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Gegen Olympia!Olympia? Hau weg den Scheiß!

Die Olympischen Spiele sind ein sozialdemokratisch-machistisch-neoliberales Spektakel mit Nazi-Ästhetik. Manche der Sportarten sind gar kein Sport.

Britische Beachvolleyballerin in pflichtgemäßer Arbeitskleidung: Ist das noch Sport oder schlecht getarnte Fleischbeschau? Urteilen Sie selbst! Bild: dapd

Die Sportlerinnen und Sportler können am wenigsten dafür. Sie tun, was sie tun müssen: Segler segeln, Läufer laufen, rhythmische Sportgymnastinnen gymnasteln rhythmisch. Wem es Freude bereitet, anderen Leuten beim Arbeiten zuzuschauen, soll das tun. Ein Argument für diese schreckliche Veranstaltung ist das jedoch nicht.

Denn Olympia wurde nur erfunden, um gewachsene Arbeiterviertel zu gentrifizieren (London 2012), totalitäre Regime zu legitimieren (Peking 2008), Volkswirtschaften zu ruinieren (Athen 2004), US-Brausehersteller zu vermarkten (Atlanta 1996), die Festung Europa zu errichten (Barcelona 1992), neue Dopingmittel auszuprobieren (Seoul 1988), den Krieg mit anderen Mittel fortzusetzen (Los Angeles 1984, Moskau 1980), den Überwachungsstaat auszubauen (München 1972) und noch irgendwas (Sydney 2000).

Die sogenannten „Olympischen Spiele“ sind eine einzige Werbefläche für multinationale, monopolistische Großkonzerne wie ------, ------ und ------. (Nein, wir tun den BossInnen nicht den Gefallen, sie kostenlos beim Namen zu nennen.)

Dabei sein ist nüscht

Bild: Isabel Lott
Deniz Yücel

ist Redakteur im Olympia-Team der taz.

Schon die Leitsprüche offenbaren den verbrecherischen und heuchlerischen Charakter dieses Spektakels: „Dabei sein ist alles“, lautet einer – eine Beschwichtigungslüge, wie sie nur sozialdemokratische Elendsverwalter ersinnen können. Denn natürlich sieht man die Sportler aus so putzigen Kleinststaaten wie Liechtenstein, Tuvalu und Palästina nach der Eröffnungsfeier nie wieder. Sie sind bloß Staffage, wo alle wissen: Dabei sein ist nüscht, Gold, Silber, Bronze alles.

Das geben die Olympia-Ideologen selbst mit ihrem zweiten Motto zu: „Schneller – weiter – höher“ – eine grauenhafte Huldigung des neoliberalen Leistungskults und des männlichen Konkurrenzprinzips. Aber wird in unserer Welt nicht ohnehin alles schneller (Internet, Essen), weiter (Kluft zwischen Arm und Reich, Dekolletees) und höher (Erdtemperatur, Managerboni)?

Ein emanzipatorischer Akt wäre es, diesem Wahn, der Mensch, Tier und Baum in den sicheren Abgrund treibt, eine menschliche Forderung entgegenzuhalten: Langsamer – näher – tiefer! Warum sollte das, was wir uns als Prinzip einer gleichberechtigten Partnerschaft wünschen, nicht auch Verkehr zwischen den Nationen regeln? Das wäre die Zärtlichkeit der Völker!

Wenn es sich hier wirklich um Spiele handeln würde, stünde das Miteinander im Mittelpunkt, nicht das Gegeneinander. Dann gäbe es keine Gewinner – und keine Verlierer. Dann würden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, ohne mittelalterliche Geschlechtertrennung, ein fröhliches Fest feiern und sich geschwisterlich über den gemeinsamen Erfolg freuen. Am Ende würden alle die Goldmedaille verliehen bekommen, die freilich keine Goldmedaille mehr wäre, sondern ein grünes Kleeblatt zum Beispiel. Oder ein Olivenzweig wie im alten Griechenland.

Autobahn, Blitzkrieg, Fackellauf

Dann gäbe es natürlich auch keinen Fackellauf mehr – eine Erfindung des Führers, die so Nazi ist wie sonst nur Autobahn, Blitzkrieg und Muttertag. Und dieser faschistischen Ästhetik hängt man bis heute an.

Dass es bei den „Olympischen Spielen“ nicht um den Sport geht, zeigt auch der Fetisch Medaillenspiegel. Denn Hockey, Gewichtheben und Kanu verbindet nichts, trotzdem werden die Leistungen der Sportler in miesester kapitalistischer Manier auf ihren Tauschwert abstrahiert.

Nicht zufällig übt der „Medaillenspiegel“ seit jeher große Faszination auf totalitäre Regime aus und veranlasst gewissenlose Funktionäre, junge Menschen zu Opfern der Pharmaindustrie zu machen und in Furcht erregende Hormonroboter zu verwandeln.

Und manche vermeintliche „Sportart“ entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ganz und gar unsportlich: Oder was hat Pistolenschießen, also zu üben, wie man Lebewesen tötet, mit friedlichem Sport zu tun? Was ist daran Sport, Pferde zu willenlosen Geschöpfen zu dressieren, die auf Kommando Männchen machen? Und ist „Beachvolleyball“ ein Sport oder nur eine schlecht getarnte sexistische Fleischbeschau, ein Burkazwang nur umgekehrt?

Denken Sie selbst! Urteilen Sie selbst über dieses sozialdemokratisch-machistisch-monopolistisch-neoliberal-faschistische Spektakel!

Und glauben Sie den penetranten Gutfindern kein Wort, die dafür bezahlt werden, alles gut zu finden! Glauben Sie nicht, wenn es wieder auf allen Kanälen heißt: London ruft die Jugend der Welt. Denn die Jugend der Welt wird an diesem Tag nicht in London sein, sondern zu Hause vor den Bildschirmen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht so bleibt.

Lesen hier das Pro von Jan Feddersen.

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72 Kommentare

 / 
  • P
    Phil

    Das die taz diesen Schwachsinn veröffentlicht....unglaublich.

    Das wars....taz iwrd nicht mehr gekauft, gelesen oder beachtet. Lesezeichen für die internet-Seite wird deaktiviert.

    Schlimmer Beitrag, wirklich.....

  • M
    Maaaaax

    Oh mein Gott was ist das hier für ein kommunistisches linksextremistisches Dummgelaber... Ein so schönes Ereignes, bei dem man sich über die wahnsinnigen körperlich-ästhetischen Leistungen der Sportler freuen kann so in den Dreck zu ziehen ist unter aller Sau!!! Besitzen Sie irgendeinen Schulabschluss? Ihr Artikel (Achtung Sarkasmus igitt!!) strotzt nur so vor Ignoranz und Idiotie. Und der Nazivgl. Ich bitte Sie in dem Zusammenhang Nazikeule zu schwingen ist sogar für einen Linken erbärmlich und einfach nur noch abartig. Allein die Aussage zur Autobahn ... naja ist lass es ich stecke sowieso viel zu viel meiner Zeit in diesen ... Schrott (noch untertrieben)

  • L
    Leser

    @Der Andere

     

    Nix verstehen, aber meinung, gell? Yücels Medaillenspiegel ist genauso Satire wie dieses Olympiabashing.

  • DA
    Der Andere

    Die Taz sorgt mit ihren beleidigenden Artikel wie "Deutschland blamiert sich" ( http://www.taz.de/Olympia-Medaillenspiegel-Tag-4/!98432/ ) nicht gerade für ein gemeinsames miteinander.

  • DA
    Der Andere

    Hier spricht der bemitleidenswerte Nihilist ;-(

     

    Allein die schlechte Recherche was den Muttertag angeht ist traurig. Der Muttertag ist auf eine Amerikanerin aus dem 19. Jh. zurückzuführen. Pistolenschießen basiert auf das Bogenschießen mit "moderneren Sportwaffen" und Bogenschießen ist schon seit Jahrhunderten eine Sportart die nichts mit dem Töten von Lebewesen zutun hat.

     

    Die engstirnige Ansicht des Autors zeigt die aggressive totale Ablehnung gegen jegliche freundschaftlich-sportliche Wettkämpfe.

     

    Das nächste mal kann ja der Herr Yücel Spiele veranstalten, in dem das Miteinander im Mittelpunkt steht und wo es keine Gewinner und keine Verlierer gibt. Bei denen sich alle ohne mittelalterliche Geschlechtertrennung, sich an den Händen halten und tanzen und singen und sich um die vielen grünen Kleebletter freuen.

     

    Denken Sie selbst! Urteilen Sie selbst über diesen absolut negativen Bericht. 

    Und glauben sie den penetranten Schlechtfinder kein Wort, die dafür bezahlt werden alles schlecht zufinden.

  • H
    Hä?

    Was denn nun Yüksel? Entscheiden Sie sich mal,ob Sie für oder gegen Olympia sind

  • B
    Bravo

    Sehr guter Artikel. Bravo, Herr Yücel.

  • S
    suswe

    Süß. Es fehlt aber der Hinweis auf die Kosten und deren alternative Verwendungsmöglichkeit.

  • M
    Marcy

    Brot und Spiele? - Nein, für Brot ist kein Geld mehr da... Olympia für's Volk! Yücel für die Seele, geistiger Dünschiss für die Kommentarspalte!

  • K
    komischefichtn

    Sehr guter Artikel Herr Yücel. Zuerst dachte ich mir noch: "Häh, sozialdemokratisch-neoliberal???, was soll das denn sein..." aber sie haben deutlich erklärt, wie es zu verstehen ist und ich teile größtenteils ihre dargestellte Meinung. Danke

  • I
    ion

    Ja, d’accord: “Fuck Olympia!!”, wie ein L.-kommentator schrieb;

     

    Aber substantiierte Kritik, die ggf. etwas bewegen will, ist eben nicht (, wie man aus den L.kommentaren ableiten kann,) mit durchgängig proll-attraktiver/-affiner Geschwurbel-Kotze zu leisten, wie es neben einer Kollegin (Kübra Gümüsay, fka: K. Yücel) offenbar nur ein Herr Yücel-Stinkstiefel fabrizieren kann;

     

    Es erhärtet sich der Verdacht, dass der Mann einen 'türkischen' Zufallsgenerator zur Erstellung seiner taz-'Beiträge' verwendet, oder wer wäre dazu in der Lage einen solchen Stuß zu ersinnen(?): "Urteilen Sie selbst über dieses sozialdemokratisch-machistisch-monopolistisch-neoliberal-faschistische Spektakel!"

     

    Und amüsanterweise publizierte die Jüdische Allgemeine gleichentages: “Gestohlenes Feuer - Der Olympische Fackellauf fand erstmals 1936 in Berlin statt. Die Idee stammte von einem Juden | 26.07.2012 – von Ralf Schäfer”.

     

    Voreinstellung des Zufallsgenerators: Im Zweifel immer das Wort 'Nazi', etc. verbraten; Liebe Herr Jugo-Restaurant-Kellner-Foto-Yücel: Überarbeiten Sie doch bitte mal den Fundus Ihres Generators.

  • F
    Fox

    die einen suchen im Wettkampf Anerkennung - und andere wollen sich über hahnebüchene Polemik profilieren...was ist der Unterschied...jeder wie er kann - die Sportler können zumindest.

     

    Ich sende einen Flower-Power-Gruß

  • SJ
    Steve Johnson

    Schön hat er das gemacht... den Artikel von Christof Siemes vom Tag vorher in der Zeit umgeschrieben und aufgebohrt.

    http://www.zeit.de/2012/31/01-Olympia-London

  • R
    Romb

    Wie? Ich dachte die Knüppeln die Jugend dort regelmäßig zu Brei? Da würde ich auch lieber vorm Bildschirm bleiben.

     

    Der Artikel bietet ansonsten nix neues...

  • ES
    Else Schnellfuss

    Hat Denis Yüksel vielleicht mehr recht als er weiß? Wenn man bei der BING-Suchmaschine "rosa und blaue deutsche olympia" eingibt, kommt als 4. Treffer Leni Riefenstahl bei Wikipedia!

     

    Bei Google kommen erst noch Robert Lembke und Rosa Luxemburg (Seite 2)... Das habe ich gegoogelt, weil ich wissen wollte, ob die deutschen Barbies und Kens eigentlich binär gekleidet sind, oder ob auch Männer rosa tragen dürfen...

  • G
    Günter

    klasse Beitrag! Was, die Olympischen Spiele fürn Scheiß sind, sieht man auch daran, dass man nicht in der Lage war den Opfern von 1972 nur eine Minute des Gedenkens zu widmen.

     

    Fuck Olympia!!

  • N
    Nicht(mit)wisser

    Herrlicher Artikel; fast viel schöner vielleicht ist aber zu sehen, wie die kleinen Hasskrabben reflexartig aus ihren Löchern gekrochen kommen und mit ihren Scheren klappern. Allein schon deshalb: weiter auf Krawall bürsten - es scheint hierzulande nötig zu sein.

  • G
    Groschen

    große Zustimmung !

     

    Ich weiß auch nicht, warum alle paar Jahre Massen in Bewegung geraten und wie wild rumhampeln, um sich irgendwelche sinnlosen Medaillen um den Hals hängen zu lassen oder die Selbigen zu beklatschen. Sicher, es wird in volkswirtschaftlichen Größenordnungen daran verdient. Aber, davon habe ich nichts.

     

    Also, alles reine Ablenkung von den wirklich wichtigen Dingen, die uns zur Zeit beschäftigen.

    G.

  • WB
    Walter B.

    Deniz Yücel .... Der Mann, der aus der Seele spricht! DANKE!!!

  • W
    wolfermann

    wenn er denn drogen nahm: die will ick och!

  • IA
    ich auch noch

    Ich finde den Kommentar auch super! Habe mich schon gefragt, ob ich der einzige bin, der solch einen Wahn hinterfragt.

     

    Aber auch bin der Meinung: Herr Yücel hatte sicher nur Spaß daran, die Rolle des "Olympia-Gegners" einzunehmen, oder?!

     

    Wie auch immer: Amüsant kritisch und erfrischend geschrieben! Ein wichtiger Beitrag in diesen Tagen. Danke

  • VR
    Vegan Reich

    Bei dem Bild fällt unserem kollektiv saufendem Haus voll feministisch ein: Warum dürfen eigentlich die Sauen der parasitären Rasse Mensch, die keine Milch geben, trotzdem werfen?

  • JF
    Jan Fnord

    Gut getrollt, Löwe.

  • KK
    Karl K

    von ottissimo:

    @emil

     

    Ja,ja, die Ottonen. Ja - Emil brauchte mal was vor die Klappe. Danke.

    ' Er war Lehrer und sie schnitt die Kartoffeln auch mit dem Messer.'

  • B
    Bassa

    Als Satire mag das hier vielleicht noch ansatzweise brauchbar sein, als ernstgemeinter Kommentar ist es eigentlich nur Humbug.

     

    Was ich immer sehr schön finde - echauffieren über die ach so böse Fleischbeschau und gleich das Bildmaterial dazu liefern. Daumen hoch.

     

    Und jetzt genehmigen wir uns mal eine leckere Tontaube, frisch gejagt. oO

  • OT
    Onkel Tom

    Hat der Autor Drogen genommen? Oder wie kommt er auf solch abenteuerlichen Thesen.

  • D
    Deniz-Fan

    Super, Deniz!

     

    Und ab jetzt wieder täglich, ja? Bei der EM wolltest (konntest? durftest?) du ja nicht, wenn aber wenn du jetzt eine tägliche Olympia-Kolumne schreibst und die taz-LeserInnen mächtig ärgerst, verspreche ich auch, hin und wieder bei Olympia reinzuschauen.

     

    Machst du? Bitte!!!!!

  • E
    EuroTanic

    In Zeiten, in denen täglich 40.000 Kinder an Hunger und vermeidbaren Krankheiten sterben kann es sich eine aufgeklärte und humansistisch Gesellschaft nicht leisten derartige Massenveranstaltungen unter Verschwendung von Steuergeldern an anabolikageschädigte Sportsklaven und weltweit korrupte Sportmagnaten auszurichten.

     

    Adorno sagte: "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen." Solange noch ein Mensch auf der Welt leidet haben wir nicht das Recht uns derartig pervers ablenken zu lassen.

  • KK
    Karl K

    @ von Markito

     

    Ich frage mich, was dieses Foto soll? Wollt ihr dem Seite-1-Mädchen Konkurrenz machen? Ich finde es einigermaßen niveaulos, um Leser anzulocken!"

     

    Ist Ironie eigentlich so schwer verständlich? Oder was verstellt den Blick? Das ist doch ein soo uncooles Fotto des verlängerten Rückens - cool!

  • O
    ottissimo

    @emil

     

    Emil, dir fehlt´s an Herzblut und Leidenschaft.

    Ein bildungsnaher Prolet.

  • AA
    Amos Ameis

    Ich kann nicht verstehen, wer diesen Blödsinn alimentiert. Durchblickerhaft hält er den ach so blinden Olympia-Schau-Schafen den Spiegel vor. "Schonungslos" ist der Euphemismus dafür glaube ich. Hier stimmt mal wieder vorne und hinten nichts. Weder sprachlich, logisch noch faktisch. Aber was soll's.

  • A
    apri

    Klasse Artikel - nett und kurzweilig

  • D
    Duderich

    Sehr geil! Danke Deniz

  • H
    HoMa

    Ich kann so gut wie keinem von Deniz's Ergüssen nachvollziehen - ich bin nicht der größte Fan der Olympiade nur schau ich mir lieber Sportler an als ein Rasenballett was sich als Fussball (Bundesliga, EM, WM, etc.) zu verkaufen versucht.

     

    Und wäre es nicht besser in solchen Fällen solche Artikel eher in die Rubrik SATIRE zu setzen?

  • S
    Staatsbürger

    Alles Spitze. Verbesserungsvorschläge:

     

    Sind Männer immer dem Leistungsprinzip untergeordnet? Z.B. behindern "Gläserne Decken" die Karriereentwicklung weiblicher Mitmenschen. Sicherlich wird sich hierbei was geleistet, aber mit Leistung an sich hat das nichts zu tun. UNd: Männer machen auch gerne Pause (Beispiel;): Mittelmeerländer)

     

    "Sozialdemokratisch"

    Hierzulande haben sog. Sozialdemokraten die "Sozialdemokratie" zu einer kleinbürgelichen neoliberalen Untertanen- und Aufsteigerpartei gemacht/waren schon immer so, und übergehen deswegen gerne skrupelos die Interessen der ArbeiterInnen (Leiharbeit, Hartz 4, etc.) zugunsten des in unschöner deutscher Aussenpolitik stehenden Exprotwahns, der Deutschland und die Eurozone belastet. Es sind also gar keine Sozialdeomkraten, sondern gespaltene und rotlackierte Untertanen.

     

    Sonst aber ein super Artikel, vielleicht ein wenig zu brav. Die Tour de France hab ich auch nicht geschaut, weil das dort das gleiche ist.

  • V
    vic

    Super, Deniz (wie gewohnt). Noch besser aber: Wie sich wieder alle aufregen;)

  • F
    Frank

    Auch das Beachvolleyball-Reglement zwingt keine Britin, das Höschen 2 Nummern zu klein zu tragen. Auf FIVB Level sind die Regeln übrigens mittlerweile etwas gelockert.

     

    Ansonsten finde ich den Artikel wunderbar. Er kombiniert berechtigte Kritik mit berechtigter Überzeichnung, da man (leider oder zum Glück) nicht immer alles Sch.... finden kann.

     

    Trotz der kriminellen Vergangenheit (und Gegenwart) des IOC (in etlichen, aktenkundigen Fällen), dem Überwachungs- und Kontrollwahn (letztlich auch nur ne Übung für INDECT) hat so'ne Olympiade natürlich auch schöne... wobei, uhm, Nein, scheiss drauf.

     

    Die Weltspitze des Beachvolleyball (m/w) war in Berlin gerade für 10€ (Tageskarte) zu bewundern, in London geht's bei 40 Pfund los, alles klar?

     

    PS: Ach ja: Ohne größeres "security"-Geschiss und verdreifachte Hotelpreise.

  • K
    klausgg

    Ach du liebe Marie, da verunglimpft Herr Yücel doch unsere heißgeliebten Olympioniken... Hab ich mich doch auf zwei Wochen Nix-Glotze-gucken gefreut, da kommt doch der Hinweis auf so interessante "Sport"-Arten wie Volleyball ...

     

    Aber weiter so, Her Yücel, bin sonst kaum d'accord mit Ihren Ergüssen, diese Glosse find ich aber auch sowas von gelungen. Übrigens dienten diese "Sport-Veranstaltungen" in der Antike doch eher zur Kampf-Ertüchtigung (?)..

     

    Sind schließlich genügend Disziplinen wie Speerwerfen, "Steine/Diskuswerfen'', Flitzebogen? - neuerdings eben auch Ballermänner usf. dabei. Also dann steht mal schön stramm, wenns dann ans Hymnische geht...

  • MN
    Mein Name

    Denis,

     

    was ist los mit Dir? Du hast dieses Mal 9(!) Absaetze gebraucht, bis Du zu den Nazis gekommen bist. Das kannst Du besser. Egal bei welchem Thema und egal wie unpassend: die Nazis sollten spaetestens im zweiten Absatz auftauchen. Lernt man das nicht mehr auf der Journalistenschule?

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Ich fand den Artikel ganz unterhaltsam, auch wenn ich ihm in vielem nicht zustimme. Tatsächlich ist Sportschießen und die Arbeit mit Pferden "Sport".

     

    Bei einem scheinbar unscheinbaren Halbsatz allerdings bleibt mir - wieder mal - die Spucke weg:

     

    Zitat: "(....) den Überwachungsstaat auszubauen (München 1972)."

     

    Keine Ahnung, was Herr Yücel damit aussagen will; auf das hinterhältige Attentat auf die jüdischen Sportler im September 1972 spielt er damit hoffentlich nicht an, denn dann wäre Yücel tatsächlich ein ruchlos-infamer Schreiberling, der "über Leichen" geht, ähhh, schreibt.

  • C
    Chesterfield

    Guter Artikel,kann vollinhaltlich zustimmen.

  • DA
    Dank an den türkischen Tipgeber

    Ich kann Olympia nichts abgewinnen. Jetzt sehe ich mir aber wenigstens die Beachvolleyballerinnen an. Ich glaube da ist die eine oder andere geile Sau dabei. Nach einem anstrengenden Tag an dem ich volle Leistung gebe um ordentlich Asche zu verdienen, selbstständig im Handel-neoliberal sowieso, tut etwas ordentliche Fleischbeschau echt gut.

     

    Dann gehe ich in einen dieser Clubs in denen keine Türken reingelassen werden, damit hübsche Frauen kommen. Dank an den türkischen Tipgeber. Der guckt dann heimlich auch, darf danach aber weiter nur gucken-nicht anfassen.

  • M
    Markito

    Ich frage mich, was dieses Foto soll? Wollt ihr dem Seite-1-Mädchen Konkurrenz machen? Ich finde es einigermaßen niveaulos, um Leser anzulocken! Hab daraufhin den Artikel auch gar nicht gelesen!

  • T
    T.V.

    Und obendrein genauso faschistisch und unnötig wie WM, EM, DM, GM und die ganzen anderen Altlasten. Ab in die Mülltonne!

  • A
    AntiFunt

    Gelungener Artikel!

     

    Und da des Autors Nachname nicht Müller lautet, kann man natürlich jegliche Kritik daran wunderbar als verschleierte Rassisten-Kommentare ignorieren!

  • B
    Bernd

    Was für ein linkes, Demokratiefeindliches Gesindel publiziert so eine Scheiße? Bolshevisten wegbuxxen!

  • DE
    Dr. Eadnought

    Falls AutorIn Deniz Yücel es nicht bemerkt haben sollte, hier ein zarter Hinweis:

     

    Weder die Pistolen- noch die Flintenschützen sind Jäger. Geübt wird, Löcher in Papier oder Keramik zu stanzen. Und wenn AutorIn Deniz Yücel dem Beachvolleyball nicht frönen kann, ohne sexistischen Wallungen zu erliegen dann sollte er tunlichst jeden Badestrand ebenso meiden wie Museen (technische und solche für moderne Kunst ausgenommen) meiden.

  • R
    rolff

    Und wieder ist es ein Grund alles teuerer zu machen. Olympiastadt = höhere Mieten, höhere Lebenshaltungskosten und wenn es gut geht ein paar hergerichtete Straßen.

  • AS
    Al Simmons

    Ui da hat wohl einer keine Cola bekommen als es in Atlanta die die Spiele gab, sondern nur Kräutertee aus dem Bioladen von nebenan? Ich könnt ja jetzt sagen dass alle Sportler die mit Pferden trainieren angepisst sind, ja es ist Sport mit Pferden zu arbeiten, sollte der Autor mal ausprobieren.

     

    Ausserdem wie war dass den noch damals bei den antiken Spielen? Ach so vorbereitung zum Krieg und zeigen wer besser ist ohne tote.... ach so ist ja heut nimmer wichtig. Ach so und die hübschen Beachvolleyballerinnen, oh mein Gott die kann man (Mann) sich doch mal anschauen? Sieht doch cool aus!

  • M
    menschenfreund

    Gratuliere! Das ist die Goldmedaille für redaktionellen Schwachsinn!

  • JP
    Jost Plog

    Deniz Yücel - übler Spinner und politischer Geisterfahrer! Blei bei der TAZ, da sind die Volltrottel wie Mathias Bröckers unter sich!

  • P
    Pedda

    Die Zeilen über den Sexismus stimmen teilweise. In der Antike hatten Frau auf dem Sportgelände nix zu suchen. Sie waren ausgeschlossen, wie auch in anderen Bereichen.

     

    In unserer Zeit ist das zum Glück anders. Natürlich ergötzen sich einige Proleten an den knappen Outfits der Sportlerinnen. Es gibt aber auch Zuschauer, männliche wie weibliche, die an den Wettkämpfen ehrlich interessiert sind.

  • E
    end.the.occupation

    Mal wieder treibt unser antideutscher Nazi-Oberdurchblicker die Nazi-Sau durch's Dorf - um sich für die "Entdeckung" derselben anschliessend auf die eigene Schulter klopfen zu können.

    Toll gemacht Deniz!

     

    Und - jeder der das einfach lächerlich findet - der ist natürlich mindestens ein Holocaust-Relativierer und damit ebenfalls Nazi. Boah.

     

    Fazit: Ein überflüssiger reaktionärer Angeber und Großßkotz, der in einem Nazi-Phantasy-Comic lebt und seine aufgeregten Selbstbespiegelungen für Journalismus hält.

  • F
    Falmine

    Herrliches Gestänkere von Deniz Yücel! Dabei ist es doch ganz einfach: Den eigenen Kasten namens "Glotze" sauberhalten und beim Anblick eines Funktionärs oder einer Sportlerin sofort ausschalten. ;-)

     

    Was mich wirklich geärgert hat, ist die Rückkehr der deutschen Olympiamannschaft auf der MS "Deutschland" nach Hamburg! Das 'Hamburger Abendblatt' jubilierte schon völlig unreflektiert und verbat sich vorsorglich jede Kritik daran. Geht's noch nationalistischer? Das Schiff wird übrigens gerade umgeflaggt auf die Billigflagge Malta.

  • B
    Blondiert
  • B
    blibla

    lol Burka nur umgekehrt - echt gut. Werde mir den Dreck nicht ansehen. Zu viel Doping und Wichtigtuerei und Mädels schau ich mir am liebsten dann nackt an, wenn sie sich ohne Regel freiwillig ausziehen^^

  • A
    Arcy

    Ist China (Olympiade in Peking) nun a.) sozialdemokratisch b.) machistisch-neoliberales oder c.) nationalsozialistisch? Ist aber auch irgendwie völlig wurscht. Hauptsache die Olymp. ist kein kommunistisches Spektakel mit FDJ-Fackelumzug und so ...

     

    Arcy

  • T
    Teermaschine

    Hoffentlich hat mein Zahnarzt diesen Artikel bis heute Nachmittag nicht gelesen; ich wünsche mir nämlich schon, dass er mich nicht unbedingt neoliberal, schon aber leistungsorientiert behandelt. Einem schlichten "Dabeisein ist alles" sähe ich mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. ARGH!

  • J
    JLosHintern

    Schön Überzeichnet. Entertainment wie bei den Olympischen Spielen.

  • S
    Skepsis

    Ich habe den Artikel eigentlich nur angeklickt, um mein Vorurteil, welches sich während der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft entwickelt hat, bestätigt zu sehen. Die damaligen Kommentare fand ich rundum abscheulich. Ich muss zugeben, dass ich positiv überrascht bin. Dennoch stimme ich "hmmm" entschieden zu!

    Ich werde ab und an mal wieder auf die Kommentare des Autors klicken und sehen, ob meine Skepsis wach bleibt!

  • A
    Amir

    das ist ja mittlerweile auch selten geworden, jemand der konsequent sagt wie Kacke was ist, egal was.

     

    Und die taz sonst?? Jetzt habe ich kapiert das unterpriviligierte, sprich nicht zahlende, Wesen kein Racht auf Meinung haben. Vielleicht lesen sie´s ja doch, die taz´ler. Ihr benehmt euch wie der Rest des Blätterwaldes!!!

     

    Das es mittlerweile viele Menschen wie mich gibt, die überhaupt nicht mehr lesen könnten wenn es diese Möglichkeit (nettwereise?) nicht gäbe, ist ja nicht so schlimm, aber das die auch was sagen wollen.....neee. Bravo!!!!!!!!!!

  • A
    affengerd

    mal wieder geil :)

     

    ich persönlich vermiss ja im vergleich zu den antiken spielen das pankration...mal so richtig dem olympischen geist in den schritt treten ;)

  • H
    hmmm...

    hm...

     

    Ich muss sagen, ich teile die Essenz des Kommentars, Olympia ist keine Sportveranstaltung sondern ein Instrument der Staaten. Ein kluger Mann hat mal gesagt: "Religion ist das Opium des Volkes"

     

    Dies lässt sich auf Fußball und jeglichen anderen Sport wunderbar übertragen. Also, danke Herr Yücel für diesen Artikel.

     

    Aber mal ehrlich, wie oft haben Sie den Artikel selbst gelesen? Es liest sich wie eine Aneinanderreihung von Thesen, aufgestellt von einem aufgebrachten Journalisten... Ich habe da auch schon anderes von ihnen gelesen, wenn auch selten.

     

    Also meine Kritik: Ihre Ansichten kann ich oft Teilen, aber die Verpackung die Sie dafür wählen ist einfach zu schrill. Wie wäre es mit ein bisschen weniger "rund-um-schlag Kommentar" und ein bisschen mehr fundierte, erläuterte Systemkritik anhand einzelner Themen?

     

    Trotzdem nochmal am Schluss: Während der Sportveranstaltungen den Livestream aus dem Parlament schauen lohnt sich, wenn man sehen will, wie Politik gemacht wird.

     

    & Danke für diesen Artikel =)

  • E
    EsEf

    Wenn man sich mal die olympischen Spiele in der Antike ansieht, dann kommen so gut wie alle klassischen Disziplinen mit einem kriegerischen Hintergrund.

     

    Boxen, Ringen, Speerwerfen, Bogenschießen, Diskus-/Hammerwerfen, Wagenrennen (Streitwagen), Langstreckenlauf und Sprint, Springen in Höhe und Weite, usw. etc. pp.

     

    Alles ursprünglich kriegerisch/militärisch. Es heißt ja sogar Wett-KAMPF. Gelegentlich endeten diese Wettkämpfe auch mit dem Tod des Gegners.

     

    Und der Autor will uns weismachen, daß die Spiele kuschelig-verbindend sein sollen? Daß Pistolen- oder Gewehrschießen nix mit Sport zu tun hat? Nun ja - eine humanistische Bildung oder wenigstens gründliche Recherche darf man heutzutage nicht mehr in den Medien erwarten. Es geht nur noch um persönliche Erwartungen und Befindlichkeiten.

     

    Aber der Autor möchte ja lieber Gruppenkuscheln statt Wettstreit. Darf er ja gerne haben. Interessiert aber wahrscheinlich keine Sau. Einzig bei dem kommerziellen drumrum kann ich teilweise zustimmen. Das ist weit überzogen - aber anders lässt sich etwas in der Größenordnung wohl nicht mehr stemmen.

  • HH
    Hans Höfer

    Nicht die Olympischen Spiele, Fußballmeisterschaften, Radrennen usw. nerven, sondern die Berichterstattung darüber.

     

    Als ich anfing taz zu lesen, gab es keinen Sportteil und ich habe ihn nicht vermisst. Als die taz später mit der Abschaffung "gedroht" hat, ihn wieder abzuschaffen, hätte ich beinahe die taz abonniert. Leider war es eine leere Drohung.

     

    Liebe taz (und alle anderen Journalisten und Medien): Bitte laßt die Sportler in Ruhe ihren Sport treiben und berichtet lieber über andere Dinge.

  • YY
    yes y'all

    Gelungener Artikel!

     

    Und da des Autors Nachname nicht Müller lautet, dürfen natürlich die obligatorischen und nur mit Mühe verschleierten Rassisten-Kommentare nicht fehlen (siehe Besserwessi -> btw, 'Nazitrolli' wäre ein passenderer Nickname gewesen...).

     

    Ich finde das 'aetzende Quaerulantengeschwafel' (Fan) höchst erfrischend - die meisten anderen Medien schreiben nämlich nur wohlwollend-gelangweilt-pflichtbewussten Konformistenquatsch. Wem eine Gegenmeinung nicht passt, der möge sich doch an sz, spon, usw, etc. pp. ergötzen, und erbiete einer der wenigen Gegenstimmen zumindest etwas verbalen Respekt.

     

    Aber nun ja, so ist es halt, das olle Netz. Im Schutze des beruhigend flackernden heimischen TFTs hetzt es sich nun mal angenehmer..

     

    Freu mich schon auf die nächste Yücel-Kolumne..

  • H
    äh

    Ich würde den meisten Aussagen in diesem Text zustimmen. Aber wie ich den Yücel kenne fürchte ich, dass das alles nicht ernst gemeint ist.

     

    Oder wie das jetzt gemeint? Bitte aufklären!

  • S
    SportNix

    Den Griechen ist auch nichts mehr geblieben, sogar das Olympia hat man ihnen entwendet :)

  • E
    emil

    im vergleich zum fussballschwachsinn der herren wird olympia doch kaum medial rezipiert. ich hätte mir in den vergangen wochen ein paar hasstiraden gegen schwachsinnige sportveranstaltungen gewünscht, wo bildungsferne proleten einem ball nachjagen.

  • J
    janzjenau

    Volltreffer! Voll die Nazi-Spiele! ;-)

     

    Ja, stimmt schon - eins von diesen austauschbaren Volksspielen. Nicht mehr wichtig. Fast wie Bundeskirchentag. Oder ..

     

    Und natürlich antiquiert hoch zehn: Wer stößt heute in seiner Freizeit noch Kugeln? Ja - sehr schöner Artikel - hat mich amüsiert.

  • F
    Fan

    Deniz, nimm mal ein paar Tage Urlaub. Immer dieses aetzende Quaerulanten-Geschwafel...

     

    Abseits des Kommerzes (geht nicht anders, Olympia kann sich heutzutage kein oeffentlicher Haushalt mehr leisten) ein tolles Forum fuer Sportarten, die die Oeffentlichkeit sonst nie zu Gesicht bekommt. Und wie das Photo im Artikel zeigt, kommt die Aesthethik auch nicht zu kurz!

  • KK
    Karl K

    Überall ist Wunderland, überall ist Leben; in meiner Tante Strumpfenband und ein Stück daneben. Nein - der Bordsteinschwurbler war daneben!