesen Namen nicht verdient. Während Menschen, die Tierprodukte essen, meist zu empfindlich für auch nur kleinste Unbequemlichkeiten sind, muten sie den leidensfähigen Tieren, die sie essen, für die gesamte Dauer ihres Lebens kaum auszuhaltende Grausamkeiten zu.

     

    Die angeführten, falsch dargestellten Verbindungen zu KZs und Apartheid haben ihren Zweck darin, das Ausmass des verursachen Leidens darzustellen. Und darzustellen, dass frühere Generationen die Ungleichheit zwischen Menschen als naturgegeben und zweckmässig hingenommen haben, was glücklicherweise heute in vielen Ländern der Welt überwunden sind. Wir Veganer sind der Meinung, dass eines Tages auch Tiere als leidensfähige Wesen angesehen und geschützt sein werden. (Die KZ-Vergleiche stammen übrigens zum Teil auch von ehemaligen KZ-Häftlingen.)

     

     

    Wie wir uns Tieren gegenüber verhalten, bestimmt in hohem Mass die Güte und das Mitgefühl, das wir unseren Mitmenschen und uns selbst entgegenbringen. Wie man von den Verursachern der Finanzkrisen angefangen über die Plünderungen in England und viele andere Beispiele hinweg bis zum Umgang mit Hartz-IV-Empfängern, Rentern und Migranten sehen kann, fehlt es in unserer Gesellschaft an nichts so sehr wie an an diesen beiden Eigenschaften – Güte und Mitgefühl.

     

    Jeder Mensch der heute an Hunger stirbt, ist umgebracht, wie nicht nur Jean Ziegler sagt. Ein Grund dafür sind die Nahrungsmittel, die für das Essen von Tierprodukten im Westen verschwendet werden. Alle anderen lassen sich auf Profitgier und Desinteresse zurückführen, die sich wieder auf das Fehlen von Güte und Mitgefühl reduzieren lassen.

     

    Für mich schliesst sich hier der Kreis. Veganer werden und/oder auf jede andere Art und Weise an eigener Güte, eigenem Mitgefühl und eigenem Engagement für andere arbeiten und mit viel Freude am Leben leben, sind für mich und viele andere Veganer die einzigen Schritte, die im Hinblick auf unsere Gesellschaft und auf unser eigenes Glück wirklich Sinn machen.

  • M
    Mira

    Hashtag "Gefährliches Halbwissen"?

    Selbst bei einem Meinungsbeitrag kann man erwarten, dass zumindest ansatzweise recherchiert wurde. Und nicht 20 Jahre alte Klischees aufkocht.

    Ruhig mal eine Runde Singer lesen oder eines der anderen, häufig akademisch hochwertigen, Bücher zum Thema.

  • G
    GrimAndFrostbittenJew

    Dieser Artikel ist ein Haufen Müll in digitaler Form. Es tut mir Leid, anders kann ich es nicht ausdrücken.

     

    Keinerlei Recherche, Verzerrung der Tatsachen, und die typisch deutsche moralistische Empörung (z.B. über Vergleiche, die ursprünglich von einigen HOLOCAUSTÜBERLEBENDEN SELBST geliefert wurden und von der PETA lediglich aufgegriffen).

     

    Nicht lesenswert, verzichte künftig dankend.

  • I
    IhrName

    Selten so einen undifferenzierten und uninformierten Kommentar zu dem Thema gelesen.

    Wenn schon die Hungersnot in Somalia rangezogen wird: Die Fleischindustrie gerade in Europa ist zu einem großen Teil Schuld an sämtlichen Hungersnöten. Was hier unsere "Nutztiere" essen, könnte ganze Dörfer in Brasilien am Leben erhalten. Aber Hauptsache, wir haben jeden Tag ein Steak aufm Teller. Mahlzeit.

  • MH
    Melanie Heitz

    "Befreiung hört beim Menschen nicht auf, wird argumentiert - aber wer, außer dem Pferdeflüsterer, soll denn mit den Tieren sprechen und erfahren, was sie sich wünschen?"

     

    Kann irgendwer ernsthaft annehmen, dass sie sich wünschen, abgeschlachtet zu werden...? Aber ich vergaß: Empathie war ja gestern, heute gibts nur noch Zynismus.

     

     

    "Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?"

     

    Entweder ist die Autorin sehr schlecht informiert (diese Zusammenhänge hab ich tatsächlich schon vor über 10 Jahren in der Schule gelernt...), oder aber - was eher zu vermuten ist - hier geht es um reine Effekthascherei. Hauptsache, einen schönen Spruch hingeworfen, der immer gut ankommt.

    Wirklich schade, dass im Journalismus offensichtlich nur noch Rhetorik zählt statt Ehrlichkeit und objektiver Berichterstattung.

    Wenn ich derartige Tiefgründigkeit und Recherche wünsche, kann ich auch in die nächste Eckkneipe gehen, dafür brauch ich wahrlich keine Zeitung...

     

    Einen Gruß kann ich mir unter diesen Umständen nicht abringen...

  • H
    Heinz

    Ich bin immer wieder überrascht, das sich immer wieder Menschen trotz erbärmlich fehlerhaftem bis gänzlich fehlendem Hintergrundwissen zutrauen, sich eine Meinung zu bilden - und diese dann auch noch derart überheblich rüberbringen können, wie es hier der Fall ist.

    Meine Bitte an die Kolumnistin ist: Bitte informieren Sie sich künftig wirklich gewissenhaft, wenn sie schon ein Thema behandeln möchten, in dem sie offensichtlich völlig unbedarft sind.

     

    Grüße,

    Heinz

  • KR
    Karsten Reiter

    Sehr geehrte Frau Julia Seeliger,

     

    zum Glück leben wir in einer Demokratie, in der auch das publizieren solch' zusammen gesammelten Unsinns möglich ist. Ich werde mich nicht in Ihre Niederungen begeben und diesen Text weiter kommentieren, aber vielen Dank auch, dass Sie mich einer faschistoiden Ideologie bezichtigen, fußend auf meiner Ablehnung aller diskriminierenden Ideologien (Rassismus, Sexismus, Speziesismus, Homophobie etc.).

     

    Karsten Reiter

  • V
    vBobv

    Infantil und dogmatische Spinner sollen Veganer also sein. Soso. Weltfremd vielleicht? Blenden wir gar die Realität aus und bedienen uns schamlos unangebrachten Vergleichen? Ich kann diesen Artikel nur als satirischen Text interpretieren, denn ein so überzeichnetet Bild kann ich jemanden in dieser Position nicht zutrauen.

     

    Nunja, ich muss sagen, ich gehe auch nicht mit allen Vorgehenweisen diverser "Tierfreunde" konform, aber Tatsachen einfach als eine kindliche Laune manifestiert im erwachsenen Leben auszumachen, ist schlicht - zu schlecht - vereinfacht. Faschistoide Züge soll dies innehaben?!

    Je mehr ich diese Zeilen hier schreibe, darüber nachdenke, desto eher bekomme ich die Überzeugung, es MUSS einfach pure Ironie sein.

    Intention des Textes ist vielleicht diese Hurra-Welle des tierfreien Hype zu hinterfragen und dazu zu bewegen, nicht alles bedingungslos aufzusaugen.

    Wenn, dann haben jedoch Sie, sehr geehrte Frau Seeliger, es völlig falsch gemacht. Denn Ernsthaftigkeit mussten Vegi und Veganer in diesen Trend bringen, sonst wäre diese doch zu einen Lifestyle und Wellnesstrend verkommen, so wie es anfangs von Industrie und Medien stilisiert worden war (ich erinnere mich noch).

    Lassen Sie uns doch diese "[Ersatz]religion" wenigstens tötet man in Namen dieser nicht, sondern versucht zu retten. Und dafür lass ich mich gerne verunglimpfen...in diesem Zusammenhang ist ein historischer Vergleich wirklich angebracht.

     

    Beste Grüße,

    Jemand, der sonst niemals auf Artikel kommentiert.

  • A
    Anna

    Ich hoffe, diese Kolumne ist bewusst so verfasst, um eine Diskussion anzuregen. Ich muss aber auch bemerken, dass eine derart einseitige Darstellung Gefahr läuft, von einigen Lesern für bare Münze genommen zu werden (und so scheint es anhand einiger Kommentare). Deshalb ein paar Zeilen dazu:

     

    Ideologien sind nicht zu befürworten -da sind wir uns wohl alle einig-, aber man sollte doch schon genauer hinschauen, bevor man etwas als Ideologie betitelt. Anhand der Kommentare kann man erkennen, dass vielen Menschen einfach noch nicht bekannt ist, was Vegetarier/Veganer/Tierrechtler zu dieser Position bewegt hat. Auch wenn die Autorin es offenbar für eine "Bauchentscheidung" hält, so ist es doch meist das Ergebnis einer bewussten rationalen Auseinandersetzung mit dem unangenehmen Thema der Tier- und Umweltausbeutung, wie sie heutzutage geschieht. Es geht vor allem darum, ob es gerechtfertigt ist, dass wir als Industrienationen, die eigentlich ALLES haben, uns immer noch das Recht rausnehmen, Tiere in Massen für unseren Genuss zu züchten und zu töten. Diese Tiere werden mit Getreide gefüttert (das dann andernorts fehlt...) und ihnen werden schreckliche Haltungsbedingungen und ein schrecklicher Tod zugemutet (98% des Fleisches kommen aus Massentierhaltung und Fließbandschlachtung, wo auch schon mal versehentlich ein Schwein lebendig in die Verarbeitung gelangt).

    Das alles ist schrecklich und viele wollen davon nichts wissen. Veganer zeigen, dass niemand sagen kann, es ginge nun einmal nicht anders.

  • J
    jerome

    jedes einzelne der hier verbratenen clichés wird schin seit jahren immer und immer wieder hinterm ofen hervorgeholt von menschen, die es irgendwie nicht klar kriegen, dass es logische argumente gegen fleischkonsum gibt. sie wollen nicht, dass ihnen jemand die wurst oder die milch wegnimmt und reagieren wie kleine kinder: trotzig. nur weil sie sich persönlich angegriffen fühlen lassen sie die rationalität beiseite und schlagen wie wild und mit möglichst großen moralkeulen um sich. treffen tun sie dabei in den meisten fällen höchstens mal sich selbst. so auch hier. jedes einzelne der angeschnittenen szenen wurde innerhalb der tierbefreiungs/tierrechte/vegan-szene schon wesentlich detailierter, kritischer und rationaler bearbeitet und abgehakt. singer, peta, "ag tierrechte" der autonomen nationalist_innen. alles alte hüte. julia seeliger hätte, um dann auch wirklich komplett alles bei identitätsantideutschen pamphleten von vor fünf jahren abzuschreiben und nicht nur die hälfte, jetzt allerdings auch noch auf adorno verweisen müssen. aber vielleicht wäre das auch zu viel verlangt von jemandem, die ernsthaft glaubt in europa fleisch essen würde gegen hunger in somalia helfen...

  • CV
    christian vagedes

    guten tag frau seeliger,

     

    sie schreiben ernsthaft über tierrechtler_innen: »diese üblen gesell_innen verbreiten gedankengut, das dem prinzip der würde des menschen und dem der gleichheit diametral widerspricht.«

     

    es ist genau umgekehrt. ethische veganer_innen und tierrechtler_innen erweitern die würde des menschen um die würde der tiere. bitte überlegen sie noch einmal genau: tiere empfinden wie menschen schmerzen, sie leiden und sie können lieben. sie wollen ebenso leben und lieben wie wir.

     

    schon heute stimmen die meisten mitmenschen in unserer gesellschaft dieser aussage zu. wir ethischen veganer_innen helfen dabei, das mitgefühl zu den tieren auf die bisherigen (aus)nutztiere zu erweitern. wir bringen liebe in die kühlschränke.

     

    mit dem verweis auf peter singer werfen sie alle tierrechtler_innen und veganer_innen in einen topf. mir missfallen die euthansie-aussagen von singer ebenso wie ihnen und der mehrheit der vegan lebenden menschen und tierrechtler_innen, die ich kenne. aber ihre beleidigungen empören mich ebenso. der spiegel nannte singer einen »kaltherzigen vordenker«. ihre aussagen sind eher gedankenschwach, aber ebenso kaltherzig.

     

    meinen sie das wirklich ernst, dass das »gerede« von vegan nicht angebracht sei in zeiten, in denen menschen in somalia hungern?

     

    für mich war es gerade auch ein wichtiges weiteres argument, auf alle tierlichen produkte zu verzichten, solange alle 15 sekunden ein menschenkind an hunger stirbt. weil wir lieber milliarden unglückliche masttiere füttern, die wir zur welt zwingen, als menschen, die nicht hungern bräuchten, zu ernähren. auch hier drehen sie die sache auf den kopf.

     

    sie diffamieren mit ihrer kolumne mal eben über eine halbe millionen menschen allein in der bundesrepublik als »kinderideologen«. ihre aussage, unser idealismus sei »faschistische ideologie« ist ebenso beleidigend wie primitiv. oder hat die redaktion aus versehen ihren text zum 1. april in der kolumne abgedruckt?

     

    was haben wir ihnen denn getan, dass sie sich zu so etwas hinreißen lassen? wem wollen sie damit gefallen? kann es sein, dass sie sich alles ein bisschen leicht machen?

     

    ist es nicht in wirklichkeit so, dass sie selbst ein schlechtes gewissen haben, indem sie uns als spinner abstempeln, damit sie weiter gedankenlos tiere verspeisen können, weiterhin das leiden von menschen und tieren ausklammern? oder hat man ihnen auf einem bauernhof schon in kindheitstagen jegliches mitgefühl mit tieren abtrainiert?

     

    ihre kolumne erinnert nicht an emanzipativen, alternativen journalismus, sondern eher an das genaue gegenteil davon. aber wenn sie das nächste mal mehr auf ihr bauchgefühl hören, machen sie bestimmt auch gedanklich fortschritte. denn die welt wartet darauf, vegan zu werden. angesichts von 7 milliarden menschen bleibt uns auch gar nichts anderes mehr übrig. ich bin richtig froh, dass ihr leser cem özdemir das vor kurzem klar zum ausdruck gebracht hat.

     

    herzliche grüße

    christian vagedes

    vegane gesellschaft deutschland e.v.

  • U
    Unfassbar

    Ich muss nicht mit Tieren sprechen, um zu wissen, dass sie leidfrei leben wollen. Kein Schwein will in eine Box gesperrt werden, in der es sich nicht mal umdrehen kann, ohne Licht, ohne Luft.

     

    Die Autorin möge sich bitte vorurteilsfrei mit dem Veganismus auseinander setzen und nicht nur oberflächlich überfliegen und sich das passende rauspicken. Das Beispiel mit den Schwarzen ist nicht so falsch. Menschenrechte galten lange Zeit nur für erwachsene weiße Männer, wurden nach und nach ausgedehnt auf Frauen, Kinder, andere "Rassen". In Amerika gab es einen mehrjährigen Bürgerkrieg mit vielen Toten auf beiden Seiten, weil die einen die Sklaverei abschaffen wollten, die anderen wollten sie beibehalten. Schwarze galten nicht als Menschen, sie wurden gehalten wie Tiere, wurden auf Märkten verkauft wie Tiere und wenn sie nicht pariert haben, wurden sie ausgepeitscht und misshandelt wie Tiere. Familien wurden getrennt, schwarze Frauen von ihren weißen Herren vergewaltigt, all das war kein Verbrechen, weil Sklaven keine Rechte hatten. So wie heute Tiere keine Rechte haben. Tierrechte bedeuten im übrigen nicht, dass Schweine und Kühe wählen oder Autofahren dürfen, es bedeutet, dass sie ein Recht auf Leben und Unversehrtheit haben, dass ihnen nicht direkt nach der Geburt die Kinder weggenommen werden, damit Menschen ihre für die Kälber bestimmte Muttermilch trinken können. Wenn die Autorin wirklich Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung hat, wendet sie sich bitte an

    www.die-tierfreunde.de

  • PR
    Petra Raab

    Gott sei Dank lassen sich die Vegetarier und

    Veganer auch diesbezüglich nicht den Mund

    verbieten. Gott sei Dank für Mensch, Tier, und

    Umwelt.

  • CG
    Christian Grimm

    Frau Seeliger,

     

    sich für Abschaffung von Tierquälerei und Tierleid einzusätzen halten Sie also für faschistoide?

     

    Es ist also ein Zeichen der Freiheit für Sie, dass es erlaubt ist, ein Tier wegen des Verzehrs von dessen Leichenteilen gefangen zu halten und zu töten?

     

    Das ist eine relativ absurde sogar perverse Annahme einer faschistoiden Tendenz, wenn ich innen das so sagen darf!

     

    Mit freundlichen Grüßen,

     

    Christian Grimm

  • DP
    Dirk Pinschmidt

    Ich werde keinen weiteren kleinkarierten Artikel von Frau Seeliger lesen. Auch nicht, wenn die Artikel demnächst auf der Wahrheit-Seite erscheinen.

  • J
    julian

    Für Menschen die sich für Tierrechte interessieren gibt es ein Buch mit den Texten von AnarchistInnen und SozialIstinnen aus den letzten zwei Jahrhunderten."Das Schlachten beenden" Der Gedanke des Recht des Tieres auf Leben ist viel älter als Singer.

  • D
    Dani

    Entschuldigung, aber das ist völlig uninformiert und nicht "kritisch". Das sind absolut verkürzte Standard-Argumente, die jeder halbwegs informierte Vegetarier/Veganer, ja sogar omnivor lebende Mensch widerlegen könnte. Und ja, Ideologie und Vollidioten gibt es überall. Das macht aber die Sache nicht zwangsläufig schlecht. Dahingegen ist diese Kolumne das schlechteste was ich hier seit Langem gelesen habe.

  • H
    Hugo

    Nicht nur ist es infam, die tierquälerischen Bedingungen in der Fleisch-, Milch- und Eierproduktion mit den hungerneden Menschen von Somalia zu rechtfertigen zu versuchen, es stellt auch noch die Tatsachen auf den Kopf: Wie Melle schon richtig hervorgehoben hat, sorgt gerade die Futtermittelproduktion für steigende Lebensmittelpreise (von Mais, Soja usw.) auf dem Weltmarkt und damit für den Hunger armer Menschen in aller Welt. Der Verzicht auf tierische Nahrungsmittel vermeidet nicht nur das Leid von Tieren, sondern verringert auch das Leid von Menschen.

     

    Wenn die Autorin also meint, dass sie sich durch die Distanzierung vom vermeintlich ideologischen Vegetarismus als die bessere Humanistin fühlen darf, zeigt das nur ihre Ignoranz und es ist traurig, dass eine taz dieser Ignoranz Raum gibt. (Es müsste dort doch auch Gegenleser geben, die zumindest so grobe sachliche Fehler erkennen, bevor so etwas in Druck geht.)

  • HA
    Herr Ameis

    Einfach nur erstaunlich, wie Sie virtuos mit völlig unverstandenen Kategorien und Ebenen jonglieren und Ihnen der ganze Kram auf den Boden fällt. Das ist wieder so ein Artikel, der schon auf formal-logischer und sprachlicher Ebene ein einziger Verhau ist aber man einfach nicht die Zeit und Muße aufbringen möchte, ihn ausführlich und fundiert zu kritisieren … Ich hoffe allerdings, dass dies eine Satire ist. Dann haben Sie gewonnen und ich bin Ihnen auf den Leim gegangen.

  • GM
    Gosig Mus

    Offenbar eine Scheibe von Denis Yüzel abgeschnitten.

  • E
    EsseWasKeinenLappenHat

    Wow. Das ich eine (etwas überspitzte?) Kolumne von der Julia mal so unterschreiben würde... hehe...

     

    @ Alex (2):

     

    "Diese Gesll_innEn"

     

    - Ja! Geil! Dieser Käse hat absolut überhand genommen. Bei mir gibt´s keine -Innen, _innen, oder sonst was. Man(n) kann´s auch übertreiben.

     

    @ Tim Schlange:

     

    "MongoBashing"???

     

    - Alter, wie bist du denn drauf???

     

    P.S.: Ich esse täglich Fleisch. Und das is(s)t gut so.

  • Z
    Zucchini

    Meine Güte.. So einen Schrott hab ich schon lang nicht mehr gelesen. Sprachlos..

  • T
    tralala

    Immer wieder ärgerlich, wenn jemand ohne Hintergrundwissen Streischriften verfasst! Peinlich, wenn Leute angebliche Thesen von Singer bemühen, dessen Werke sie offensichtlich nicht einmal quergelesen haben - anders ist es nicht zu erklären, wie es zu so viel Fehlinformation und deren Verbreitung kommen kann. Eine wahre Klischeefundgrube, der Text - leider nicht mal wenigstens gekonnt umgesetzt: 6-

  • CG
    che guevara

    Selten so einen bekloppten und sinnfreien Hasstext gelesen, entbehrt jeglicher Vernunft und lässt keine Zweifel offen an der Eingeschränktheit der Autorin.

  • D
    dirk

    Ach, schnöde Welt, nicht wahr? Da denkt man, erst lebten die Menschen friedlich miteinander, dann alle Kreaturen, schließlich flögen wir ins Weltall aus. Aber dann ist das natürlich dumm, Raubtiere sind wir und wollen es bleiben, den anderen ein Schrecken. Kämen Fremde aus dem All, gewiss würden sie mit uns umspringen nach unserer Art: uns fressen. Darauf schnell noch ein Beefsteak. Übrigens gibt es die Milliarde Rinder nur, weil wir sie essen. Das ist für uns so schlimm wie Autos, aber wir gönnen es ihnen. Menschen, die sich nicht als Krone der Schöpfung sehen, als unsterblich und ganz allein auf der Erde, die von sich mehr halten, als siegreiche Gewalttäter zu sein, hängen ihren Träumen vor lauter Begeisterung oft im Alltag nach. Das ist naiv und auch lästig, wenn sie die Primitiven um sich herum kaum noch ertragen, ausfallend werden, aber ungefährlich, keine Spezies greift uns derzeit wirksam an. Das anthropozentrische Denken wird durch sie sogar bestätigt, wer jeden einzelnen Menschen für das Paradies für zuständig hält, verherrlicht ihn doch ungemein. Sagen wir ihnen, dass man in der Hölle keine Paradiese planen soll, hören sie nicht zu. Nun und? Lassen wir sie eben links liegen.

  • KS
    Kurt Schmidinger

    Das ist die dümmste Kolumne, die ich jemals gelesen habe!

  • AS
    Achim Stößer

    Das ist so dumm, dass ich mir nicht die Mühe mache, auch nur einen der irrwitzigen Sätze zu widerlegen. Wer nicht von selbst draufkommt, kann es nachlesen, maqi.de, veganismus.de, antispe.de etc. ...

     

    Ein Glück, dass ich das Käseblatt (pun intended) taz nicht abonniert habe, dagegen wirkt ja selbst die Bildzeitung fast seriös.

  • AM
    alexander molitor

    "taz.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge nicht zu publizieren."

     

    Na, das hat aber bei der Kolumne nicht geklappt.

  • AB
    Anna Baum

    Was für ein fürchterlich trauriger Artikel. Die Autorin hat offensichtlich nicht ein einziges Werk von Peter Singer gelesen, sondern sich mit Zusammenfassungen von beleidigten Pädagogen begnügt, die ebenfalls kein Original gelesen haebn, weil sie es so schon im Studium gelernt haben...

     

    Peter Singer versucht keinesfalls Menschen mit Behinderung ihre Rechte zu nehmen oder zu Nicht-Personen zu erklären. Es wird nur ergründet, warum in unserer Gesellschaft Tiere so wenig Rechte haben. WIR sind doch diejenigen, die in Nicht-Personen und Personen aufteilen; alle Menschen sind nämlich Personen und Tiere nicht. Wenn man dann anmerkt, dass Tiere sehr intelligente Wesen sind, die in manchen Fällen an uns "herankommen", dann ist dieser Gedankengang auf einmal ein Affront und eine Herabsetzung von Menschen mit geistigen Behinderungen, die man mit dieser Argumentation "wie Tiere" behandeln möchte... Nein! Nur sollen auch Tiere nicht "wie Tiere" behandelt werden.

     

    Im Übrigen beschäftigen sich unzählige Philosophen des Geistes mit dem Personen-Status und den zugehörigen Kriterien, die sie erfüllen müssen. Dazu gehören dann meist auch Sprache und eine Form von Selbstreflexion dazu, welche sowohl manche Menschen als auch Tiere ausschließt, was dazu führt, dass beide vom Personenstatus ausgeschlossen werden. Nicht immer stimme ich den logischen Schlüssen zu, aber so wird die Person in unserer Gesellschaft definiert. Mit dem Unterschied, dass wir Tiere wie Dreck behandeln und wir Menschen mit Behinderung wie es sich gehört Respekt und Liebe zugestehen.

  • SE
    S. Eitan - Tierrechte?

    Wenn Tiere als voll- und gleichwertige Rechtssubjekte aufgefasst werden sollen, hieße das doch auch, dass sie notwendigerweise an der Rechtssetzung partizipieren müssten. Aktives und passives Wahlrecht auch für Viecher.

    Also: Schweine in den Bundestag.

  • R
    Ramona

    Ich finde diesen Beitrag einfach unglaublich. Das hat nichts mit "kritisch auseinandersetzen" zu tun, wie das in der Beschreibung der Autorin steht, sondern schlicht und ergreifend mit einem faktisch nicht der Wahrheit entsprechenden Beitrag, den mensch fast schon als Pro-Fleisch-Propaganda bezeichnen könnte.

    Unreflektiert, schlecht informiert und recherchiert - der schlechteste Beitrag, den ich je von Seiten der Fleischesser_innen gelesen habe.

     

    Danke @Melle und @Tim die einiges klar und richtig stellen.

     

    Darüber hinaus möchte ich nochmal an den Punkt der Gleicheit anschließen. Warum wird sich so auf "Gleicheit aller Menschen" versteift? Schon mal jemand an "Gleichheit aller Lebewesen" gedacht? Die Menschen verstehen sich als ach so zivilisiert, emanzipiert und aufgeklärt, aber können die Grausamkeit, mit der ihr Essen auf den Teller kommt, nicht überwinden. Da stehen wir heute sogar noch hinter den Steinzeit-Menschen an, die wenigstens nur das gejagt und getötet haben, was sie wirklich auch zum Essen brauchten. Und dann noch dumm genug, irgendetwas Gehörtes einfach wiederzugeben, als sich damit auseinanderzusetzen. Sonst wüsste mensch, dass Veganismus und Tierrecht nicht nur was mit einer Ethik der Tiere zu tun hat, sondern eben auch, wie @Melle sagte, mit dem Hunger der Menschen, genauso wie mit dem Abholzen der Regenwälder, dem Klimawandel und dem enorm hohen Wasserverbrauch (vgl. vegetarierbund.de).

     

    Außerdem finde ich es einfach unfassbar, diese Einstellungen als Religion zu bezeichnen. Wir müssen nicht an einen großen imaginären Freund glauben, den wir vergöttern, mensch muss nur mal die Augen aufmachen, die Medien hinterfragen und genauer hinsehen, um das zu erkennen. Das kann mensch mit einem Gott wohl kaum.

  • D
    deviant

    Mir fehlen die Wort angesichts dieses Artikels...und das passiert mir selten.

     

    Also mache ich mal eine neue Interpretation auf, Bezug nehmend auf das vielzitierte Adorno-Zitat (?): "Ausschwitz fängt da an, wo einer im Schlachthof steht und sagt: "Es sind ja nur Tiere."

     

    Vieles in der Behandlung des Viehs, insbesondere im Vergleich mit Hund, Katze etc, lässt alte Nazipropaganda wach erscheinen: Da sind Menschen (die Fleischindustrie und ihre Kunden), die sich zum Herren über Leben und Tod aufschwingen und anmaßen, darüber zu entscheiden, was wertes und was unwertes Leben ist, was also reif für die Tötung ist.

    Bei den kuscheligen Häschen, bei Pitbulls und streunenden Katzen liegt nämlich nicht das Problem, die bekommen, den entsprechend stumpfsinnigen, solventen Besitzer vorausgesetzt, eine bessere medizinische Versorgung als mancher "Behinderter", "Leckerlis" und was weiß ich; während gerade die als besonders intelligent und sensibel geltenden Schweine brutalst gemästet und geschlachtet werden, bloß weil sie nicht so kuschelig sind.

     

    Und da sind wir dann ganz schnell in der Nähe der rassistisch legitimierten nationalsozialistischen Vernichtungslagern, in denen Menschen der falschen Rasse "wie Vieh" behandelt und vernichtet wurden.

     

    Einem "Fleischfresser" ein Steak vom Hund oder Pferdewurst vorzusetzen ist nämlich nicht drin, das verstößt gegen alles, woran diese "Tierfreunde" glauben, das ist Frevel an der Natur und absolut verwerflich. Aber ein Arier ist eben kein Slave; und ein Hund kein Schwein.

  • T
    Thomas

    Kolumne hin oder her, einen Artikel mit populistischen Halbwissen zu schreiben ist eher das Niveau von FOX News. Es wäre schön, wenn Sie sich mit dem Thema möglichst vorurteilsfrei noch einmal auseinandersetzen würden.

     

    Von einem Fleischesser...

  • K
    Kalle

    Ich esse auch Fleisch und ich würde dennoch raten, den Film Earthlings auch zuende zu schauen,wenn man schon mal dabei ist, auch wenn der Rest ungleich schwerer zu ertragen ist als die putzigen Bildchen am Anfang.

    Die kitschigen und theorieüberladenen paar Minuten am Anfang sind nun wirklich nicht die Kernaussage.

     

    Der Kurzfilm "Glass Walls" von Paul Mc Cartney kommt übrigens ohne so etwas aus und ist insgesamt wesentlich kürzer.

     

    Ich finde auch, dass manche Veganer gewaltig am Rad drehen, aber Filme, die vor allem wertvolle Reportagen mit aufklärerischem Wert schlechter zu machen als sie sind, ist auch nicht viel besser. Journalistische Redlichkeit ist jedenfalls etwas Anderes.

  • J
    Jan

    Ich habe ein Problem mit der Tierhaltung. Punkt! Und ich möchte mich für das schäbige Leben der Kreaturen, deren Reste auf unseren Tellern landen, zutiefst entschuldigen.

  • V
    Veganblume

    Selten einen so dummen, platten und niveaulosen Artikel wie diesen hier gelesen. Ich bin maßloß enttäuscht von der ansonsten informativen TAZ, dass sie einen solchen Unsinn veröffentlicht.

  • S
    Sebi

    Seltent eine so dämliche Kolumne gelesen...aber wie hier schon geschrieben wurde - Meinungsfreiheit -.-

  • T
    Tubifex

    Wenn die Alternative zur "schönen kleinen Bauchreligion" bedeutet, die ekelhaften Zustände, die mit der Massentierhaltung einhergehen, zu ignorieren oder sogar zu tolerieren, scheinen mir "Mondzyklus-Linsenäcker" weit weniger bedrohlich zu sein.

     

    Dass der Fleischverzehr in Ihrem Leben eine so große Rolle zu spielen scheint, dass Sie sich von Vegetariern etc. derart provoziert fühlen und sich zu unglaublichen Beleidigungen hinreißen lassen, ist wirklich erbärmlich, Frau Seeliger!

  • BA
    bitte anonym

    Das einzige was mich an einigen fundamentalistischen Vegetariern und Vegans stoert ist ihre ' Untoleranz' gegenueber anderen Menschen die anders essen,und sie als 'Minderwertig' betrachten und sich dementsprechend aeussern.

     

    Jeder darf gerne so sein wie er moechte; wir leben in einer ' freien' Welt, also ' wir' Fleischesser doch auch, oder ?

  • B
    BerlinerIn

    Liebe Julia,

    ich lese Deine Artikel und Kolumnen immer ganz gerne, aber hier scheint mir doch einiges ein bisschen verkürzt.

     

    Zum einen gibt es bei Veganern & Vegetariern nicht nur die Tierrechts- bzw. Tiere-sind-meine-Freunde-und-niedlich-Aktivisten. Vegetarimsus ist besser fürs Klima als eine omnivore Lebensweise. Veganismus ist sogar noch mal weitaus klimafreundlicher als Vegetarismus.

    Klingt das irgendwie ideologisch oder weltfremd?

     

    Desweiteren heißt Veganismus oder Vegetarismus doch nicht gleich Genussverzicht. Viele Menschen fangen erst mit Beginn ihres fleischlosen Lebens an, sich mit Essen & Kochen auseinanderzusetzen und erleben dadurch einen gesteigerten Genuss.

    Außerdem ist es bemerkenswert, dass V & V immer wieder Genussfeindlichkeit & Askese vorgeworfen wird. Meiner Meinung nach ist das ein plumper Diffamierungsversuch.

    "Du fährst lieber Bahn als Auto? Du Genussfeind!" oder würde auch kaum jemand sagen. Nur die Veggies müssen sich das immer wieder anhören.

     

    And last: Peter Singer wurde da meines Erachtens nicht ganz korrekt wiedergegeben. Seine strittigen Thesen über das Töten von Menschen und Tieren besagen an keiner Stelle, dass Singer Menschen töten gut heißt oder das es moralisch richtig ist. Es geht ihm nur darum, aufzuzeigen, dass die Grenzen die wir tagtäglich (Tiere töten: okay, Menschen töten: nicht okay) setzen nicht logisch konsistent sind.

  • P
    Puh

    Herzlichen Glückwunsch, liebe Julia Seelinger, dies ist sicherlich einer der dümmsten Artikel, die ich bisher in der TAZ lesen durfte.

    Da ist ja alles drin: Missinterpretationen, Falschinformationen und eine ordentliche Portion Polemik. Wenn man seine Meinung zu einem Thema in einer Kolumne äußern darf/möchte, sollte man doch eigentlich vorher auch mal über das Thema nachdenken... vielleicht sogar noch ein wenig kritisch gegenüber der eigene "knee-jerk reaction" sein.

    Ein unterirdisches Niveau...

  • B
    Basti

    Wie heißt es so schön? Erst informieren und dann denken und dann schreiben... Dieser Artikel ist beleidigend und absolut nicht gerechtfertigt. Zu unterstellen, dass wissenschaftlich begründete Tatsachen (Zusammenhänge: Klima - Tierhaltung, Futtermittelanbau - Welthunger) "oft gewachsen aus einer Verliebtheit in der Pubertät" seien sollen ist einfach mal nur peinlich.

     

    Es hat rein gar nichts mit "besseren Menschen" oder "dumm" oder was auch immer zu tun, sondern nur Desinformation und historisch belegbarer Doppelmoral in der Gesellschaft.

    Es ist interessant wie das Wort "Radikal" hier ein gesetzt wird. Radikal heißt sinngemäß, dass man etwas von der Wurzel aus angeht und nicht nur lapidare Symptombekämpfung betreibt.

     

    Das einzige was "schwammig" ist, sind die Aussagen der Autorin, weil sie sich auf Einzelfälle beziehen bzw. keine Fakten behinhalten.

     

    Es ist durchaus nichts neues, wie sich die Wissenschaftsfeindlichkeit durch Bevölkerung und Politik durchsetzt, aber wenn jmd vegan/vegetarisch lebt, dann macht er das am ZNS aus nicht ob man in der Lage ist Glück zu empfinden oder nicht, oder Behindert ist oder nicht (wie kommt man überhaupt auf den Schwachsinn??? ). Wir sind nicht in der Lage uns in andere Lebewesen hineinzuversetzen. Wir wissen nicht wie sie Fühlen und wie sie denken. Wir wissen aber, dass sie beides tun. Man kann dies als Grund akzeptieren, wenn man halbwegs Tolerant ist.

     

    Toleranz wird von Veganer/Vegetariern erwartet aber sie wird hier überhaupt nicht zurück gezeigt. Wie im Kindergarten.

    Fehlt ja nur noch der Abschlusssatzt "Ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich Fleisch esse" oder "Ich esse ja eigentlich nur ganz wenig Fleisch" oder was möchte die Autorin mit diesem Artikel kompensieren?

  • D
    Daniel

    Frau Seeliger hat einen Leser verloren. Ein Mensch ist auch ein Tier. Massenmord an Tieren ist nicht weniger schlimm als Auschwitz. Das ist so.

     

    Tschüss

  • B
    Bäumchen

    Es ist wichtig, Kritik zu äußern. Der dogmaähnliche Lebensstil erinnert durchaus an Religiösität, das Verkriechen innerhalb einer Subkultur mit ihren ganz eigenen Normen und Werten, mit ihrer Form von Kulturindustrie (ja, es gibt vegane Markenklamotten und Tierrechts-Bands) - das alles muss aufgezeigt und angeprangert werden, und wird innerhalb der Tierrechtsbewegung auch gemacht (u.a. von Susann Witt-Stahl und der TAN).

    Dennoch brauchen neue Ideen auch Radikalität, und die Idee, die Mensch-Tier-Grenze aufzuweichen ist radikal (und damit meine ich nicht ein Aufweichen im Sinne Peter Singers, und ich bitte drum, welche_r Tierrechtler_in bemüht heute noch Singers Thesen, wenn es um eine Argumentation gegen Tiere essen geht? Die meisten sind schon viel weiter). Die Autorin scheitert mit ihrer Kritik, weil sie ihrer Empörung Luft macht, dass Tiere und Menschen verglichen werden, ohne dass sie ihre eigene Annahme hinterfragt, dass der Mensch kein Tier sei. Hätte sie ihre eigene Voreingenommenheit mehr in Frage stellen können, wäre die Kritik gelungener gewesen, weil nicht so platt -

     

    Mit freundlichen Grüßen,

    die Veganerin aus der Nachbarschaft

  • I
    Ingo

    Anregender Beitrag. Dass eine Trias aus Vegetarier, Veganer und Tierrechtler_innen sich selbst nicht als homogener Verband versteht, ist tatsächlich kein Argument dafür, dass sie tatsächlich doch als zusammenhängendes Gebilde wahrgenommen werden. Letztlich dürfte dem/der einen oder anderen Vegetarier_in die Argumentation von Tierrechtler_innen auch als politisches Vehikel dienen. Selbst wenn dies aber so wäre - wo ist das Problem?

    Eine kollektive Politisierung und Problematisierung von Fleischkonsum durch Landwirte, Tierrechtler_innen, Konsument_innen, usw. taugt noch nicht per se zur faschistischen Keule. Aus demokratietheoretischer Sicht besteht ein großer Unterschied zwischen hilfreicher Politisierung und gefährlicher Ideologisierung.

  • TS
    Tim Schlange

    Ich esse Fleisch.

     

     

    Dennoch würde ich ihnen raten Herrn Singers Thesen doch noch einmal (oder zum ersten mal?) in Ruhe zu lesen, denn eben dieser kritisiert "schwammige Kinderideoligien".

     

    Wert nach Art zuzuordnen ist nun mal zwar einfach, aber eben prinzipiell das selbe wie die Zuweisung von Wert nach Rasse oder Religion.

     

    Und dem Menschen aufgrund seinem vermutlich einzigartig weit ausgeprägten Bewusstsein eine dogmatische Überlegenheit zu zusprechen wird spätestens dann fragwürdig, wenn eben dieses Bewusstsein in einigen Fällen schwerer Behinderung allem Anschein nach dem eines z.B. Menschenaffens deutlich unterlegen ist.

     

     

    Singer fordert keine Euthanasie oder MongoBashing, sondern eine differenzierte vorbehaltlose Auseinandersetzung mit dem, was wir als ethisch korrekt ansehen mit dem implizierten Resultat Leben, egal in welcher Form nach einheitlichen Richtlinien zu achten.

     

    Wenn wir für uns die Bezeichnung "zivilisiert" in Anspruch nehmen, dann sollten wir auch keine Hinterfragung unserer Werte fürchten.

     

     

    Also bitte setzen sie sich in Zukunft mit dem, was sie schreiben vorher auseinander, denn sie haben als Meinungsmacher eine Verantwortung.

     

     

    Mit freundlichem Gruß, Tim Schlange

  • A
    Alex (2)

    @Vegetarierin

     

    Ich glaube, es sind eher die Fundamentalisten, die hier kritisiert werden (der Hinweis auf PETA würde dafür sprechen *hüstel*). Und zwar jene, die ausnahmslos jedem vorschreiben, wie man gefälligst richtig zu leben habe, was man zu essen habe etc. NIcht leugnen: Die gibt es und die nerven. Ob Sie dazu zählen, müssen Sie entscheiden. Naja, war zumindest mein Eindruck nach'm Überfliegen...

     

    Aber da es meine heimliche Passion ist, auf kleinliche Dinge einzugehen, die mit dem Thema nix zu tun haben: Ist der Ausdruck "Diese üblen Gesell_innen verbreiten Gedankengut, das dem Prinzip der Würde des Menschen und dem..." jaddajaddajadda selbst für genschlechtergerechtes Schreiben korrekt? Da die männliche Form eigentlich "Diese Gesellen" wäre und jetzt nur noch "Diese Gesell" übrig bleiben, müsste man dann nicht "Diese Gesll_innEn" schreiben?

  • A
    Allesfresser

    PETA = People Eating Tasty Animals

     

    Soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Aber Missionare können mir gestohlen bleiben.

  • M
    Melle

    "Und was soll das eigentlich alles in einer Zeit, in der nicht nur in Somalia Menschen verhungern?"

     

    Na, das kann ich gern erklären: Weil der Fleischkonsum reicher Länder so hoch ist, dass die Tiere nicht allein mit den in eigenen Ländern produzierten Nahrungsmitteln ernährt werden können, werden Nahrungsmittel, die in armen Ländern andernfalls Menschen gegessen hätten, in Industriestaaten an Tiere verfüttert. Die extrem schlechte CO2-Bilanz von Fleischkonsum tut via CO2->Klimawandel->Dürren ihr übriges dazu.

    Also in Zeiten, in denen nicht nur Somalia Menschen verhungern, sollte man diesen Menschen helfen, in denen man ihr Getreide ihren Bäuchen überlässt und nicht an westliche Tiere verfüttert, die man dann isst.

     

    Die Hälfte aller Vegetarier/Veganer, die ich kenne, sind das nicht wegen der Tiere, sondern wegen der Menschen.

     

    Peter Singer hab ich im Studium komplett gelesen und kann vermelden, dass der Behinderte nicht abwerten will, sondern Tiere aufwerten. Er zieht also Vergleiche zwischen den kognitiven Kapazitäten von Tieren und Kleinkindern oder Behinderten, nicht um zu sagen dass man nun Behinderte und Kleinkinder wie Tiere behandeln sollte, sondern um zu sagen, dass man deshalb Tiere besser behandeln sollte. Also alles nicht so heiß, wie es hier klingt.

  • V
    vic

    Ich kann`s nicht mehr hören.

     

    Ja ich esse keine Tiere. Doch niemals habe ich versucht, andere zu beeinflussen. Würde zwar nichts schaden, wenn sie den Werdegang ihrer Mahlzeit vom Tier zum Esssen mal sehen müssten, geht mich aber nichts an.

    Und es ist mir als Atheist auch völlig egal, wenn andere auf ihren Gott abfahren.

    Klar soweit?

  • V
    Vegetarierin

    Unfassbar!

    Das heißt also, ich als Vegetarierin bin faschistisch und hasse Behinderte (!!!???).

    Könnte mir jemand erklären wie Menschen in Somalia die Hungersnot bewältigen können weil wir hier mehr Fleisch essen?

    Dass die Peta-Kampagne eher seltsam ist, finde ich auch. Deshalb alle Vegetarier/Veganer/Tierrechtler in einen Topf zu werfen allerdings auch.

  • H
    Hagandasz

    Schade. Alles angeschnitten, in einen Topf geworfen, einmal umgerührt und nicht gewürzt und dann auch noch vergessen zu kochen.

  • R
    rob

    Bitte um Aufklärung: ist das Ironie?

     

    Wenn nicht, haben sie nichts verstanden!

  • P
    Pierre

    Ein Glück dass eine Kolumne eine Meinungssparte ist. Was für ein weiteres Glück dass Meinungen auch undifferenziert, platt, polemisch und unbegründet sein dürfen - Meinungsfreiheit eben. Und nicht zu vergessen das Glück dass man anderer Meinung sein darf.

     

    Ich halte Ihre Meinung zu großen Teilen für ausgesprochen dumm, aber ich bin froh dass Sie hier schreiben dürfen.

     

    Grüße

  • W
    Wolfgang

    Man könnte auch ganz allgemein sagen: Die dunkle Seite von allem lauert in der Ideologie, die jeweils drauf- und druntergepackt wird.