Die Bremer Logistikfirma Kühne + Nagel hat in der NS-Zeit von den Enteignungen der Juden profitiert. Nun wird ein Mahnmal eingeweiht – auf taz-Initiative.
2015 entstand die Idee eines Mahnmals, dass die restlose Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung in der NS-Zeit thematisiert. Jetzt wird es eingeweiht.
Der Beirat Mitte will das „Arisierungs“-Mahnmal am Tiefer bauen – da, wo auch die Künstler:in und die jüdische Gemeinde den richtigen Ort dafür sehen.
Die jüdische Gemeinde von Delmenhorst feiert den 20. Jahrestag ihrer Neugründung – in der Markthalle, wo jüdisches Raubgut verkauft und versteigert wurde
Nach vehementer Verweigerungshaltung will sich der Logistikkonzern nun selbst um ein Mahnmal kümmern – fünf Kilometer von seinem Bremer Firmensitz entfernt.